Der Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute (BVK) sieht das Thema Nachhaltigkeit im Versicherungsvertrieb als zentral und zukunftsweisend an. Nun veröffentlicht der Verband seine an die neuen Anforderungen angepasste Checkliste.
Man wolle alle Versicherungsvermittler motivieren, sich der Nachhaltigkeits-Aufgabe offensiv und aufgeschlossen anzunehmen und habe dazu die bewährte Checkliste aktualisiert, informiert BVK-Präsident Michael H. Heinz. „Sie führt die Leser durch verständliche Fragen und hilft ihnen durch die eigene Beantwortung zu überprüfen, ob und wie sie den verschiedenen Regulatoriken (EU-Transparenzverordnung, IDD, RTS) entsprechen, die inzwischen zur Nachhaltigkeit im Versicherungsvertrieb in Kraft sind.“
Die BVK-Checkliste wurde in Zusammenarbeit mit Professor Dr. Matthias Beenken von der Fachhochschule Dortmund erarbeitet und wird laufend an neue Anforderungen angepasst.
Dieses nützliche Werkzeug für den Versicherungsvertrieb bietet nicht nur Orientierung, sondern hilft auch Vermittlern, sich über die eigene Position bezüglich der Erfüllung nachhaltiger Ziele Klarheit zu verschaffen. In einer übersichtlichen Tabelle aufgegliedert, können die Nutzer auch erfahren, was zu tun ist, wenn sie eine (oder eben keine) bestimmte Nachhaltigkeitsstrategie verfolgen.
„Die aktualisierte BVK-Checkliste komplettiert unsere Verbandsleistungen beim Thema Nachhaltigkeit“, sagt BVK-Präsident Heinz. „Interessierte können sich noch weiter engagieren, die Themenangebote der BVK-Bildungsakademie nutzen und auf der Website www.nachhaltiger-vermittlerbetrieb.de über ihre Nachhaltigkeitsstrategie berichten. Darüber hinaus bietet unsere BVK-Dienstleistungsgesellschaft interessierten Mitgliedern eine aktive Begleitung bei diesem Thema an.“
Themen:
LESEN SIE AUCH
BVK: Inkrafttreten von RTS schränkt Handlungsfähigkeit ein
Der BVK kritisiert, dass sich mit den zum Jahreswechsel in Kraft tretenden Technischen Regulierungsstandards ein Spagat zwischen umfassender Transparenz zur Nachhaltigkeit und übersichtlicher Informationsdarstellung auftue. Diese Kluft zu schließen, laste auf den Schultern der Vermittler.
Provisionsbegrenzung ad acta legen
Der Entwurf einer Wertpapierinstituts-Vergütungsverordnung wurde erneut zur öffentlichen Konsultation gestellt. Der BVK begrüßt dieses Signal der BaFin, von ihren Plänen zur Einführung von Provisionsrichtwerten beim Vertrieb von Lebensversicherungen abzurücken.
Vermittlerumfrage zu Nachhaltigkeitsthemen
BVK und GSN untersuchen erneut das Nachhaltigkeitsthema aus Sicht der Vermittler in einer Online-Umfrage. Die branchenweite Befragung läuft vom 9. bis zum 25. September 2022 und setzt keine Mitgliedschaft im BVK voraus.
BVK unterstützt Vermittler bei Nachhaltigkeitsthemen
Um Vermittlern die Arbeit bei der Ermittlung der Nachhaltigkeitspräferenzen ihrer Kunden zu erleichtern, gibt der BVK auf seiner Website eine Checkliste heraus, bietet Bildungsveranstaltungen an und veröffentlicht umfangreiche Informationen in seiner Verbandszeitschrift.
Unsere Themen im Überblick
Themenwelt
Wirtschaft
Management
Recht
Finanzen
Assekuranz
BiPRO-Hub wächst rasant: Über eine Million Service-Abrufe in 30 Tagen
Der BiPRO-Hub verzeichnet eine steigende Nutzung. Innerhalb von nur 30 Tagen verzeichnete die Plattform über eine Million Service-Abrufe – ein neuer Höchstwert.
Gewerbekundenberatung: DIN 77235 im Markt angekommen
Mit der DIN-Norm 77235 steht Maklern und Finanzberatern eine standardisierte Methode zur Finanz- und Risikoanalyse von Gewerbekunden zur Verfügung. Mittlerweile ermöglichen drei zertifizierte Software-Tools die Umsetzung in der Praxis.
WTW bringt mit Radar Vision KI-basiertes Monitoring für Versicherer
Die Versicherungsberatung WTW hat mit Radar Vision ein neues, KI-gestütztes Performance-Monitoring-Tool eingeführt. Die Lösung ermöglicht es Versicherern, prädiktive Modelle in Underwriting, Tarifierung und Schadensteuerung in Echtzeit zu überwachen und potenzielle Abweichungen frühzeitig zu erkennen.
Berufsunfähigkeitsversicherung: Risikovorabanfragen als Bremsklotz
Risikoprüfung in der Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) steht vor einem großen Problem: Bis zu 3.500 Risikovoranfragen pro Monat binden enorme Kapazitäten und führen zu langen Bearbeitungszeiten. Wie sich das ändern soll.