Im Vergleich zur Situation auf dem Wohnungsmarkt vor 10 Jahren, erhalten Mieter heute für die gleiche Miete weniger Fläche, wenn sie eine Wohnung neu mieten. Dadurch entsteht eine Immobilität auf dem Wohnungsmarkt in Großstädten.
Ein Jahr nachdem das Bundesverfassungsgericht das Aus für den Berliner Mietendeckel beschlossen hat, sind die Mieten für Bestandswohnungen gestiegen, während Neubauten günstiger geworden sind. Die Mietangebote stagnieren jedoch weiterhin.
Das „WohnBarometer“ von ImmoScout24 zeigt, dass die Angebotspreise für Kaufimmobilien deutschlandweit weiter stiegen. Die Preisdynamik schwächt sich in der gesamtdeutschen Betrachtung vor allem für Häuser zum Kauf ab.
Für Studierende wird die Wohnungssuche weiterhin eine große Herausforderung sein. Die Mieten in vielen Hochschulstädten steigen weiter – wenn auch moderat. Spitzenreiter bei den Steigerungen sind laut den Erhebungen von MLP Freiburg, Berlin und Konstanz.
Trotz steigender Quadratmeterpreise bei Neuvermietungen ist die Wohnkostenbelastung im Durchschnitt praktisch konstant.Hohe Mieten sind oft ein Problem bei Neuvermietung. Der Preisunterschied zwischen Neuvertrags- und Bestandsmieten lag zwischen 2016 und 2018 im Schnitt bei 14 Prozent.
Zwei Drittel einer Expertenumfrage rechnen mit mittleren bis starken Auswirkungen von Covid-19 auf die Immobilienmärkte. Eine negative Tendenz im Einzelhandel wird zusätzlich verstärkt und in punkto Wohnungsmarkt herrscht noch Uneinigkeit.