Trotz gelockerter Reisebestimmungen kann eine sichere Reise derzeit kaum garantiert werden. Der Abschluss einer Reiserücktrittsversicherung kann bei kurzfristig abgesagten Urlaubs- oder auch Geschäftsreisen von großem Vorteil sein.
Der Vertragsmanager Volders untersuchte deshalb, wie viel Verbraucher aus Deutschland für Reiseversicherungen ausgeben und analysierte dafür die durchschnittlichen Ausgaben für Reiserücktritts- und Auslandskrankenversicherungen in den 30 größten deutschen Städten sowie den einzelnen Bundesländern. Im Schnitt bezahlen die Einwohner Deutschlands jährlich 96 Euro, um alle Kosten erstattet zu bekommen, wenn die Reise nicht angetreten werden kann, oder Gepäck verloren geht. Durchschnittlich 39 Euro geben sie dafür aus, um im Ausland medizinische Versorgung zu erhalten.
Frankfurter zahlen die höchste Summe
Mit 143 Euro pro Reiseversicherung lassen sich die Verbraucher aus Frankfurt am Main diese Versicherung am meisten kosten. Rund 20 Euro weniger (122 Euro) geben Chemnitzer aus. In Wiesbaden übergeben die Ortsansässigen für ihren Reiseschutz 103 Euro an einen Versicherer ihrer Wahl.
Am wenigsten zahlen laut der Analyse Bielefelder mit 52 Euro für die Reiserücktrittsversicherung. Sechs Euro mehr (58 Euro) lassen sich Aachener ihren Schutz kosten. 61 Euro geben Bürger der norddeutschen Stadt Kiel für diese Assekuranz aus.
Kieler entrichten den höchsten Beitrag für eine Auslandskrankenversicherung
Die Nordlichter lassen sich mit 85 Euro den Zugang zur medizinischer Versorgung im Ausland am meisten kosten. Nürnberger und Wuppertaler folgen mit 67 und 64 Euro jährlich für eine Person. Mönchengladbacher hingegen entrichten mit 23 Euro im Schnitt die geringsten Beiträge für diese Art der Versicherung. Braunschweig befindet sich auf dem vorletzten Platz des Rankings mit 24 Euro. Danach folgen die Städte Wiesbaden, Karlsruhe sowie Essen, deren Bewohner zwei Euro mehr (je 26 Euro) in diese Assekuranz investieren.
Bundesländer im Vergleich
Im Vergleich der Bundesländer zahlen die Einwohner Sachsen-Anhalts mit 142 Euro jährlich und pro Person am meisten für eine Reiserücktrittsversicherung. In Bremen hingegen entrichten Versicherte mit 78 Euro den geringsten Beitrag für die eventuelle Rückerstattung von Reisekosten.
Im norddeutschen Mecklenburg-Vorpommern bringen Versicherte mit 63 Euro die höchsten Beiträge für die ärztliche Versorgung im Ausland auf. Bremer geben hingegen auch hier für die Auslandskrankenversicherung am wenigsten aus: Lediglich 29 Euro lassen sich die Stadtstaatler die Assekuranz kosten. Alle Analysedaten stehen hier zum Abruf zur Verfügung.
Themen:
LESEN SIE AUCH
Reiseversicherungen auf dem Prüfstand
Reiseversicherungen wecken nicht unbedingt Urlaubsgefühle, können im Notfall aber bares Geld und Nerven sparen.. Aber welche Versicherungen brauchen Urlauber in Europa wirklich? Was kann ohne passieren? Karolina Wojtal, Juristin und Co-Leiterin des Europäischen Verbraucherzentrums Deutschland (EVZ) erklärt im Gespräch wichtige Details.
VEMA-Qualitätsumfrage zur Auslandskrankenversicherung
Während des Auslandsurlaubs auf teuren Behandlungskosten sitzenzubleiben ist ein Albtraum. Eine Auslandskrankenversicherung bietet viel Schutz für wenig Prämie und die Sicherheit für den Ernstfall. Diese Anbieter sind die erste Wahl der VEMA-Makler.
