Der Verwaltungsrat der Generali prüfte die Bedingungen für die Auszahlung der zweiten Tranche der genehmigten Dividende 2019 in Höhe von 0,46 Euro pro Aktie. Diese soll bis zum Jahresende vorbehaltlich der Überprüfung durch den Verwaltungsrat ausgezahlt werden.
Bei der Versammlung überprüfte der Verwaltungsrat die Einhaltung der vom Risk Appetite Framework der Gruppe zum 30. September 2020 festgelegten Grenzen.
Die Solvency-II-Quote der Gruppe belief sich am 30. September 2020 auf 203 Prozent und lag damit innerhalb des angestrebten operativen Bereichs von 180 Prozent bis 240 Prozent.
Nach dem Stresstest lag die Solvency-II-Quote deutlich über der weichen Grenze von 150 Prozent, die durch das Risk Appetite Framework festgelegt wurde.
Die Aufsichtsbehörde wies in einem Schreiben vom 10. November 2020 darauf, dass die Anwendung der Empfehlung des Europäischen Ausschusses für Systemrisiken (ESRB) vom Juni 2020 allgemeine Gültigkeit hat und keine Einzelfallprüfung erfordert, weshalb sich die Gruppe verpflichtet, die Zahlung der zweiten Tranche nicht vorzunehmen.
Der Verwaltungsrat hat daher beschlossen, den aktuellen Forderungen der Aufsichtsbehörde nachzukommen und die Zahlung der zweiten Tranche der Dividende für 2019 bis zum Jahresende nicht vorzunehmen.
Die Generali Group konzentriert sich weiterhin auf die Erreichung des im strategischen Plan festgelegten Ziels der Ausschüttung von Bardividenden in Höhe von 4,5 bis 5 Milliarden Euro im Zeitraum 2019 bis 2021 – vorbehaltlich der Empfehlungen der Aufsichtsbehörde.
Im Jahr 2021 beabsichtigt die Gruppe, vorbehaltlich einer positiven regulatorischen Position, die Zustimmung der Aktionäre auch für die Ausschüttung der zweiten Tranche der Dividende für 2019 einzuholen.
Generali wird weiterhin wie gewohnt die Solvency-II-Quote nach Abzug der aufgelaufenen Dividende für das laufende Jahr anteilig berechnen und die zweite Tranche der Dividende 2019 in Kontinuität mit dem bisherigen Jahresverlauf abziehen.
Themen:
LESEN SIE AUCH
Plant Cinven den Verkauf von Viridium?
Erst vor kurzem sorgte Viridium für Schlagzeilen, als bekannt wurde, dass die BaFin den Verkauf des Zurich-Lebensversicherungsbestands an das Unternehmen wohl nicht genehmigen werde. Nun steht das Run-Off-Unternehmen offenbar selbst vor dem Verkauf.
Generali: Unit zur Beschleunigung der Strategieplan-Umsetzung
Ziel der im September neu geschaffenen Unit ist es, unter Führung von CEO Giovanni Liverani, die Wertschöpfung durch Synergieeffekte bei Umsatz, Kosten und Innovation zu beschleunigen, Marktpotenziale auszuschöpfen und so das profitable und nachhaltige Wachstum weiter zu steigern.
Generali Deutschland stellt Business Unit neu auf
Innerhalb der internationalen Generali Group startete zum 1. September 2022 die neu geschaffene Business Unit „Germany, Austria and Switzerland“ unter der Führung von Giovanni Liverani. Stefan Lehmann wurde zum neuen Country Manager Germany berufen.
Generali mit organisatorischen Änderungen
Generali Global Corporate & Commercial kooperiert mit SRS Altitude
Die Partnerschaft markiert den Einstieg von GC&C in das Segment der strukturierten (Rück-)Versicherungslösungen innerhalb des ART-Marktes und steht im Einklang mit dem Bestreben von GC&C, sein ART-Wertangebot zu verbessern.
AXA verkauft Vermögensverwaltung an BNP Paribas
AXA führt exklusive Verhandlungen über den Verkauf ihres Vermögensverwalters AXA Investment Managers ("AXA IM") an BNP Paribas für einen Barerlös* von 5,1 Milliarden Euro. Zusätzlich würde AXA 0,3 Milliarden Euro aus dem Verkauf von Select* an AXA IM vor dem Abschluss der geplanten Transaktion erhalten. Der geschätzte Gesamtwert der Transaktion wird ca. 5,4 Mrd. Euro betragen, was ein Vielfaches des Gewinns von 2023 ist.
muffintech sichert sich 3,5 Millionen Euro
Das Berliner InsurTech-Startup muffintech hat eine Finanzierungsrunde in Höhe von 3,5 Millionen Euro erfolgreich abgeschlossen. Mit dem frischen Kapital will das Unternehmen seine marktführende Position im Bereich Conversational AI ausbauen und die Weiterentwicklung seiner Technologie vorantreiben.
myLife: Bancassurance geht nun in die Vertriebsphase
Die myLife Lebensversicherung AG blickt auf ein Rekordjahr 2024 zurück und will ihren Erfolgskurs fortsetzen. Wachstumstreiber bleiben flexible Fondspolicen, neue Vertriebskanäle und eine optimierte Investmentplattform.
LVM Versicherung: 320.000 Neukunden und starkes Beitragsplus
Die LVM Versicherung hat 2024 über 320.000 neue Kunden gewonnen und mehr als 1,3 Millionen neue Verträge abgeschlossen. Der Versicherer aus Münster verzeichnete ein Beitragswachstum von 9,1 Prozent auf 4,9 Milliarden Euro und liegt damit deutlich über dem Marktdurchschnitt.
Die Bayerische verlängert E-Sports-Partnerschaft mit BIG
Die Bayerische bleibt auch in den kommenden zwei Jahren Hauptsponsor von Berlin International Gaming (BIG). Die Versicherungsgruppe setzt damit ihr Engagement im E-Sports fort und baut ihre Präsenz in der Gaming-Community weiter aus.
Neuer Zugang zu ELTIFs und Sachwerten: Fonds Finanz kooperiert mit Privatize
Investmentvermittler erhalten über eine neue digitale Plattform künftig einen vereinfachten Zugang zu European Long-Term Investment Funds (ELTIFs) und Sachwertanlagen. Möglich wird dies durch eine Kooperation zwischen dem Maklerpool Fonds Finanz und der Private-Market-Plattform Privatize. Die neue Lösung ersetzt das bisherige Tool der Fonds Finanz in diesem Segment und richtet sich an Finanzanlagenvermittler mit einer Erlaubnis nach § 34f GewO.
Howden Deutschland setzt Wachstumskurs fort
Die Howden Group hat ihre Geschäftszahlen für das Jahr 2024 veröffentlicht und berichtet über ein starkes organisches Wachstum. Besonders in Deutschland setzt der internationale Makler auf Expansion und verstärkt seine Position im Markt. CEO Karl-Heinz Holz hebt die Bedeutung der lokalen Präsenz hervor.