Das ERGO Strategieprogramm (ESP) zeigt Wirkung. Der Konzern, der vor einem Jahr in ein weitreichendes Umbauprogramm gestartet war, verzeichnet erste Erfolge. Die Vertriebsorganisation hat sich effizienter aufgestellt, Investitionen in die Digitalisierung werden konsequent getätigt und internationale Strukturen gestärkt.
2021 soll das Strategieprogramm erfolgreich abgeschlossen und ein nachhaltiger Beitrag von mehr als 600 Mio. Euro zum Jahresergebnis des Mutterkonzerns Munich Re geleistet werden. Die Neustrukturierung greift. Seit Jahresbeginn gibt es nur noch eine Ausschließlichkeitsorganisation, die in 55 Standorten flächendeckend in Deutschland organisiert ist.
ERGO forciert zudem die Digitalisierung und Neuorganisation der IT im Konzern. Um neue Produkte schneller zu entwickeln, wurde die ERGO Digital IT mit Sitz in Berlin und Warschau gegründet. Die ERGO Direkt in Nürnberg wird zum sogenannten Kompetenz-Zentrum Online ausgebaut, um Kunden den Zugang zu ERGO Produkten und online sowie offline Services intuitiv und effizient zu ermöglichen. Aktuell sind 550.000 Nutzer in den Kundenportalen registriert, das bedeutet eine Steigerung von 56 Prozent gegenüber 2015.
nexible steht vor Markteintritt
Kunden, die einen rein digitalen Versicherer mit entsprechenden Preisvorteilen nutzen wollen, finden künftig bei der ERGO Tochter nexible Angebote. Noch dieses Jahr kommt unter dem Namen nexible ein erstes Kraftfahrt-Produkt auf den Markt. nexible arbeitet als eigenständiges Unternehmen mit der Neckermann Versicherung AG als Risikoträger.
Fortschritte machte auch die Entwicklung neuer Produkte. Kraftfahrt-, private Haftpflicht-, Unfall- und Hausratversicherungen wurden modular aufgebaut. Kunden können jetzt flexible Bestandteile des Versicherungsschutzes individuell vereinbaren. Planmäßig wurde eine Cyber-Versicherung für Unternehmen eingeführt. Im ersten Quartal 2017 sind drei Vermögensmanagement-Fonds zur Altersvorsorge gestartet. Der klassische Lebensversicherungsbereich wird wie geplant Anfang des Jahres 2018 in eine eigene Einheit separiert.
Neben der Digitalisierung und der Effizienzsteigerung ist ein weiterer Schwerpunkt die neue Strategie im internationalen Geschäft. ERGO International ist in mehr als 30 Ländern mit mehr als 10.000 Mitarbeitern vertreten.
COO Alexander Ankel beschreibt die Strategie so:
„In bestimmten Ländern wollen wir die Präsenz verstärken, in Wachstumsmärkte investieren und globale Geschäftsmodelle ausrollen.“
Zu den ausgewählten Ländern gehören Polen und als Region das Baltikum. Als Wachstumsmärkte sind zudem Indien und China im Fokus. Zu den globalen Geschäftsmodellen zählen die Rechtsschutz- und die Reiseversicherung.
Bild: © alphaspirit / fotolia.com
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