Risikomanagement bei Naturgefahren: Neuer Leitfaden von Debeka und Handwerkskammer Koblenz
Kurz vor dem dritten Jahrestag der Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen haben die Debeka und die Handwerkskammer Koblenz einen neuen Leitfaden für Handwerksbetriebe zum Umgang mit Naturgefahren vorgestellt.
Dieser Leitfaden soll Handwerksbetrieben helfen, sich auf Naturgefahren vorzubereiten, präventive Maßnahmen zu treffen und im Fall der Fälle richtig reagieren zu können.
Der Leitfaden besteht aus drei Hauptblöcken: Präventive Schritte vor einem Schadenereignis, Maßnahmen und Entscheidungen während eines Schadenereignisses sowie Maßnahmen nach einem Schadenereignis. Er beinhaltet auch eine Checkliste mit den notwendigen Versicherungen für Handwerksbetriebe, um sich gegen die finanziellen Folgen von Naturgefahren abzusichern.
"Jenseits der wichtigen Fragen rund um den Versicherungsschutz liefert der Leitfaden aber auch im Bereich der Prävention und betrieblichen Organisation hilfreiche Handlungsempfehlungen. Gerade bei Naturgefahren, wie zum Beispiel extremen Hochwasserereignissen, kommt der Schadenverhütung eine enorme Bedeutung zu", erklärte Thomas Brahm, Vorstandsvorsitzender der Debeka, anlässlich der Vorstellung des Leitfadens.
Die Handwerkskammer Koblenz stellt den Leitfaden allen Mitgliedsbetrieben und weiteren Interessenten online und in gedruckter Form zur Verfügung. Außerdem ist er auf der Website der Debeka zu finden.
Themen:
LESEN SIE AUCH
Naturgefahren treffen Saarland am stärksten
Starkregen: Wuppertal ist am höchsten gefährdet
Sturm und Starkregen - wie sich Betriebe vor Naturgefahren schützen können
Extreme Wetterlagen sind in Deutschland keine Seltenheit mehr. Starkregen, Stürme und Überschwemmungen treffen immer häufiger Firmen. Die Schäden können gerade für kleine und mittlere Betriebe existenzbedrohend sein. Welche Maßnahmen Unternehmen treffen können, um sich dagegen zu schützen, und welche Absicherung im Notfall einspringt.
230 Mio. Euro Beitragsrückerstattung für Debeka-Versicherte
Deutschlands größter privater Krankenversicherer zahlt Anfang September rund 230 Millionen Euro an seine Versicherten zurück. Insgesamt bekommen ca. 350.000 Mitglieder einen Teil der Beiträge erstattet, wenn sie für das Kalenderjahr 2023 keine Rechnung eingereicht haben.
Unsere Themen im Überblick
Themenwelt
Wirtschaft
Management
Recht
Finanzen
Assekuranz
Lebensversicherung: ZZR-Rückflüsse bringen Spielraum
Zinsanstieg, ZZR-Rückflüsse und demografischer Wandel verändern das Geschäftsmodell der Lebensversicherer grundlegend. Die Branche steht finanziell stabil da – doch das Neugeschäft bleibt unter Druck.
Wiederanlage im Bestand: Versicherer verschenken Milliardenpotenzial
In Zeiten stagnierender Neugeschäftszahlen und hoher Leistungsabfüsse rückt der Versicherungsbestand zunehmend in den Fokus strategischer Überlegungen. Das gilt insbesondere für die Lebensversicherung: Dort schlummern ungenutzte Chancen, die Erträge stabilisieren und die Kundenbindung stärken könnten – wenn Versicherer systematisch auf Wiederanlage setzen würden. Der Text erschien zuerst im expertenReport 05/2025.
#GKVTag – Pflegeversicherung unter Reformdruck: Stabilität durch Solidarität
Drei Jahrzehnte Pflegeversicherung – eine sozialpolitische Erfolgsgeschichte mit strukturellen Rissen. Seit ihrer Einführung garantiert sie die Absicherung pflegebedürftiger Menschen und setzt dabei auf das Zusammenspiel von Solidarität und Eigenverantwortung. Doch mit wachsender Zahl Anspruchsberechtigter, einem Ausgabenvolumen von inzwischen 65 Milliarden Euro und einem Beitragssatz von 3,6 Prozent (zuzüglich Kinderlosenzuschlag) gerät das System an seine finanziellen Grenzen.
„Fünf Tierseuchen gleichzeitig – Tierhalter geraten weiter unter Druck“
Mit einem neuen Höchstwert von 96 Millionen Euro Schadenaufwand blickt die Vereinigte Tierversicherung (VTV) auf das bislang teuerste Jahr ihrer Geschichte zurück. Der Großteil der Schäden entstand durch Tierseuchen – allen voran durch die Blauzungenkrankheit, die allein 30 Millionen Euro kostete. Diese betraf 2024 vor allem Wiederkäuer-Bestände in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein und Hessen. Die VTV ist Marktführer in der landwirtschaftlichen Tierversicherung und Teil der R+V Gruppe.
Die neue Ausgabe kostenlos im Kiosk
Werfen Sie einen Blick in die aktuelle Ausgabe und überzeugen Sie sich selbst vom ExpertenReport. Spannende Titelstories, fundierte Analysen und hochwertige Gestaltung – unser Magazin gibt es auch digital im Kiosk.