Durch ein neues Fondsrating der f-fex AG soll mit modernen Kennzahlen und neuen Berechnungsverfahren die Bewertung und Auswahl von Fonds signifikant verbessert und erleichtert werden.
Neben der Historie klassischer Performance- und Risikokennzahlen nutzt das quantitative Verfahren verschiedene zukunftsorientierte Szenariotechniken, die das Ratingsystem in Abhängigkeit der Marktlage und der Besonderheiten einzelner Anlageklassen laufend in Bezug auf seine Prognosegüte optimieren.
Dr. Tobias Schmidt, Vorstand und CEO der f-fex AG, dazu:
„Die Motivation für die Entwicklung unseres Ratings war die Notwendigkeit, ein aussagefähiges und nachhaltig performancegenerierendes Fondsselektionsverfahren für unsere Robo- und Portfolio-Advisory Tools zu finden. Allerdings hat uns keines der derzeit am Markt verfügbaren Ratings überzeugt, weshalb wir uns entschieden haben, ein eigenes, intelligentes Ratingsystem zu entwickeln. Die damit erzeugten Ratingergebnisse stellen wir nun anderen Investoren und Beratern über finanzen.net und f-fex.de kostenfrei zur Verfügung.“
Das f-fex Ratingkonzept soll Fonds identifizieren, die mit vertretbarem Risiko eine nachhaltige Überrendite gegenüber ihrer Vergleichsgruppe erzielen. Deswegen ist die zentrale Stellgröße für das f-fex Ratingkonzept die Prognosegüte, die das Rating in Bezug auf die risikoadjustiere Rendite eines Fonds liefert.
Höchste Prognosegüte bei einem Jahr
Für jede Peergroup wird die Gewichtung der Ratingindikatoren vom System laufend überprüft und gegebenenfalls angepasst. Im Ergebnis ergeben sich damit jeweils Peergroup-eigene Indikatorgewichte, die sich im Zeitverlauf ändern und so die optimale Aussagekraft des Ratings gewährleisten.
Die höchste Prognosegüte zeigt sich dabei naturgemäß auf den kürzesten Zeitraum, das heißt ein Jahr. Aber auch auf die Drei- und Fünf-Jahresperspektive liefert das Ratingsystem für die wichtigsten Anlageklassen beziehungsweise Peergroups sehr zufriedenstellende Ergebnisse.
Dr. Tobias Schmidt erklärt:
„Selbstverständlich ist ein gutes Rating von heute noch keine hundertprozentige Garantie dafür, dass der betreffende Fonds morgen der Top-Outperformer sein wird. Wenn unsere Ratings aber im Durchschnitt die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass wir mit gut oder sehr gut gerateten Fonds tatsächlich Outperformance generieren können, sind wir überaus zufrieden. Unsere intelligente Maschine erspart uns da viel händische Analysearbeit.“
Umfang des Ratings
Das f-fex Rating umfasst alle Fonds beziehungsweise Fondsanteilsklassen mit einer Fondshistorie von mindestens 5 Jahren und Zugehörigkeit zu einer hinreichend homogenen Vergleichsgruppe (Peergroup) von mindestens 20 Fonds. Alle Anteilsklassen eines Fonds werden separat bewertet.
Zum 28. Februar2019 haben demnach 4.230 Fonds beziehungsweise 10.775 Anteilsklassen in 60 Peergroups ein f-fex Rating.
Das Rating selbst wird jeweils zum Monatsultimo berechnet. Die Ergebnisse werden in 5 Ratingklassen von A (sehr gut) bis E (schwach) unterteilt.
Dabei basiert es auf 3 Renditeindikatoren und 4 Risikoindikatoren, deren jeweilige Ausprägung entweder auf einer historischen Datenreihe (Rückblick) basiert oder als Szenario-Berechnung (Ausblick) generiert wird.
Nutzen und Nutzung
Das Rating findet einen ersten Verwendungsniederschlag in den f-fex Portfolio-Advisory Tools „PAUL“ (für Fondspolicen) und „INA“ (für Fondsdepots). Auch für die neue Robo-Advisor-Plattform, deren Start für das erste Quartal 2019 geplant ist, wird das f-fex Rating als Selektionsunterstützungstool zur Verfügung stehen.
Die kostenfreie Veröffentlichung der Ratings soll jedoch auch für jene Marktakteure Nutzen stiften, die die f-fex Portfolio-Advisory Tools nicht einsetzen.
Die Ratings sind ab sofort kostenfrei auf den Websites von f-fex und finanzen.net abrufbar. Darüber hinaus können die Ratings als Datenfile von f-fex bezogen werden. Für Fondsgesellschaften stehen zur werblichen Nutzung der Ratingsiegel verschiedene Lizenzmodelle zur Verfügung.
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