Frauen bei Finanzfragen zurückhaltend

Anlässlich des internationalen Frauentags am 8. März geht AXA der Frage nach, ob Frauen anders mit ihren Finanzen umgehen als Männer. Dazu wurde die gemeinsam mit YouGov durchgeführte Umfrage „Anlageverhalten der Deutschen 2018/2019“ nach geschlechterspezifischen Merkmalen ausgewertet.

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Frauen weniger selbstbewusst bei Finanzfragen

Doppelt so viele Frauen (28 Prozent) wie Männer (14 Prozent) trauen sich keine Antwort darauf zu, mit welchen Geldanlagen man langfristig am besten Vermögen aufbaut.

Auch beim Thema Inflation sieht es ähnlich aus: Während sich deutschlandweit 55 Prozent aller Erwachsenen keine Einschätzung zur aktuellen Inflationsrate zutrauen, sind es unter Frauen mehr als zwei Drittel (68 Prozent) aber deutlich weniger als die Hälfte unter den Männer (42 Prozent).

Monika Tautorus, Leiterin Produktservices Vorsorge bei AXA in Deutschland, dazu:

„Wir beobachten, dass die Deutschen insgesamt Wissenslücken in Sachen Geldanlage aufweisen, Frauen hier aber eine besonders extreme Position einnehmen. Doch sind es gerade Frauen, die im Alter häufiger mit einer Vorsorgelücke zu kämpfen haben und sich deshalb eigentlich vermehrt mit ertragreicher Geldanlage auseinandersetzen sollten.“

Sicht auf Anlagechancen

Ebenso zeigen sich bei der Frage, in welchem Bereich man zukünftig besonders interessante Anlagechancen erwarte, bei den Geschlechtern unterschiedliche Präferenzen: Frauen wählen erneuerbaren Energien (37 Prozent) auf Platz eins der interessantesten Anlagechancen, Männer hingegen die künstliche Intelligenz (40 Prozent).

Allerdings ist ein generelles Interesse an Börsengeschäften bei Frauen viel weniger vorhanden, denn nur 34 Prozent der Frauen finden „Geld an der Börse anzulegen hochinteressant“. Unter den Männern sagen das hingegen 50 Prozent.

Frauen akzeptieren Nullzins

Während die Männer alten Zinshochphasen hinterhertrauern, sind die weiblichen Erwartungen an die Zinspolitik nüchtern. 33 Prozent der Männer aber nur jede fünfte Frau erwarten, dass die Zinsen in den nächsten zwei Jahren wieder steigen. 10 Prozent der Frauen gehen sogar davon aus, dass die Zinsen noch weiter fallen.

Auch ist das Vertrauen in die Niedrigzinspolitik gering. Dabei zweifeln insbesondere Frauen an den wirtschaftlichen Zielen der Niedrigzinsen: Weniger als halb so viele Frauen (8 Prozent) wie Männer (22 Prozent) stimmen der Aussage zu, dass die Niedrigzinsen gut für die Wirtschaft sind.

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