VHV-Bauschadenbericht 2021/22 Hochbau erschienen

Zunächst die gute Nachricht: Die Anzahl der Bauschadenmeldungen geht weiter zurück. Allerdings sind die durchschnittlichen Schadenkosten gestiegen. Die häufigsten Ursachen sind Schäden an der Baukonstruktion sowie Feuchtigkeitsschäden.

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Der VHV-Bauschadenbericht basiert auf einer umfangreichen Datenanalyse zu Baumängeln und Bauschäden aus den Jahren 2016 bis 2020. Mit den Ergebnissen macht die VHV Bauforschung auf wiederkehrende Schadenbilder aufmerksam und bündelt das Wissen zur Schadenreduzierung für die gesamte Baubranche.

Der mittlerweile dritte Bericht setzt einen Schwerpunkt auf den Zusammenhang von (fehlender) Kommunikation und Bauschadenprävention. Weitere Themen sind die Rolle der Bauwirtschaft, die Baukostenentwicklung, Baukonfliktmanagement, Streitvermeidung, Versicherungsschutz sowie die Entwicklung der Baudokumentation. Darüber hinaus gibt es Gastbeiträge von unterschiedlichen Experten aus der Baubranche, die sich mit der Zukunft des Bauens beschäftigen.

Hinweis auf Kommunikationsdefizite

Er analysiert, inwiefern eine gute Kommunikation der am Bau Beteiligten ausschlaggebend für die Bauschadenprävention ist und eine mangelnde Kommunikation häufig zu Fehlern und Schäden führen kann. Dies wird mit umfangreichen Schadendaten aus den vergangenen Jahren untermauert. Die Analyse zeigt auf, wie Kommunikationsdefizite entstehen und gibt Handreichungen, wie diesen Defiziten vorgebeugt werden kann. Darüber hinaus können etwa ungenügende Absprachen Teil eines ganzen Ursachenbündels für eine mangelhafte Baustellenkommunikation sein. Der daraus resultierende Zeitmangel sowie die unklare Verantwortlichkeit auf dem Bau ist die Ursache einer Vielzahl von Bauschäden und -mängeln. Somit kann eine organisierte und digitale Kommunikation – zum Beispiel durch BIM (Building Information Modelling) – eine hohe Bauqualität befördern.

E-Book zum Download: Den VHV-Bauschadenbericht Hochbau: Qualität und Kommunikation gibt es als E-Book kostenlos zum Download. Interessierte können sich den Bericht unter https://www.vhv-bauexperten.de/vhv-bauforschung herunterladen. 0

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