Mit den wärmeren Temperaturen zieht es die Fahrradfahrer vermehrt nach draußen – auch für längere Touren. Wer sich für den Fall eines Defekts wappnen will, kann das mit einem besonderen Service der Versicherer tun.
Mit dem Frühling beginnt nun auch wieder die Zeit der Platten und gerissenen Ketten. „Mit einem Fahrradschutzbrief können Radler vorsorgen, um nicht am Pannenort festzusitzen – ähnlich wie bei einem Schutzbrief fürs Auto“, sagt Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Wer mit dem Rad in Urlaub fährt oder längere Strecken etwa mit dem E-Bike pendelt, für den ist ein Fahrradschutzbrief besonders relevant.
Der Schutzbriefversicherer schickt nach einem Anruf Pannenhelfer an den Schadensort – und übernimmt auch die Kosten, um das Fahrrad wieder fahrtüchtig zu machen. Können Versicherte die Pannenhilfe selbst in die Hand nehmen, übernehmen viele Verträge auch diese Kosten.
Gleiches gilt für die Bergung des Rads. Gestrandete Radler bekommen so einen Weiter- oder Rückfahrservice oder ein Ersatzrad angeboten. Geht es über Nacht nicht mehr weiter, übernimmt die Versicherung die Übernachtungskosten.
Schutzbrief häufig in Verbindung mit Fahrradversicherung
Angeboten wird der Fahrradschutzbrief als Single- oder Familien-Police häufig schon für niedrige zweistellige Beträge im Jahr. Auch Anhänger und Gepäck sind in aller Regel mitversichert.
Je nach Anbieter können Fahrradschutzbriefe als eigenständige Police oder in Verbindung mit einer Fahrradversicherung abgeschlossen werden. Letztere leistet auch für Schäden durch Vandalismus, Unfälle, Verschleiß oder nach einem Diebstahl.
Hochwertige Rennräder, E-Bikes und Mountainbikes haben nämlich nicht nur bei Radfahrern, sondern auch bei Diebinnen und Dieben Konjunktur: Der durchschnittliche Wert gestohlener Fahrräder steigt seit Jahren an und lag im vergangenen Jahr bei 970 Euro – mehr als doppelt so hoch wie acht Jahre zuvor (2014: 480 Euro).
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