Der Allianz-Konzern meldete am Freitag letzter Woche trotz einer höheren Schadenbelastung durch Naturkatastrophen einen höheren Gewinn, der auf einer positiven Entwicklung der Sparten Lebens- und Krankenversicherungen basiert.
Der Konzern plant Dividenden für die Aktionäre um 2,40 Euro auf 13,80 Euro je Aktie anzuheben sowie einen Aktienrückkauf. Papiere mit einem Volumen von bis zu einer Milliarde Euro sollen ab Anfang März bis 31. Dezember 2024 erworben werden. Anschließend ist deren Einziehung vorgesehen.
Das operative Ergebnis im Geschäftsjahr 2023 war dem Bericht zufolge um 6,7 Prozent auf 14,7 Milliarden Euro gewachsen und bedeutet einen Rekordstand für den Branchenprimus aus München. Der Gewinn erhöhte sich dadurch um ca. ein Drittel auf 8,5 Milliarden Euro und der bereinigte Jahresüberschuss legte ebenfalls um 30 Prozent auf 9,1 Milliarden Euro zu. Das gesamte Geschäftsvolumen erhöhte sich demnach um 5,5 Prozent auf insgesamt 161,7 Milliarden Euro. Auffällig waren die Zuwächse im Schlussquartal des Jahres.
Einen deutlich höheren operativen Gewinn erzielte der Konzern im vergangenen Jahr in der Leben- und Krankenversicherung, hier überwiegend in den USA. Auch verbesserte Ergebnisse bei Risiko- und Krankenversicherungsprodukten in Frankreich und im Asien-Pazifik-Raum trugen dazu bei.
Dagegen belasteten Unwetter und Überschwemmungen in Europa die Schaden- und Unfallsparte. Doch durch ein höheres operatives Anlageergebnis konnte auch in diesem Segment eine leichte Steigerung erreicht werden. Die Schaden-Kosten-Quote stieg jedoch um 0,6 Prozentpunkte auf 93,8 Prozent.
Für 2024 erwartet die Allianz ein stabiles Geschäftsjahr und rechnet mit einem operativen Ergebnis von 13,8 bis 15,8 Milliarden Euro.
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