Jüngere Arbeitnehmer in Großunternehmen verzichten bereitwillig auf Konsum, um im Alter besser versorgt zu sein. Das zeigt eine aktuelle Studie von Aon in Zusammenarbeit mit Statista.
Im Rahmen der Studie wurden Arbeitnehmer in deutschen Großunternehmen (> 10.000 Beschäftigte) nach ihrer Einstellung zur Altersvorsorge, insbesondere zu Aspekten der Betriebsrente befragt.
Gen Y würde auf Konsum verzichten
In der Studie zeigte sich, dass das Bewusstsein, eigene Beiträge zur Altersvorsorge leisten zu müssen, bei jüngeren Arbeitnehmern (18 bis 39 Jahre) überdurchschnittlich stark ausgeprägt ist. Gut 80 Prozent von ihnen sind bereit, bis zu 5.000 Euro pro Jahr in die bAV zu investieren und dafür auf Konsum zu verzichten. Vor allem dann, wenn der Arbeitgeber es bezuschusst und steuerliche Vorteile daraus erwachsen.
Zu wenige Informationen
Aber je jünger die Arbeitnehmer sind, desto schlechter fühlen sie sich über ihre persönliche Betriebsrente informiert. So geben 52 Prozent der jüngeren Arbeitnehmer (18 bis 29 Jahre) an, dass sie zwar wissen, dass es eine Betriebsrente gibt, aber beim Detailwissen müssen sie passen.
49 Prozent bei den 18-29-Jährigen, 40 Prozent bei den 30-39-Jährigen geben an, dass sie nicht wissen, wieviel Geld sie brauchen, um das Auskommen nach Renteneintritt zu bestreiten.
Fred Marchlewski, Aon Geschäftsführer, dazu:
„Auffallend ist, dass viele Arbeitnehmer in Großunternehmen klare und verständliche Informationen über die bAV vermissen.
Es gibt in Sachen bAV ganz offensichtlich einen Bedarf nach differenzierter Kommunikation. Da sind die Arbeitgeber gefordert.“
Die Studie zeigt deutlich: Gerade die Arbeitnehmer der Generation Y, und damit die Digital Natives, bevorzugen zu diesem Thema immer noch eine persönliche Beratung.
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