Beamte und Selbstständige sollen Rente retten

Die neue Bundesregierung soll Beamte und Selbstständige in die gesetzliche Rentenversicherung einbeziehen. Das steht ganz oben auf der Wunschliste der Bundesbürger, wenn es um die Zukunft der Alterssicherung geht. 37,5 Prozent der Befragten halten das für richtig und sinnvoll, allerdings erwarten nur 21,6 Prozent, dass das auch umgesetzt wird. Das ist eines der Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Beratungs- und Dienstleistungsunternehmens Aon. Noch stärker differieren Einschätzung und Erwartung bei der Frage, ob Deutschland das Renteneintrittsalter über 67 Jahre hinaus erhöhen soll. Nur 4,7 Prozent der Bundesbürger halten das für richtig, 20,3 Prozent erwarten jedoch, dass die Bundesregierung das tun wird. Ähnlich viele Bürger (20,4 Prozent) erwarten auch, dass die staatlichen Zuschüsse zur Rentenkasse erhöht werden, was immerhin 26,1 Prozent für richtig halten. Nach eigenen Reaktionen auf die Entwicklung der Rentenfinanzen befragt, sind die Bundesbürger wenig optimistisch. Weit über die Hälfte (57 Prozent) sieht entweder keine Handlungsmöglichkeiten oder enthält sich der Stimme. Dagegen hat nur eine Minderheit von 17,5 Prozent für sich bereits ausreichend vorgesorgt. Die private Vorsorge oder Angebote der betrieblichen Altersversorgung (bAV) stärker nutzen wollen nur 16,9 bzw. 8,6 Prozent der Bürger.

(PDF)
Anzugtraeger-Buero-verzweifelt-331243322-AS-StockPhotoProAnzugtraeger-Buero-verzweifelt-331243322-AS-StockPhotoPro

Wieso betriebliche Altersversorgungslösungen transparenter werden müssen

Angelika Brandl, Partner bei Aon, kommentiert die Ergebnisse der Umfrage wie folgt:

Viele wissen offensichtlich nicht, dass es auch mit geringem Einkommen möglich ist, wirksam vorzusorgen. Insbesondere die bAV bietet gute Möglichkeiten, mit kleinen Eigenbeiträgen die Absicherung im Alter zu verbessern. Diese werden durch gesetzlich geregelte Zuschüsse sowie oftmals durch freiwillige Arbeitgeberzuschüsse erhöht.
Hier sieht die Expertin deutlichen Handlungsbedarf bei der neuen Bundesregierung. Die Fachwelt sei sich laut Axel Paul, Principal bei Aon, einig, dass nicht alle von den Bundesbürgern laut ihrer Umfrage gewünschten Maßnahmen zum Ziel führen werden. Vielmehr sollten die bekannten Möglichkeiten wie die betriebliche Altersversorgung einfacher und transparenter werden. Laut Umfrage sind für 25 Prozent der Befragten die Möglichkeiten der Vorsorge zu unsicher oder es fehlen ihnen ausreichende Informationen. Die Möglichkeiten, die moderne betriebliche Altersversorgungslösungen bieten, sollten daher besser kommuniziert werden, so Paul. Bild: © StockPhotoPro – stock.adobe.com

(PDF)

LESEN SIE AUCH

The young businessman and businesswoman with laptops on gray backgroundThe young businessman and businesswoman with laptops on gray backgroundmaster1305 – stockadobe.comThe young businessman and businesswoman with laptops on gray backgroundmaster1305 – stockadobe.com
Assekuranz

bAV-Verwaltung: Digital geht vor Papier

Haende-Geld-235662149-AS-bilderstoeckchenHaende-Geld-235662149-AS-bilderstoeckchenbilderstoeckchen – stock.adobe.comHaende-Geld-235662149-AS-bilderstoeckchenbilderstoeckchen – stock.adobe.com
Assekuranz

Altersarmut: Jeder zweite Deutsche betroffen

Die Rentenlücke der Deutschen wächst. Die Altersabsicherung wird im anstehenden Wahlkampf ein heiß diskutiertes Thema bleiben, denn mit der aktuell vom Bundestag beschlossenen Senkung des Garantiezins für Lebensversicherer droht der geförderten Riester-Rente das Aus.
Woman taking selfie with her husbandWoman taking selfie with her husbandWoman taking selfie with her husband
Recht

Bürger erhalten mehr Klarheit über ihre Altersvorsorge

Das Bundeskabinett verpflichtet Vorsorgeeinrichtungen zur Anbindung an die Digitale Rentenübersicht bis zum 31. Dezember 2024. Was Bürger sich davon in der Praxis erwarten dürfen, erläutert Martin Gattung, Geschäftsführer der Aeiforia GmbH, anhand von drei Fragestellungen.

Piggy Bank With Question Mark On Black BoardPiggy Bank With Question Mark On Black BoardAndrey Popov – stock.adobe.comPiggy Bank With Question Mark On Black BoardAndrey Popov – stock.adobe.com
Assekuranz

Rente bis 70: Und die Vorsorge?

Angesichts des demografischen Wandels mit einer Überalterung der Bevölkerung und des Fachkräftemangels werden die Rufe lauter, die Regelaltersgrenze schrittweise auf 68, 69 oder gar 70 Jahre zu erhöhen. Doch was bedeutet dies für die private Vorsorge?

