Das Thema nachhaltige Kapitalanlagen wird zukünftig weiter an Bedeutung gewinnen: Durch die Veröffentlichung des Aktionsplans „Financing Sustainable Growth“ der Europäischen Kommission hat im vergangenen Jahr die Diskussion über eine nachhaltige Ausgestaltung des Finanzsystems an Fahrt aufgenommen. Aber auch das Interesse der Anleger an nachhaltigen Anlagen wächst deutlich, zeigt die Umfrage „Nachhaltige Kapitalanlagen 2019“ von der European Bank for Financial Services (ebase).
Die Tatsache, dass sich nachhaltige Anlagen auf dem Vormarsch befinden, ist dabei ein bundesweiter Trend. Dabei rechnen insbesondere Personen unter 40 Jahren sowie solche mit hohen Einkommen mit einer zunehmenden Relevanz des Themas.
Rudolf Geyer, ebase-Geschäftsführer, dazu:
„Wie die Ergebnisse der Untersuchung zeigen, gibt es kein Bundesland, in dem erwartet wird, dass die Bedeutung nachhaltiger Anlagen sinkt.
Dass das Thema nicht nur abstrakt an Bedeutung gewinnt, sondern auch tatsächlich ein immer wichtigerer Faktor bei den Anlageentscheidungen wird, zeigt sich daran, dass mehr als 50 Prozent der Deutschen entsprechende Kriterien bei zukünftigen Anlagen berücksichtigen wollen.“
Eigene Nachhaltigkeitsanforderungen relevant
Knapp 15 Prozent wollen sogar nur noch in Anlagen investieren, die den eigenen Nachhaltigkeitsanforderungen entsprechen. Rund 25 Prozent wollen bei dem überwiegenden Teil ihrer Anlagen Nachhaltigkeitskriterien mit berücksichtigen und weitere knapp 20 Prozent bei einem Teil ihrer Anlagen.
Nur weniger als 45 Prozent geben an, dass das Thema Nachhaltigkeit bei der Geldanlage nicht entscheidend ist.
Filtermöglichkeit bei der Fondsauswahl
ebase bietet Kunden und Geschäftspartnern die Möglichkeit, bei der Fondsauswahl unterschiedliche Nachhaltigkeitskriterien, wie beispielsweise „frei von Atomenergie“ oder „frei von Gentechnik“, zu berücksichtigen. Hierfür steht bei der Fondssuche ein spezieller Filter zur Verfügung.
Damit kann bereits heute der von der EU-Kommission für die Zukunft aufgestellten Forderung einer Berücksichtigung der Nachhaltigkeitspräferenzen bei der Anlageentscheidung Rechnung getragen werden.
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