Krankenversicherung im Auslandssemester
Reiserücktritt wegen Covid-19: BGH schafft Klarheit
Der Bundesgerichtshof hat entschieden: Für die Beurteilung eines Reiserücktritts wegen Covid-19 sind nur die Umstände zum Zeitpunkt des Rücktritts entscheidend. Was diese Entscheidung für Reisende, Veranstalter und Versicherer bedeutet.
Durchschnittsalter von Expats steigt
Die Expat Insider Studie 2024 zeigt einen klaren Trend: Expats werden älter. Lag das Durchschnittsalter in 2015 noch bei 43 Jahren, sind es heute 46 Jahre. Um die Lebensqualität und Sicherheit der Expats zu abzusichern, wird eine gute private Auslandskrankenversicherung immer wichtiger,
Individueller Schutz für die schönste Zeit des Jahres
Wenn die Reise nicht wie gedacht angetreten werden kann: weil das Kind oder Angehörige plötzlich krank werden, man sich selbst den Arm bricht oder die Arbeitsstelle wechseln muss? Dann greift die Reiserücktrittsversicherung der Sparkassen DirektVersicherung.
Versicherungsbranche erwartet 2025 stabiles Wachstum – GDV fordert Reformen
Die Versicherungswirtschaft prognostiziert für 2025 ein branchenweites Beitragswachstum von fünf Prozent. Besonders die Schaden- und Unfallversicherung sowie die PKV legen zu. Gleichzeitig fordert der GDV Reformen in der Altersvorsorge, Cybersicherheit und dem Steuerrecht.
Kennzeichenwechsel für Mofas, Mopeds und E-Scooter: Ab März gilt nur noch Grün
Zum 1. März müssen Mofas, Mopeds und E-Scooter auf ein grünes Versicherungskennzeichen umgestellt werden. Wer weiterhin mit dem blauen Kennzeichen unterwegs ist, fährt nicht nur ohne Versicherungsschutz, sondern macht sich auch strafbar. Die aktuellen Zahlen des GDV zeigen zudem: Schäden und Diebstähle haben 2023 deutlich zugenommen.
Lebensversicherung: Überschussbeteiligung 2025 steigt weiter – doch nicht in der Breite
Die Überschussbeteiligungen deutscher Lebensversicherer steigen weiter, wenn auch weniger stark als im Vorjahr. Eine Analyse von MORGEN & MORGEN zeigt, dass fast alle Versicherer mindestens zwei Prozent bieten, während jeder fünfte Anbieter drei Prozent oder mehr gewährt. Thorsten Saal, Bereichsleiter Mathematik & Rating, bewertet die Entwicklung als kundenfreundlich, betont aber auch die individuelle Strategie der Versicherer.
Lebensversicherung führt Beschwerde-Statistik an
Der Versicherungsombudsmann e. V. hat seinen Tätigkeitsbericht zur Streitbeilegung vorgelegt. Insgesamt 21.548 Beschwerden wurden im Jahr 2024 bearbeitet. Dabei fällt auf: Beschwerden über Versicherungsvermittler sind mit 334 Fällen gering und zeigen kaum Veränderungen zu den Vorjahren.
Maul- und Klauenseuche in Deutschland: Was Versicherungen wirklich abdecken
Maul- und Klauenseuche nach Jahrzehnten erneut in Deutschland: Der Ausbruch in Brandenburg zeigt, wie schnell Tierseuchen enorme wirtschaftliche Risiken für Landwirte mit sich bringen. Versicherungen helfen bei direkten Schäden, lassen Landwirte bei Einkommensverlusten durch Exportverbote jedoch oft allein.
Versicherer fordern Rechtsrahmen für automatisierte Binnenschifffahrt
Automatisierte Binnenschiffe könnten schon heute einsatzbereit sein – doch es fehlt an klaren gesetzlichen Vorgaben. Der GDV fordert die Bundesregierung und internationale Flusskommissionen auf, Standards zu schaffen, um die Technologie voranzutreiben.