die Bayerische: Positive Bilanz 2022 und ein Plus von gut 9 Prozent bei den Beitragseinnahmen

Die Versicherungsgruppe die Bayerische blickt auf ein beeindruckendes Geschäftsjahr 2022 zurück und meldet auf ihrer Bilanz-Pressekonferenz wichtige Erfolge bei Beitragseinnahmen, Neugeschäft, Kundenanzahl und Finanzkraft. Die vorgelegten Ergebnisse zeigen eine Entwicklung, die den Markt weit übertrifft. Im Bereich Leben vergrößert sich die Lücke zur Beitragsentwicklung am Gesamtmarkt auf über 15 Prozent. Die gebuchten Bruttobeiträge der Sparte Komposit wachsen um knapp 7 Prozent. Im Jahr 2022 stiegen die Brutto-Beitragseinnahmen der Versicherungsgruppe auf insgesamt 783 Millionen Euro, was einem Wachstum von etwa 9 Prozent entspricht (Vorjahr: 715 Millionen Euro). In allen Sparten verzeichnet die Bayerische ein Wachstum über dem Marktdurchschnitt. In der Sparte Leben verbuchen die Muttergesellschaft Bayerische Beamten Lebensversicherung a.G. und die Tochtergesellschaft BL die Bayerische Lebensversicherung AG gemeinsam einen Anstieg der gebuchten Beiträge um gut 9 Prozent, wodurch der Wert auf rund 580 Millionen Euro stieg. Darüber hinaus erzielte die BA die Bayerische Allgemeine Versicherung AG mit gebuchten Beiträgen in Höhe von 203 Millionen Euro ein Wachstum von ca. 7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Bis zum 31.12.2022 stieg die Kundenzahl um 4 Prozent auf 1.067.000. Die Bayerische präsentierte nicht nur erfreuliche Geschäftszahlen, sondern gab auch einen Ausblick auf die strategischen Kernthemen, die den Versicherer bis 2027 beschäftigen werden. Künstliche Intelligenz wird eine zunehmend wichtige Rolle spielen. So war es auch konsequent, dass ein Avatar von Vorstandsmitglied Martin Gräfer die KI-Strategie der Bayerischen vorstellte.

(PDF)
Vorstand_DieBayerische.jpgVorstand_DieBayerische.jpgdie Bayerische

Bereich Lebensversicherung Vorsorge

Im Neugeschäft freut sich der Versicherer über einen Rekord in der Lebensversicherungssparte mit etwa 1,15 Milliarden Euro, was einer Steigerung von 6 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die Nettoverzinsungen der beiden Unternehmen liegen ebenfalls über dem Branchendurchschnitt, wobei die Bayerische Beamten Lebensversicherung a.G. eine Nettorendite von 3,3 Prozent und die BL die Bayerische Lebensversicherung AG eine Spitzennettorendite von 5,1 Prozent erzielte. "2022 war geprägt von den Auswirkungen des Kriegsgeschehens in der Ukraine, so gab es eine Preisexplosion bei der Energieversorgung, Lieferengpässe sowie eine nicht gekannte Steigerung der Inflationsrate. Dies führte zu einer Aufgabe der Minuszins-Politik der EZB und zu einer signifikanten Anhebung des Leitzinses im Euroraum. Auch wenn dieser Schritt sich langfristig sehr positiv gerade auf die Kapitalanlagen der Lebensversicherer auswirkt, kurzfristig werden Zinstitel in den Beständen unter Druck gesetzt. Wer hauptsächlich auf festverzinsliche Titel mit langen Laufzeiten gesetzt hatte, muss entweder einen langen Atem mitbringen oder bei der Liquidierung die Auflösung von stillen Lasten in Kauf nehmen, was viele Lebensversicherer auch erleiden mussten. Die besondere Diversifikation in der Strategie der Bayerischen hat dazu geführt, dass dieser Effekt nur in einem überschaubaren Maße auf die Kapitalanlagen wirkt. Im Saldo zeigen wir weiterhin bemerkenswert positive Bewertungsreserven", freut sich Dr. Herbert Schneidemann, Vorstandsvorsitzender der Versicherungsgruppe die Bayerische.

