Das Berliner InsurTech-Startup muffintech hat eine Finanzierungsrunde in Höhe von 3,5 Millionen Euro erfolgreich abgeschlossen. Mit dem frischen Kapital will das Unternehmen seine marktführende Position im Bereich Conversational AI ausbauen und die Weiterentwicklung seiner Technologie vorantreiben.
Die Finanzierung, die bereits im Dezember 2023 begonnen wurde, erhielt nach dem Erreichen wichtiger Meilensteine im Dezember 2024 eine Erweiterung. Neben einem bedeutenden Eigenkapitalanteil umfasst sie eine IBB Pro FIT-Förderung in Höhe von knapp 800.000 Euro.
Fokus auf KI-Weiterentwicklung
Ein zentraler Bestandteil ist die Weiterentwicklung der firmeneigenen „Divide and Conquer“-Technologie. Dieser Ansatz zerlegt komplexe Fragestellungen in kleinere, logisch verknüpfte Bausteine, die separat verarbeitet und zu einer kohärenten Antwort zusammengeführt werden. Dadurch können sogenannte KI-Halluzinationen – eine der größten Herausforderungen beim Einsatz von künstlicher Intelligenz – signifikant reduziert werden.
Zudem investiert das Unternehmen in die Weiterentwicklung seines Versicherungsdatenmodells, um die Leistungsfähigkeit seiner Anwendungen weiter zu steigern.
Simon Moser, CEO von muffintech, betont: „Das große Vertrauen unserer Investoren zeigt, dass wir mit unseren Lösungen den Nerv der Branche treffen. Mit der neuen Finanzierung bringen wir unsere Conversational AI-Anwendungen breiter in die Praxis und beweisen ihre Leistungsfähigkeit bei führenden Versicherern und Versicherungsvermittlern.“
Unterstützer der Finanzierungsrunde
Angeführt wurde die Runde vom US-VC ff Venture Capital, begleitet von Techstars sowie namhaften Angel-Investoren aus der Versicherungsbranche. Zu den Unterstützern zählen unter anderem Torsten Oletzky, Oliver Brüss, Stefan Liebig, Bastian Kunkel, Hava Misimi, Herbert Nißel, Daniel Feyler sowie das Versicherungsmedienhaus Alsterspree.
Themen:
LESEN SIE AUCH
KI in der Versicherungsbranche: BaFin sieht Verantwortung bei den Unternehmen
Auf dem Vorlesungstag des Instituts für Versicherungswissenschaften e. V. an der Universität Leipzig sprach Julia Wiens, Exekutivdirektorin der BaFin, über die Chancen und Risiken der Künstlichen Intelligenz in der Versicherungsbranche. Sie betonte, dass die Verantwortung für den ethischen und sicheren Einsatz von KI bei den Unternehmen selbst liegt.
Allianz kündigt neues Aktienrückkaufprogramm an
Die Allianz SE hat ein neues Rückkaufprogramm für eigene Aktien beschlossen. Das Volumen beträgt bis zu 2 Milliarden Euro und soll im März 2025 starten. Die Rückkäufe werden bis spätestens 31. Dezember 2025 abgeschlossen sein, anschließend sollen die erworbenen Aktien eingezogen werden.
„Die Zahlen zeigen, dass wir den richtigen Weg gehen“
Der Münchener Verein setzt seinen Wachstumskurs fort und kann für 2024 erneut eine deutliche Steigerung seiner Brutto-Beitragseinnahmen und seines Neugeschäfts vermelden. Besonders stark entwickelte sich der Bereich Krankenversicherung.
Schweizer Versicherer überdenken Engagement in Deutschland
Deutschland galt lange als wichtigster Auslandsmarkt für Schweizer Versicherer. Unternehmen wie Baloise, Helvetia, Swiss Life, Swiss Re und Zurich sind seit Jahrzehnten hier aktiv. Doch nun zeichnet sich eine Wende ab: Helvetia plant den Rückzug und sucht Käufer für ihr Deutschland-Geschäft.
Unsere Themen im Überblick
Themenwelt
Wirtschaft
Management
Recht
Finanzen
Assekuranz
Bundesregierung verlängert Treuhandverwaltung über Rosneft Deutschland – Marktlösung bleibt aus
Wie das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz heute mitteilte, bleibt die Treuhandverwaltung über die Rosneft Deutschland GmbH (RDG) und die RN Refining & Marketing GmbH bis zum 10. September 2025 bestehen.
COGITANDA hat neuen Eigentümer: DGC AG übernimmt Cyberversicherer
Nach der Insolvenz von COGITANDA im November 2024 gibt es nun eine Lösung: Die Deutsche Gesellschaft für Cybersicherheit (DGC AG) hat den Cyberversicherer übernommen. Die SV SparkassenVersicherung Gebäudeversicherung AG und die Württembergische Versicherung AG bleiben als Risikoträger erhalten.
Allianz und BlackRock: Wer kauft den Run-Off-Spezialisten Viridium?
Die Viridium-Gruppe, Run-Off-Spezialist für Lebensversicherungen, steht vor einem möglichen Eigentümerwechsel. Laut Berichten von Bloomberg und dem Handelsblatt, über die auch Versicherungsbote berichtete, befinden sich mehrere namhafte Unternehmen in der finalen Phase des Bieterprozesses um den Bestandsabwickler.
Unfallversicherung: Manufaktur Augsburg findet Lösung für ELEMENT-Kunden
Nach der Insolvenz der ELEMENT Insurance AG hat die Manufaktur Augsburg GmbH für betroffene Unfallversicherungskunden eine tragfähige Lösung gefunden. Ein neuer Risikoträger wurde bereits etabliert, um einen nahtlosen Übergang sicherzustellen.