Global Resilience Index zeigt länderspezifische Risiken

Neuerung für 2022: Interaktive Filter für Klimarisiken und ESG ermöglichen ein besseres Verständnis länderspezifischer Risiken in Verbindung mit den Prioritäten der Unternehmensleitung.

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Der FM Global Resilience Index 2022 unterstützt Unternehmen, die sich einem verantwortungsvollen Wachstum auf internationaler Ebene verschrieben haben und neue Kunden und Gemeinden erreichen möchten. Die aktuellste Fassung des Index ist vor diesem Hintergrund an diversen Stellen optimiert worden. So enthält der kürzlich online veröffentlichte Resilience Index nun 15 Bewertungskriterien zur Beurteilung der Faktoren „Wirtschaft“, „Risikoqualität“ und „Lieferkette“. Diese bieten Führungskräften Einblicke in die Anfälligkeit des Wirtschaftsumfelds verschiedener Länder und zeigen daneben auf, wie resilient diese Länder aufgestellt sind.

Damit stehen Entscheidungstragenden objektive Daten zu etwa 130 Ländern und Regionen zur Verfügung, die sie im Rahmen des interaktiven Online-Tools einzeln oder kombiniert betrachten und vergleichend gegenüberstellen können. Bei der Wahl neuer Geschäftsstandorte, der Bewertung von Lieferketten und Unternehmensrisiken weltweit und bei Due-Diligence-Prüfungen im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen und -akquisitionen können diese Informationen dann als eine mögliche Grundlage für strategische Entscheidungen genutzt werden. Pentti Tofte, Staff Senior Vice President, Data Analytics, von FM Global, sagt:

Der Aufbau von Resilienz zum Erreichen langfristig nachhaltiger Ergebnisse ist für unternehmerischen Erfolg unerlässlich, sei es nun im Umgang mit den Folgen eines Krieges, bei der Bewältigung einer Pandemiesituation, in der Konfrontation mit dem Klimawandel oder bei Bestrebungen im ESG-Bereich.

Der FM Global Resilience Index 2022 unterstütze Führungskräfte bei ihren Anstrengungen, das eigene Unternehmen für eine dynamische Risikolandschaft zu rüsten und entsprechend anzupassen sowie Resilienz verantwortungsvoll aufzubauen, so Tofte.

Optimierungen des Tools im Hinblick auf Klimarisiken und ESG

Für den Umgang mit umweltbedingten Risiken, die heute immer mehr in den Fokus rücken, enthält der Resilience Index 2022 zwei neue Bewertungskriterien, nämlich „Exponierung Klimarisiken“ und „Risikoqualität Klimarisiken“, um Unternehmen bei ihren diesbezüglichen Anstrengungen zu unterstützen. Das Bewertungskriterium „Exponierung Klimarisiken“ umfasst dabei Gefährdungen wie schwere Hochwasser und Stürme, während es bei der Messgröße „Risikoqualität Klimarisiken“ um Bauvorschriften, deren Durchsetzung sowie Optimierungen an Unternehmensstandorten geht.

Aus dem Resilience Index lässt sich ablesen, welche Länder im Vergleich mit anderen Ländern und Regionen besser für den Umgang mit klimabedingten Risiken gerüstet sind. Für Deutschland zeigt sich beispielsweise folgende Konstellation: Während das Land in diesem Jahr beim Bewertungskriterium „Exponierung Klimarisiken“ lediglich auf Platz 61 landet, kann es in der Kategorie „Risikoqualität Klimarisiken“ mit Platz 11 aufwarten. In der Gesamtbetrachtung erreicht Deutschland im diesjährigen Resilience Index Platz 5.

Bei einigen Ländern, die maßgeblich der Produktionswirtschaft zuzurechnen sind, zeigt sich im diesjährigen Index vor dem Hintergrund anhaltender Lieferkettenschwierigkeiten hingegen eine schwächere Platzierung in beiden Kategorien, also sowohl bei der „Exponierung Klimarisiken“ als auch bei der „Risikoqualität Klimarisiken“. Dazu gehören die Länderregionen China 1 (Osten), China 2 (Südwesten und bestimmte Küstengebiete) sowie Indien und Vietnam.

Verantwortungsvoll Resilienz aufbauen

Der Resilience Index 2022 enthält nun auch Länderfilter, mit denen sich spezifische Indexdaten abrufen lassen, die unmittelbar die für Unternehmen relevanten Themen Klimarisiken und ESG (Environmental, Social, Governance – Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) betreffen, da Organisationen bestrebt sind, ihre Verpflichtungen und Werte transparenter zu machen. Mithilfe dieser beiden Filter können sich Nutzerinnen und Nutzer des Resilience Index allein auf Bewertungskriterien im Bereich Klimarisiken und ESG konzentrieren, sodass sie die in diesem Zusammenhang bestehenden inhärenten Länderrisiken besser verstehen und auch diesbezügliche Chancen ermitteln können.

Zur Berücksichtigung der Auswirkungen von Pandemierisiken umfasst der Resilience Index 2022 auch die beiden neuen Bewertungskriterien „Gesundheitsausgaben“ und „Terminliche Zuverlässigkeit der Lieferkette“. Darüber hinaus kann der Resilience Index durch die Verfügbarkeit von qualitativ hochwertigeren Daten nun auch eine zuverlässigere Bewertung der Cyberrisiken und der Energieintensität bieten. So sind in der letztgenannten Kategorie in der Version für 2022 nicht mehr nur fossile Energieträger, sondern auch saubere und erneuerbare Energien enthalten.

Unterstützung beim Aufbau von Unternehmensresilienz gegenüber disruptiven Ereignissen

Die Website des Resilience Index verzeichnet jährlich fast 20.000 Besuche und wird von Führungskräften auf der ganzen Welt und aus ganz verschiedenen Branchen konsultiert: Chemie, Bildung, Zellstoff und Papier, Gesundheit, Bergbau, Glas-, Stahl- und Aluminiumerzeugung, Pharma/Biotech, Stromerzeugung, Halbleiter sowie der öffentliche Sektor. Einige internationale Unternehmen haben den Index daneben auch in ihre Dashboards zur Information der Unternehmensleitung integriert.

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