Bereich Komposit

Mit gebuchten Beiträgen in Höhe von 203 Millionen Euro (im Vergleich zu 190 Millionen Euro im Vorjahr) verzeichnet die BA die Bayerische Allgemeine Versicherung AG ein Wachstum von 7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das Neugeschäft konnte sogar um 13 Prozent auf 42,5 Millionen Euro gesteigert werden. "Wir haben 2022 massiv in die digitale Transformation des Geschäfts investiert und ein neues Kernsystem für das Kompositgeschäft etabliert. Zudem wird uns die neue Geschäftsfeldstruktur auf dem Weg zu einer noch agileren und kundenorientierten Organisation helfen. Im Jahr 2023 liegt der Fokus weiter auf der Vereinfachung unserer Prozesse und darauf, jedes Geschäftsfeld dauerhaft profitabel zu betreiben", sagt Martin Gräfer, Vorsitzender des Vorstandes der BA die Bayerische Allgemeine Versicherung AG.

Solvabilität und Kapitalanlagen

Das Eigenkapital der Gruppe konnte signifikant erhöht werden und weist mit einem Plus von 14 Prozent weiterhin eine positive Entwicklung auf. 2022 waren es in Summe der Gesellschaften 424,4 Millionen Euro im Vergleich zu 372 Millionen Euro im Vorjahr. Die Bayerische übertrifft die Eigenkapitalanforderungen nach Solvency II damit erneut deutlich. Die Quote der Konzernmutter Bayerische Beamten Lebensversicherung a.G. lag demnach bei 556 Prozent, im Vergleich zu 292 Prozent im Vorjahr, die operative Leben-Tochter BL die Bayerische Lebensversicherung AG erzielte 352 Prozent (2021 waren es 244 Prozent) und die Komposit-Tochter BA die Bayerische Allgemeine Versicherung AG erreicht 191 Prozent im Vergleich zu 165 Prozent im Vorjahr. Seit 2011 sind die gesamten saldierten Bewertungsreserven der Gruppe von 72 Millionen Euro (1,5 Prozent der Kapitalanlagen) auf 362 Millionen Euro (8,4 Prozent der Kapitalanlagen) gestiegen, was die nachhaltige Anlagestrategie der Bayerischen unterstreicht. Damit haben die Lebensversicherer der Gruppe, im Gegensatz zu vielen anderen Marktteilnehmern, noch einen positiven Saldo aus Bewertungsreserven und stillen Lasten. "Durch unsere diversifizierte Anlagestrategie ist unser Portfolio sehr widerstandsfähig bei Marktschwankungen. Wir investieren bereits seit einer Reihe von Jahren in nachhaltige Infrastruktur, in Alternative Anlagen und in die Assetklasse Immobilien", sagt Vorstand Thomas Heigl und ergänzt: "Dies ist mit ein Grund für unsere überdurchschnittlichen Kapitalanlageerträge." Trotz der Herausforderungen, darunter die andauernde Pandemie, der russische Angriff auf die Ukraine und der massive Anstieg der Inflationsrate, konnte die Bayerische ihren Wachstumskurs fortsetzen und ihre Eigenmittel weiter ausbauen.

Pangaea Life

Zur positiven Entwicklung des Gesamtunternehmens und der Kapitalanlagen tragen nicht zuletzt die beiden nachhaltigen Pangaea Life Fonds bei, die auch im Jahr 2022 wieder eine beeindruckende Rendite erwirtschaftet habe. So hat der Pangaea Life Blue Energy seit der Auflage im Jahr 2017 bereits eine kumulierte Rendite von 54,4 Prozent erbracht. Die durchschnittliche Jahresrendite beträgt seit Auflage 9,0 Prozent. Der jüngere Pangaea Life Blue Living Fonds erwirtschaftet seit Auflage Ende 2021 eine jährliche Durchschnittsrendite von 6,2 Prozent (Stand: 30.06.2023). Insgesamt sind die Fonds von 421,6 Mio. Euro (Stand 31.12.2021) auf 693,1 Mio. Euro (Stand 30.06.2023) Fondsvolumen angewachsen. Um Rendite und konsequente Nachhaltigkeit auf Basis transparenter Sachwert-Investments zu vereinen, gründeten die Bayerische und die Empira AG einen globalen Investment Manager, Pangaea Life Capital Partners AG. Dieses Unternehmen wird nachhaltig ausgerichtete Investmentfonds unter der Marke Pangaea Life auch außerhalb der Versicherungslösungen für Privatkunden und institutionelle Kunden anbieten.

