Überdurchschnittliche Heizkosten? Durch die Fenster zieht es? Und auch das Dach ist in die Jahre gekommen? Zeit für einen Energiecheck! Was er bringt und weshalb eine Energieberatung sinnvoll ist, weiß die Debeka.
Eine energetische Sanierung umfasst eine Vielzahl von Maßnahmen, die darauf abzielen, den Energieverbrauch eines Gebäudes zu reduzieren und damit den Ausstoß von CO2 zu senken. Dazu gehören unter anderem die Dämmung der Außenwände, des Dachs, der Kellerdecke, Erneuerung der Fenster, Erneuerung der Heizungsanlage oder der Einbau einer Lüftungsanlage.
Gute Gründe für eine energetische Sanierung
Viele Immobilien haben einen zu hohen Energieverbrauch. Dabei gehen uns doch Klimaschutz und Nachhaltigkeit alle was an. Hinzu kommt, dass die Energiekrise gezeigt hat, dass wir zukünftig nicht mehr von anderen Ländern abhängig sein wollen. Mit der richtigen Wärmedämmung lässt sich der Verbrauch senken und man kann dauerhaft sparen. Außerdem steigert sich neben dem Wohlfühlcharakter auch der Wert einer Immobilie.
Was kostet eine energetische Sanierung?
So pauschal lässt sich das nicht sagen, weil die Kosten für eine energetische Sanierung von vielen Faktoren, wie beispielsweise Alter des Gebäudes, Umfang und Art der Maßnahmen, abhängen. Generell sinnvoll ist es, sich von außen nach innen zu orientieren.
Was bringt die neuste moderne Heizungsanlage, wenn die Wärme durch schlechte Dämmung oder undichte Fenster entweicht? Man muss nicht alles auf einmal sanieren. Das könnte je nach Situation den finanziellen Rahmen sprengen. Besser das Vorhaben Schritt für Schritt angehen.
Ist eine energetische Sanierung Pflicht?
Ja, eine energetische Sanierung ist in Deutschland verpflichtend. Die energetischen Vorgaben für eine Immobilie regelt das Gebäudeenergiegesetz (GEG). Das Gesetz enthält Vorgaben zur Heizungs- und Klimatechnik sowie zum Wärmedämmstandard und Hitzeschutz von Gebäuden. Die genauen Bedingungen und Voraussetzungen für die Sanierungspflicht können jedoch variieren.
Energetisch Sanieren – Schritt für Schritt
Zunächst sollte man die energetischen Schwachstellen aufspüren. Sinnvoll ist es, einen Energieexperten zu Rate zu ziehen. Dieser ermittelt, was optimiert werden muss, wie teuer es wird und was es bringt. Gemeinsam wird dann ein Fahrplan für die energetische Sanierung festgelegt. Im nächsten Schritt sollte man sich über Förderprogramme und Finanzierungsmöglichkeiten informieren.
Fördermittel
Es gibt verschiedene Förderprogramme, die eine energetische Sanierung unterstützen, wie beispielsweise die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) oder des Bundesamts Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA). Dieses kann man dann zusätzlich kombinieren, beispielsweise mit dem Aktions-Darlehen „Energetisches Sanieren“ der Debeka.
TIPP: Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) fördert die Beratung bei einem Energieexperten. Zugelassene Experten in der Region finden Interessierte unter https://www.energie-effizienz-experten.de.
Themen:
LESEN SIE AUCH
Von wegen Sanierungsmuffel: Jeder 4. Eigentümer modernisierte seine Immobilie
Trotz hoher Baukosten, langer Wartezeiten auf Handwerker und dem Hickhack rund um das Gebäudeenergiegesetz und die Förderungen haben viele Immobilieneigentümer Sanierungen durchführen lassen. Dabei konnten 2 von 3 Immobilien die Energieeffizienzklasse verbessern.
Sanierung: mit der passenden Förderung zur Wunschimmobilie
Durch angekündigte Sanierungspflichten und Vorgaben für die Energieeffizienz haben die Preise für ältere sowie sanierungsbedürftige Immobilien nachgegeben. Wie steht es damit um den Immobilienkauf und welche Förderungen gibt es?
Klimafonds-Urteil: Immobilien-Förderungen in Gefahr?
Durch die vom BGH untersagte Umwidmung des Corona-Sondervermögens stehen Fördermittel für die Effizienzsteigerung von Gebäuden in Höhe von 19 Mrd. Euro infrage. Dies könnte den Immobilienmarkt weiter spalten, indem Bestandsgebäude schwerer vermittelbar und notwendige Investitionen vertagt werden.
Der Weg zu einer energieeffizienten Heizung: Förderungen und Zuschüsse
Immer mehr Menschen suchen nach Möglichkeiten, ihre Heizkosten zu senken und gleichzeitig einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten. Eine energieeffiziente Heizung kann hierbei eine entscheidende Rolle spielen. Doch wie lässt sich der Umstieg finanzieren?
Unsere Themen im Überblick
Themenwelt
Wirtschaft
Management
Recht
Finanzen
Assekuranz
Mietpreisbremse bis 2029 verlängert – politische Debatte über Wirksamkeit und Wohnraumpolitik
Der Bundestag hat die Mietpreisbremse bis 2029 verlängert – doch Kritik an ihrer Wirksamkeit reißt nicht ab. Während SPD und Union das Signal für Mieterschutz betonen, spricht die Linke von einem „schlechten Witz“. Die Debatte rückt die ungelöste Wohnraumkrise und die Notwendigkeit tiefgreifender Reformen ins Zentrum.
Ungeziefer in der Mietwohnung: Wer trägt die Verantwortung – und wann?
Wenn Schädlinge zur Mietfrage werden: Wer zahlt, wenn Kakerlaken, Papierfischchen oder Mäuse die Wohnung befallen? Besonders im Sommer häufen sich die Fälle – und damit auch die rechtlichen Konflikte. Ein Überblick über Rechte, Pflichten und Fallstricke für Mieter und Vermieter.
Blitz- und Überspannungsschäden 2024 auf Rekordniveau
Blitze und ihre Folgen haben im Jahr 2024 massive Schäden in deutschen Haushalten angerichtet. Nach aktuellen Zahlen des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) wurden im vergangenen Jahr rund 220.000 Blitz- und Überspannungsschäden gemeldet – eine Zahl, die sich auf ein Schadenereignis alle zweieinhalb Minuten herunterbrechen lässt.
Wohngebäudeversicherung: „Preisanstieg zieht sich durch den gesamten Markt“
Eine Wohngebäudeversicherung bleibt ein essenzieller Bestandteil des privaten Risikomanagements. Doch wie steht es um Qualität und Preisentwicklung aktueller Tarife? Das aktuelle Rating von Franke und Bornberg gibt Antworten – und zeigt: Während die Tarifqualität tendenziell steigt, ziehen die Prämien weiter spürbar an. Hintergrund sind massive Schadenkosten, die Versicherer zur Anpassung zwingen.
Die neue Ausgabe kostenlos im Kiosk
Werfen Sie einen Blick in die aktuelle Ausgabe und überzeugen Sie sich selbst vom ExpertenReport. Spannende Titelstories, fundierte Analysen und hochwertige Gestaltung – unser Magazin gibt es auch digital im Kiosk.