Die Sozialpartner der chemischen und pharmazeutischen Industrie, Bundesarbeitgeberverband Chemie (BAVC) und Chemiegewerkschaft IGBCE, haben grünes Licht für die neue ZielrenteCHEMIE in ihrem Tarifbereich gegeben, die von der Höchster Pensionskasse durchgeführt und zusammen mit dem globalen Vermögensverwalter Fidelity International organisiert wird.
Es ist das zweite Angebot auf Basis des 2022 im Tarifvertrag eingeführten Sozialpartnermodells Chemie. Damit erhalten die rund 1.700 Unternehmen in der chemischen und pharmazeutischen Industrie erstmals die Möglichkeit, ihren Mitarbeitenden über eine Pensionskasse eine moderne betriebliche Altersvorsorge (bAV) in Form der reinen Beitragszusage anzubieten.
Für die Beschäftigten bringt die ZielrenteCHEMIE zahlreiche Chancen: Vor allem wegen der höheren Freiheitsgrade in der Kapitalanlage können sie eine höhere Rendite auf ihre Sparbeiträge und damit auch eine höhere Rentenleistung erwarten. Ein zusätzlicher Beitrag der Arbeitgeber erhöht die Sicherheit des Systems, denn der mit diesen Beiträgen geschaffene kollektive Sicherungspuffer dient zum Ausgleich möglicher Rentenschwankungen. Für Unternehmen der chemischen und pharmazeutischen Industrie ist dieses Sozialpartnermodell ein attraktiver Baustein im Wettbewerb um die besten Talente. Weitere Vorteile für teilnehmende Arbeitgeber sind der einfache Anschluss an die ZielrenteCHEMIE, ein hohes Maß an Planungssicherheit, die Eliminierung von Haftungsrisiken sowie die nicht bestehende Beitragspflicht in der gesetzlichen Insolvenzsicherung.
Ein zentrales Element der ZielrenteCHEMIE ist eine robuste Kapitalanlage mit einer höheren Aktienquote, wobei die Sozialpartner und die Höchster Pensionskasse maßgeblich auf die langjährige Expertise von Fidelity International beim Management von Versorgungskapital setzen. Angestrebt wird dabei eine langfristig attraktive und vergleichsweise schwankungsarme Rendite. Im Einzelnen werden die Beiträge für die späteren Betriebsrenten breit gestreut über verschiedene Anlageklassen, Länder und Regionen sowie Branchen hinweg investiert.
Die ZielrenteCHEMIE über die Höchster Pensionskasse steht Unternehmen und ihren Mitarbeitenden ab Dezember 2024 zur Verfügung. „Das neue Angebot auf Basis des Sozialpartnermodells Chemie macht die betriebliche Altersversorgung sowohl für Unternehmen als auch für ihre Beschäftigten attraktiver und zukunftsfähiger“, erklärt BAVC-Hauptgeschäftsführer Klaus-Peter Stiller.
Mit der ZielrenteCHEMIE steht den Unternehmen in unserem Tarifbereich ein weiteres attraktives Modell zur Verfügung. Wir sind stolz darauf, dass wir den Betrieben jetzt sogar eine Auswahl bei dieser zukunftsweisenden Form der betrieblichen Altersversorgung bieten können. Das ist bislang einzigartig in Deutschland.
„Die ZielrenteCHEMIE ermöglicht unseren Mitgliedern eine weitere attraktive Form der betrieblichen Altersversorgung“, ergänzt IGBCE-Tarifvorstand Oliver Heinrich. „Dass es im Chemie-Tarifbereich nun ein zweites Angebot für ein Sozialpartnermodell gibt, ist eine gute Entwicklung, die beweist, dass das Modell zukunftsfest und gefragt ist. Gleichzeitig kann es so zum Vorbild für weitere Branchen und Unternehmen werden.“
„Wir freuen uns, dass BAVC und IGBCE uns deutschlandweit als erster Pensionskasse die Durchführung des Sozialpartnermodells ermöglichen“, ergänzt Jürgen Rings, Vorstandsvorsitzender der Höchster Pensionskasse. „Mit der ZielrenteCHEMIE können Unternehmen ihren Mitarbeitenden eine moderne, zukunftsorientierte und attraktive Altersversorgung anbieten und sich im Wettbewerb um die besten Talente positionieren. Ein innovatives Altersversorgungsprodukt, ein geringer Verwaltungsaufwand durch digitale Prozesse und damit niedrige Kosten sowie eine attraktive Kapitalanlage zeichnen unser Angebot aus.“
„Reine Beitragszusagen läuten eine neue Ära in der betrieblichen Altersversorgung ein und machen die zweite Säule sowohl für Beschäftigte als auch für Unternehmen attraktiv und zukunftsfest“, erklärt Christof Quiring, Leiter betriebliche Altersvorsorge und Mitglied der Geschäftsführung Deutschland bei Fidelity International. „Ohne teure Garantien können Renditechancen deutlich besser genutzt sowie attraktivere Rentenleistungen erzielt werden.“
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