Ausblick 2023/2024

Die Bayerische erwartet für die nächsten beiden Geschäftsjahre anspruchsvolle Rahmenbedingungen. Für den Kompositversicherer wird weiterhin die deutliche Preissteigerung zu Belastungen führen und die Lebensversicherer der Gruppe werden mit herausfordernden Entwicklungen an den Kapitalmärkten konfrontiert. Insgesamt erwartet die Bayerische ein weiteres Beitragswachstum und den Ausbau des Marktanteils insbesondere in den strategischen Kernzielgruppen. Dies sind Eigentümer von Ein- oder Zweifamilienhäusern, KMU bis 50 Mitarbeitende und die Angehörigen des öffentlichen Dienstes sowie Beamtinnen und Beamte. Die Positionierung der neuen Säule der unternehmerischen Beteiligungen, die Pangaea Life Capital Partners AG soll einen Beitrag zu den Unternehmenserträgen leisten. Die jüngst beschlossene Unternehmensstrategie der Gruppe sieht insbesondere die Erzielung unternehmerischer Erträge vor, die wiederum in die Qualifikation der Mitarbeitenden, den weiteren Ausbau der Vertriebszugänge sowie mithilfe von KI in die weitere Digitalisierung investiert werden wird. Für 2023 werden dabei stabile Erträge erwartet und aufgrund der herausragenden Vertriebsergebnisse im ersten Halbjahr mit einer Weiterführung des Wachstumskurses bei den laufenden Beiträgen im Bereich der Lebensversicherung und der weiteren Ausrichtung auf Profitabilität in der Kompositversicherung gerechnet.

(PDF)

LESEN SIE AUCH

Vorstand_dieBayerische.jpgVorstand_dieBayerische.jpgv.l.n.r.: Martin Gräfer, Dr. Herbert Schneidemann, Thomas Heigl, Vorstand von die Bayerischedie BayerischeVorstand_dieBayerische.jpgv.l.n.r.: Martin Gräfer, Dr. Herbert Schneidemann, Thomas Heigl, Vorstand von die Bayerischedie Bayerische
Unternehmen

die Bayerische verbucht starkes Geschäftsjahr 2023 und will Beitragseinnahmen auf 1 Mrd. Euro steigern

Die Bayerische blickt mit Erfolgen bei den Beitragseinnahmen und im Neugeschäft auf ein starkes Geschäftsjahr 2023 zurück. Mit dem Comeback der Muttergesellschaft aus dem internen Run-Off gelingt zudem eine Branchen-Premiere. In den nächsten drei bis fünf Geschäftsjahren will die Gruppe ihre Beitragseinnahmen auf 1 Milliarde Euro steigern und ihre Finanzkraft weiter stärken.

Provinzial wächst 2023 stärker als der MarktProvinzial wächst 2023 stärker als der MarktProvinzial KonzernProvinzial wächst 2023 stärker als der MarktProvinzial Konzern
Unternehmen

Gutes Jahresergebnis 2023 und Wachstum bei Provinzial

Der Provinzial Konzern hat seine starke Position auf dem deutschen Versicherungsmarkt im Jahr 2023 behauptet und blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück. Die Gesamtbeitragseinnahmen des Konzerns stiegen um 1,3 Prozent (Marktwachstum 1,0 Prozent) auf 6,6 (6,5) Mrd. Euro.

Hauptverwaltung-Muenchen-2023-LV-1871Hauptverwaltung-Muenchen-2023-LV-1871Lebensversicherung von 1871 a. G. MünchenHauptverwaltung-Muenchen-2023-LV-1871Lebensversicherung von 1871 a. G. München
Unternehmen

Bilanz 2023: LV 1871 profitiert von Altersvorsorge und BU-Versicherungen

Im 153. Jahr ihres Bestehens wächst die LV 1871 stärker als der Markt. Die Beitragssumme des Neugeschäfts wurde um 6,0 Prozent gesteigert, die laufenden Beitragseinnahmen um 5,3 Prozent. Wachstumstreiber waren die fondsgebundene Altersvorsorge sowie Berufsunfähigkeitslösungen.

Gesamtvorstand-2024-HanseMerkurGesamtvorstand-2024-HanseMerkurHanseMerkurGesamtvorstand-2024-HanseMerkurHanseMerkur
Unternehmen

HanseMerkur mit starkem Wachstum im Geschäftsjahr 2023

Die HanseMerkur verbucht für das Geschäftsjahr 2023 das beste Vertriebsergebnis seit der Gründung im Jahr 1875 und erreicht auch das strategische Ziel, den Aufstieg in die Top 10 der deutschen privaten Krankenversicherer.

Pfeile-rot-zu-gruen-5336750-DP-aurisoPfeile-rot-zu-gruen-5336750-DP-aurisoPfeile-rot-zu-gruen-5336750-DP-auriso
Unternehmen

CLARK erreicht erstmals seit Gründung Profitabilität

Im Geschäftsjahr 2023 verzeichnete das Insurtech ein Wachstum mit einem Umsatzplus von 35 Prozent auf über 135 Millionen Euro. Dies markiert einen wichtigen Meilenstein:: CLARK erzielte dadurch erstmals ein positives operatives Ergebnis.

