Da ist er wieder: Freitag, der 13. Also keine Spiegel anfassen, die Zahl sieben meiden und sich vor schwarzen Katzen verstecken? Oder weiter unbeschwert das Leben genießen? Für letzteres sprechen zumindest die Schadenstatistiken der Gothaer: Weder mehr noch weniger Unfälle sind an einem Freitag, den 13. zu verzeichnen. Andere Wochentage schneiden da wesentlich schlechter ab…
Die einen glauben nicht dran, die anderen verlassen an dem Tag schon nicht mal mehr ihr Bett. Paraskavedekatriaphobie plagt sie, ein komplizierter Name für die krankhafte Angst vor dem Datum Freitag, den 13. Ob zerbrechende Spiegel, Rohrbrüche oder Verkehrsunfälle – sind an diesem Tag tatsächlich mehr Schäden zu verzeichnen? Tobias Eichholz vom Gothaer Schadencontrolling verneint dies klar. Im Durchschnitt habe man bei den Privatkunden ein Schadenaufkommen von 500 bis 600 Schäden pro Tag. Bisher sei der Freitag, der 13. immer in diesem Durchschnitt, wenn nicht sogar eher darunter gelegen. So wurden an den letzten beiden Freitagen, die auf einen 13. fielen, deutlich weniger Schäden erfasst: 494 Schäden am 13. August 2021 und 442 Schäden am 13. November 2020. Eichholz warnt dennoch:
Die Abergläubischen unter uns sollten sich eher vor Montagen und Donnerstagen in Acht nehmen.
Mit durchschnittlich 620 an einem Montag und 600 an einem Donnerstag kommen diese beiden Tage im letzten Jahr wesentlich schlechter davon. Mittlerweile gelte der Wochenstart schon fast traditionell als schadenstark. Auch2020 sowie 2019 seien montags die meisten Schäden zu verzeichnen gewesen.
Noch viel mehr Einfluss auf das Schadenaufkommen haben jedoch Wetterereignisse wie Eisglätte, Schneefälle oder das Sturmtief Bernd im Juli 2021, das allein bei Versicherten der Gothaer mehr als 8.500 Schäden verursacht hat und damit das größte Schadenereignis bei der Gothaer seit dem Hamburger Brand im Jahr 1842 war.
Wer seine Furcht vor dem Freitag, den 13. trotzdem nicht abschütteln kann, kann für den Rest des Jahres beruhigt sein, denn der nächste lässt noch bis 2023 auf sich warten.
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