Hand-Grafik-Wachstum-374142868-AS-denphumiHand-Grafik-Wachstum-374142868-AS-denphumidenphumi – stock.adobe.comHand-Grafik-Wachstum-374142868-AS-denphumidenphumi – stock.adobe.com
Auszeichnungen

Deutscher bAV-Index 2021 von Willis Towers Watson

bAV ist heute risiko-optimiert und flexibel. Noch nachhaltiger könnte sie das Altersvorsorgesystem entlasten, wenn sie mehr Menschen zugänglich gemacht und die Finanzierung breiter aufgestellt würde.
Puzzle-Pfeil-114496463-AS-tadamichiPuzzle-Pfeil-114496463-AS-tadamichiPuzzle-Pfeil-114496463-AS-tadamichi
Assekuranz

Continentale mit weiteren Tarifen für die DUK

Die Continentale Lebensversicherung und die Deutsche Unterstützungskasse (DUK) haben ihre Kooperation ausgebaut. Ab sofort können Makler über die freie Plattform der DUK weitere leistungsstarke Produkte der Continentale als Rückdeckungsversicherungen auswählen: die Rente Invest Garant und die Rente Classic Pro. Damit stehen für die Versorgung über die unabhängige Unterstützungskasse jetzt auch die moderne hybride Fonds-Rente mit Garantieleistungen sowie eine kapitaleffiziente klassische ...

Mehr zum Thema

ACWells / pixabayACWells / pixabay
Assekuranz

Lebensversicherung führt Beschwerde-Statistik an

Der Versicherungsombudsmann e. V. hat seinen Tätigkeitsbericht zur Streitbeilegung vorgelegt. Insgesamt 21.548 Beschwerden wurden im Jahr 2024 bearbeitet. Dabei fällt auf: Beschwerden über Versicherungsvermittler sind mit 334 Fällen gering und zeigen kaum Veränderungen zu den Vorjahren.

Bei einer Wasserbüffel-Herde in Brandenburg wurde Maul- und Klauenseuche (MKS) nachgewiesen.Anduka66 / pixabayBei einer Wasserbüffel-Herde in Brandenburg wurde Maul- und Klauenseuche (MKS) nachgewiesen.Anduka66 / pixabay
Assekuranz

Maul- und Klauenseuche in Deutschland: Was Versicherungen wirklich abdecken

Maul- und Klauenseuche nach Jahrzehnten erneut in Deutschland: Der Ausbruch in Brandenburg zeigt, wie schnell Tierseuchen enorme wirtschaftliche Risiken für Landwirte mit sich bringen. Versicherungen helfen bei direkten Schäden, lassen Landwirte bei Einkommensverlusten durch Exportverbote jedoch oft allein.

Technisch sind automatisierte Binnenschiffe längst realisierbar, doch rechtliche Hürden bremsen ihren Einsatz - das soll sich ändern, fordern die Versicherer (Symbolbild).Couleur / pixabayTechnisch sind automatisierte Binnenschiffe längst realisierbar, doch rechtliche Hürden bremsen ihren Einsatz - das soll sich ändern, fordern die Versicherer (Symbolbild).Couleur / pixabay
Assekuranz

Versicherer fordern Rechtsrahmen für automatisierte Binnenschifffahrt

Automatisierte Binnenschiffe könnten schon heute einsatzbereit sein – doch es fehlt an klaren gesetzlichen Vorgaben. Der GDV fordert die Bundesregierung und internationale Flusskommissionen auf, Standards zu schaffen, um die Technologie voranzutreiben.

OleksandrPidvalnyi / pixabayOleksandrPidvalnyi / pixabay
Assekuranz

Berufsunfähigkeitsversicherung 2025: Neue Rahmenbedingungen stärken Stabilität

Die Berufsunfähigkeitsversicherung bleibt auch 2025 ein stabiler Schutz. Franke und Bornberg analysieren die Entwicklungen des Vorjahres und beleuchten die veränderten Rahmenbedingungen, darunter die Erhöhung des Höchstrechnungszinses und neue Produktanpassungen.

Dr. Olaf Schmitz, Vorstandsmitglied für die LebensversicherungFoto: VPVDr. Olaf Schmitz, Vorstandsmitglied für die LebensversicherungFoto: VPV
Assekuranz

VPV Versicherungen: Neuerungen zum Jahreswechsel durch Höchstrechnungszinsanhebung

Mit dem Jahreswechsel bringt die VPV Versicherungen (VPV) umfassende Anpassungen und Neuerungen in mehreren Produktbereichen.

Laut Angaben der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) verzeichnen Krankenhäuser jedes Jahr etwa 800 bis 1.000 Verletzte, die durch Feuerwerkskörper zu Schaden kommen.Foto: GrokLaut Angaben der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) verzeichnen Krankenhäuser jedes Jahr etwa 800 bis 1.000 Verletzte, die durch Feuerwerkskörper zu Schaden kommen.Foto: Grok
Assekuranz

Die Risiken der Silvesternacht und der richtige Versicherungsschutz

Die Silvesternacht ist für viele Menschen ein festlicher Höhepunkt, an dem das alte Jahr verabschiedet und das neue mit Feuerwerk und Feierlaune begrüßt wird. Doch der Übergang ins neue Jahr birgt auch Gefahren, die häufig unterschätzt werden.