Der „InsurTech-Funding Studie“ von Finanzchef24 zufolge sammelten deutsche Start-ups der digitalen Versicherungswirtschaft im vergangenen Jahr rund 100 Millionen US-Dollar mehr ein als im Jahr 2017.
Dabei ging der größte Anteil der Investitionen an digitale Direktversicherer sowie Softwareanbieter.
Benjamin Papo, Geschäftsführer von Finanzchef24, dazu:
„Die gestiegene Investitionssumme bestätigt, dass die gesamte Versicherungsbranche von der transformativen Wirkung der InsurTechs profitiert. InsurTechs verstehen es, die Bedürfnisse der Kunden zu bedienen, und haben sich in den vergangenen Jahren eine starke Positionierung aufgebaut, die auf agilen Strukturen, innovativen Technologien sowie einer fundierten Kenntnis ihrer Zielgruppen basiert.“
Fünf der insgesamt zwölf Finanzierungen mit einer Gesamtsumme von mindestens 92 Millionen US-Dollar gingen an Start-ups mit dem Geschäftsmodell „Direct Insurer/Tied Agent“.
Die höchste öffentlich bekannte Einzelfinanzierung mit guten 30 Millionen US-Dollar erhielt dabei das Unternehmen Coya.
Allerdings zeigte sich die Euphorie über digitale Versicherungsordner 2018 im Vergleich zum Vorjahr merklich abgeschwächt. Nur jene Unternehmen aus dem Bereich Insurance Management, die es verstanden haben, ihr Geschäftsmodell nachhaltig anzupassen, konnten sich im Markt behaupten. Ihre Zukunft sehen diese InsurTechs in der Entwicklung innovativer Technologien wie Vergleichsplattformen oder Software für Makler und Versicherer.
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