Auch wenn die Werbung für einen Kfz-Versicherungswechsel in 2019 von mehr Kfz-Versicherten wahrgenommen wurde, ist die Anzahl der Versicherten, die tatsächlich gekündigt haben, im Vergleich zum Vorjahr gesunken (2019: 5,1 Prozent, 2018: 6,2 Prozent). Dies ist das Ergebnis der Studie „Wechseltätigkeit in der Kfz-Versicherung 2019“ von YouGov.
Nachdem die erste Welle der Studie gezeigt hatte, dass die Zahl der Wechselbereiten unter den Kfz-Versicherten im Vergleich zum Vorjahr von 23 Prozent auf 22 Prozent leicht gesunken ist, gibt die zweite Welle die Zahl der tatsächlichen Wechsler an: 4,6 Prozent der Kfz-Versicherten haben zum Befragungszeitpunkt einen Wechsel tatsächlich durchgeführt.
Knapp 17 Prozent waren zwar im November grundsätzlich wechselbereit, haben sich in letzter Konsequenz aber nicht dazu entschlossen, ihre Versicherung zu wechseln.
Werbung wurde mehr wahrgenommen
Trotz steigender Werbewahrnehmung scheint diese die generelle Wechselbereitschaft der Kfz-Versicherten nicht beeinflusst zu haben. 51 Prozent der befragten Kfz-Versicherer hat Werbung für Kfz-Versicherungen wahrgenommen. Damit steigt die allgemeine Werbeerinnerung auch 2019 weiter an (Zuwachs von 4 Prozent zu 2018).
47 Prozent geben an, Werbung im Fernsehen wahrgenommen zu haben. Bei Internet- und Radiowerbung lässt sich im Jahresvergleich ein deutlicher Anstieg verzeichnen: 28 Prozent erinnern sich an Internetwerbung, 16 Prozent an Radiowerbung (2018: 10 Prozent).
Diese Kriterien sind für den Wechsel entscheidend
Mit 59 Prozent ist ein günstiger Preis weiterhin das ausschlaggebende Kriterium für die Wahl eines Versicherers. Gute Leistungen als weiterer Grund für den Wechsel folgen mit deutlichem Abstand an zweiter Stelle (37 Prozent). Mehr als ein Drittel der Wechsler gibt an, durch den Versicherungswechsel zwischen 50 und 150 Euro jährlich zu sparen. Die durchschnittliche Ersparnis aller Wechsler liegt mit 145 Euro erneut über dem Vorjahresdurchschnitt (2018: 133 Euro).
Wichtige Servicekomponenten
54 Prozent der grundsätzlich Wechselbereiten geben an, dass die freie Werkstattwahl als Servicekomponente bereits Bestandteil ihres aktuellen Kfz-Versicherungsvertrages ist.
Den Kfz-Schutzbrief haben 43 Prozent als festen Bestandteil in ihrem Vertrag. Er ist außerdem das am häufigsten zusätzlich gewählte Service-Produkt, wie 10 Prozent der Kfz-Versicherten angeben.
Weniger Online-Abschlüsse
48 Prozent der Wechsler haben ihre neue Kfz-Versicherung in diesem Jahr online abgeschlossen. Im letzten Jahr waren es noch mehr als die Hälfte (54 Prozent).
Werner Grimmer, Studienleiter Custom Research, sagt:
„Dieser Rückgang geht fast vollständig auf eine geringere Nutzungsquote von Vergleichsseiten für den Kfz-Versicherungswechsel zurück. Überraschend ist dabei vor allem, dass Millennials (26-39 Jahre) und noch mehr die ‚Generation Z‘ (bis 25 Jahre) beim Kfz-Versicherungswechsel stärker auf persönliche Beratung durch Versicherungsvermittler setzen als ältere Generationen, während Vergleichsseiten am häufigsten von der ‚Generation Golf‘ (40-54 Jahre) und Internetseiten von Versicherern am häufigsten von den ‚Babyboomern‘ (ab 55 Jahre) zum Wechsel genutzt werden.“
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