Generation Z: Kein Interesse an Versicherungen

Junge Menschen im Alter von 18 bis 20 Jahren interessieren sich nicht für Versicherungen und wissen auch wenig darüber. So gaben 41 Prozent der jungen Erwachsenen an, überhaupt keine Kenntnisse zu Versicherungsprodukten zu haben. Das geht aus einer Umfrage von BearingPoint hervor.

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Vielmehr stehen bei den jungen Menschen das Thema Karriere (53 Prozent), das Studium (51 Prozent) und auch Themen wie Reisen (44 Prozent) sowie Familiengründung (39 Prozent) im Mittelpunkt ihrer Aufmerksamkeit.

Nur ein Drittel hat eine Haftpflichtversicherung abgeschlossen, ein Viertel eine Auslandskrankenversicherung, 15 Prozent haben eine Rentenversicherung und nur jeder Zehnte verfügt über eine Hausratversicherung.


Giso Hutschenreiter
, Partner und Versicherungsexperte bei BearingPoint, dazu:

„Unsere Umfrage zeigt, wie erschreckend wenig die Generation Z über Versicherungen weiß. Da müssen bei Politik und Versicherungen die Alarmglocken läuten. Sie sind gut beraten, ihre Kommunikation mit dieser Zielgruppe vor allem über digitale Kanäle neu aufzustellen.“

Wenige Gedanken über Absicherung

Die meisten der jungen Menschen machen sich bisher wenig Gedanken beispielsweise über Risikolebensversicherungen, kapitalbildende Lebensversicherungen oder Cyberversicherungen. Entsprechend sind sie im Durchschnitt nicht ausreichend über Versicherungen informiert.

Digital Natives wollen digital informiert werden

Nur jeder fünfte der Generation Z möchte für eine Beratung noch mit einem Versicherungsmakler in Kontakt treten. Die Umfrage unterstreicht, dass diese Generation vor allem über digitale Kanäle erreicht wird beziehungsweise erreicht werden will. So bevorzugt mehr als ein Drittel eine Beratung über die Internetseite des Versicherers (37 Prozent) und ein weiteres Drittel würde dafür ein Internet-Vergleichsportal wählen (33 Prozent).

Will man die Generation Z also erreichen – so BearingPoint – müssten klassische Versicherungsprodukte bei dieser Zielgruppe digital beworben werden und anschließend könne der persönlichen Kontakt mit dem Versicherer vor Ort erfolgen.

Giso Hutschenreiter, Partner und Versicherungsexperte bei BearingPoint, sagt:

„Für die Generation Z ist es selbstverständlich, dass sie all ihre Anliegen jederzeit online erledigen und nachvollziehen kann. Versicherungen müssen daher ihre digitalen Dienste dringend an dieser Zielgruppe ausrichten. Denn nur die Versicherungen, die sich modernisieren, ihren Schwerpunkt auf digitale Kommunikationswege legen und die Social-Media-Kanäle bespielen, können die Generation Z als Kunden oder Arbeitnehmer gewinnen.“

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