Nach den Festtagen stellt sich jedes Jahr dieselbe Frage: Wohin mit dem ausgedienten Weihnachtsbaum? ARAG-Experte Tobias Klingelhöfer gibt hilfreiche Tipps zur umweltfreundlichen und rechtssicheren Entsorgung.
Die Weihnachtszeit ist vorbei und der geschmückte Baum verliert seine Nadeln. Doch wohin mit dem Tannenbaum, wenn seine Zeit abgelaufen ist? Tobias Klingelhöfer, Experte bei der ARAG, erklärt, wie Verbraucher ihren Weihnachtsbaum unkompliziert und legal entsorgen können.
Komfortable Abholung durch die Stadt
Der einfachste Weg ist die Abholung durch die örtliche Müllabfuhr. „In nahezu allen Städten und Gemeinden können Bürger ihren abgeschmückten Baum kostenfrei an die Straße stellen“, so Klingelhöfer. Wichtig dabei: Der Baum darf nicht länger als 2,50 Meter sein. Alle Details wie Abholtermine lassen sich in den kommunalen Abfallkalendern oder online nachlesen.
Nachhaltige Alternativen
Für umweltbewusste Verbraucher empfiehlt Klingelhöfer kreative Wiederverwertungsmöglichkeiten:
- Frostschutz für Pflanzen: Zweige eignen sich hervorragend als Schutz für Balkon- oder Gartenpflanzen.
- Brennholz für den Kamin: Der Baumstamm kann nach mehrjähriger Lagerung als Brennholz dienen.
- Spende an Zoos: Ungespritzte Bäume sind willkommene Leckereien für Tiere wie Giraffen oder Elefanten. Vorab sollte jedoch beim Zoo angefragt werden, da diese oft ausreichend versorgt sind.
Was nicht erlaubt ist
Die Entsorgung im Wald, auf Feldern oder Wiesen ist strikt verboten. „Ein Tannenbaum ist kein natürlicher Teil des Waldes und kann das Ökosystem stören“, erklärt Klingelhöfer. Auch das Verbrennen unter freiem Himmel ist untersagt – es sei denn, die örtliche Feuerwehr organisiert ein offizielles Feuer für Weihnachtsbäume. Verstöße können Bußgelder von bis zu 500 Euro nach sich ziehen.
Weitere Entsorgungsmöglichkeiten
Wer den Abholtermin verpasst, kann den Baum zum Recyclinghof bringen, wo die Annahme in der Regel kostenlos ist. Alternativ darf der Baum, zerkleinert, auf den eigenen Kompost oder in die Biotonne. „Selbst die Entsorgung über den Restmüll ist erlaubt, aber diese Variante ist kostenpflichtig und daher weniger attraktiv“, ergänzt Klingelhöfer.
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