LKH finanziert Zukunftsprogramm aus Gewinnrücklage

Neue, ausgezeichnete Zusatztarife, ein gelungenes Debüt in der betrieblichen Krankenversicherung und ein komplettes Rebranding der Marke - die Landeskrankenhilfe (LKH) kann zufrieden auf das Jahr 2023 blicken. Positiv auch der Jahresabschluss: Trotz großer Investitionen bleibt die LKH finanzstark, ertragreich und kostenbewusst.

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20220713_Dr_Matthias_Brake_TSC6198-1.jpg20220713_Dr_Matthias_Brake_TSC6198-1.jpgVorstandsvorsitzender Dr. Matthias Brake

Die verdienten Bruttobeiträge stiegen im Geschäftsjahr 2023 auf insgesamt 915,3 Mio. Euro (Vorjahr: 895,9 Mio. Euro), die Beiträge der Krankenvollversicherten machten den größten Anteil daran aus. Die LKH zahlte davon Leistungserstattungen in Höhe von insgesamt 703,8 Mio. Euro an ihre Mitglieder aus. Ebenfalls für die Kunden reserviert: Die Rückstellung für Beitragsrückerstattung (RfB), der das Unternehmen in 2023 weitere 126,0 Mio. Euro zuführte. Daneben wurden zur poolrelevanten RfB für die Pflegepflichtversicherung 10,3 Mio. Euro zugeführt. Damit betrug die RfB-Quote 70,7 Prozent - das ist weit über dem Branchendurchschnitt (2022: 36,88 Prozent).

Besonders kostenbewusst arbeitet die LKH für ihre Mitglieder mit einer Gesamtkostenquote von 3,4 Prozent, der Durchschnitt im Markt lag in 2022 bei ca. 8,6 Prozent. Nach Abzug der Aufwendungen für Leistungen und Kosten von den Bruttobeiträgen verblieb ein versicherungsgeschäftliches Ergebnis in Höhe von 139,0 Mio. Euro (Vorjahr: 126,4). Die versicherungsgeschäftliche Ergebnisquote belief sich auf 15,2 Prozent (Vorjahr: 14,1 Prozent). In der Kapitalanlage wuchs das Anlagevolumen auf 8.747,4 Mio. Euro.

Zukunftsprogramm vollständig aus Gewinnrücklage finanziert

Die LKH hat in 2023 weiter in ein umfassendes Zukunftsprogramm investiert. "Unser Investitionspaket geht aber nicht zulasten unserer Kunden", betont Vorstandsvorsitzender Dr. Matthias Brake, denn: "Wir sind finanziell gesund aufgestellt und setzen unsere Gewinnrücklage ein." Finanziert wurde das Programm aus den Gewinnrücklagen, sodass das Eigenkapital auf 431,4 Mio. Euro zurückging. Mit einer Eigenkapitalquote von 47,1 Prozent liegt die LKH dennoch weit über dem Markt (2022: 16,32 Prozent).

LKH als Begleiter für das Gesundsein

Die strategische Neuausrichtung der LKH ist ein zentraler Punkt: Die LKH entwickelt sich zu einem persönlichen, ganzheitlichen und digitalen Begleiter des Gesundseins. Mit dem Rebranding der Marke wurden nicht nur ein neues Logo, Corporate Design und dazu passende Bildwelt eingeführt, sondern auch eine neue Kundenansprache. Mit dem Markenclaim "Wie geht es dir?" wird der Kunde in den Mittelpunkt gestellt.

"Ein Leuchtturm-Projekt ist sicher unser Eintritt in den bKV-Markt. Darüber hinaus haben wir unsere Beitragsrückerstattung überarbeitet und für unsere Kunden optimiert", erklärt Vorstandsvorsitzender Dr. Matthias Brake, und: "Alle vollversicherten Mitglieder können schon in diesem Jahr von der neuen Betragsrückerstattung LKH-Benefit profitieren."

Digitale Lösungen für Kunden und Vertriebspartner

Die LKH investiert außerdem in Digitalisierung und Modernisierung der Anwendungslandschaft: "Wir möchten mit innovativen digitalen Lösungen für unsere Kunden und Vertriebspartner einen besonderen Nutzen schaffen", ergänzt Pavel Berkovitch, der als Vorstandsmitglied bei der LKH für das Ressort "Digitalisierung und Querschnitt" verantwortlich ist. Ein Meilenstein: Der Go-Live des neuen Vermittlerportals im ersten Halbjahr 2024. Die Einführung eines neuen Kundenportals ist ein nächstes Schlüsselprojekt, an dem bei der LKH fokussiert gearbeitet wird, um die digitale Transformation weiter voranzutreiben. Weitere Kennzahlen und den kompletten Geschäftsbericht finden Sie hier.

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