Arrow on financial graph and chart for business backgroundArrow on financial graph and chart for business backgroundArrow on financial graph and chart for business background
Unternehmen

R+V Gruppe zurück auf Wachstumspfad

Die R+V Gruppe meldet für das Geschäftsjahr 2023 die Rückkehr auf einen Wachstumskurs: die Versicherungsbeiträge wurden um 1,5 Prozent auf rund 20 Mrd. Euro gesteigert und der Umsatz im deutschen Erstversicherungsgeschäft lag mit 15,6 Mrd. Euro auf Vorjahresniveau.

Mehr zum Thema

Dr. Sascha Kolaric ist Director M&A and Transaction Solutions bei der Aon Versicherungsmakler Deutschland GmbH („Aon“).Aon DeutschlandDr. Sascha Kolaric ist Director M&A and Transaction Solutions bei der Aon Versicherungsmakler Deutschland GmbH („Aon“).Aon Deutschland
Unternehmen

Synthetische W&I-Versicherung: Rettungsanker in der rollenden Insolvenzwelle?

Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen in Deutschland erreicht Rekordwerte. In diesem schwierigen Umfeld könnte eine weiterentwickelte Versicherungslösung, die synthetische Warranty and Indemnity (W&I)-Versicherung, eine entscheidende Rolle spielen. Sie bietet Investoren neue Absicherungen und könnte den Weg für erfolgreiche M&A-Transaktionen ebnen.

Petra Walter und Martin Wanders bilden das Führungsduo der neuen DFP.DFPPetra Walter und Martin Wanders bilden das Führungsduo der neuen DFP.DFP
Unternehmen

Jung, DMS & Cie. stärkt Vermögensverwaltung durch Fusion

Die JDC Group-Tochter Jung, DMS & Cie. verschmilzt ihre Vermögensverwaltungstöchter DFP Deutsche Finanz Portfolioverwaltung GmbH und BB Wertpapier-Verwaltungsgesellschaft mbH (BBWV) zu einer neuen Einheit unter dem Markennamen DFP. Ziel ist es, die Marktposition im wachsenden Segment der Vermögensverwaltung auszubauen.

Der Run-off-Spezialist DARAG übernimmt ein Sachversicherungs-Portfolio wefox Insurance AG.DALL-EDer Run-off-Spezialist DARAG übernimmt ein Sachversicherungs-Portfolio wefox Insurance AG.DALL-E
Unternehmen

DARAG übernimmt Run-off-Portfolio von wefox

Der Run-off-Spezialist DARAG übernimmt ein Sachversicherungs-Portfolio wefox Insurance AG.

Element stellt Zahlungen für Schadenfälle ein, teilte der vorläufige Insolvenzverwalter mit (Symbolbild).DALL-EElement stellt Zahlungen für Schadenfälle ein, teilte der vorläufige Insolvenzverwalter mit (Symbolbild).DALL-E
Unternehmen

Element-Insolvenz: Schadenzahlungen ausgesetzt

Nach der Insolvenz der ELEMENT Insurance AG steht die Zukunft des Versicherers auf dem Prüfstand. Der vorläufige Insolvenzverwalter Friedemann Schade klärt über mögliche Schritte und die Konsequenzen für Versicherte auf – darunter die Einstellung von Schadenfallzahlungen.

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat einen Insolvenzantrag gegen die Element Insurance AG gestellt.expertenReportDie Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat einen Insolvenzantrag gegen die Element Insurance AG gestellt.expertenReport
Unternehmen

Versicherer Element nach Verkaufssperre jetzt Insolvenzantrag

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat einen Insolvenzantrag gegen die Element Insurance AG gestellt. Damit zeichnet sich das Ende eines einstigen Hoffnungsträgers der deutschen Insurtech-Branche ab. Die Entwicklung ist nicht nur ein schwerer Rückschlag für Element selbst, sondern wirft auch ein Schlaglicht auf die strukturellen Herausforderungen der Insurtech-Landschaft in Deutschland.
Gerrit Knichwitz, Geschäftsführer von Perseus TechnologiesPerseusGerrit Knichwitz, Geschäftsführer von Perseus TechnologiesPerseus
Unternehmen

Markel steigt als Investor bei Perseus Technologies ein

Markel, global agierender Versicherer mit Schwerpunkt auf gewerblicher Haftpflicht, wird Minderheitsaktionär bei Perseus. Ziel der verstärkten Zusammenarbeit ist die Weiterentwicklung innovativer Lösungen zur Prävention und Absicherung von Cyberrisiken.