Mehr Performance in der bAV durch Integration von ETFs

© Cagkan – stock.adobe.com

ETFs können im Rahmen einer betrieblichen Altersvorsorge (bAV) bespart werden. Mit der richtigen Konstellation ist es oftmals möglich 30 Prozent und mehr Performance zu erzielen als mit einem reinen ETF-Sparplan.

Investieren Anleger in ETFs im Rahmen einer betrieblichen Altersvorsorge (bAV), können sie 30 Prozent und mehr Performance erzielen als mit einem reinen ETF-Sparplan. Denn durch Arbeitgeberförderung und Steuerersparnisse ist die Investition in ETFs im Rahmen einer bAV oftmals deutlich höher als bei einem reinen ETF-Sparplan. Dazu gibt es durch Auszahlungsgarantien deutlich mehr Sicherheit.

Vorteile von ETFs im Rahmen einer bAV

So profitieren Anleger von Sicherheiten und Förderungen:

  • Der Arbeitgeber garantiert dem Arbeitnehmer nicht nur eine Rentenhöhe, sondern auch eine garantierte Mindestauszahlung – damit reduziert sich das Risiko massiv, ohne die Performance zu verschlechtern.
  • Auszahlungsoptionen sind in der Regel eine monatliche Rente bis zum Lebensende oder Kapitalwahl.
  • Eine bAV mit ETFs ist je nach Gestaltung nicht kündbar. Arbeitnehmer sind demnach zu einer langfristigen Anlage angehalten. Das wirkt sich oft sehr positiv auf das Endergebnis aus.
  • Arbeitgeber sind im Gros aller Fälle durch das BRSG verpflichtet, den Sparbetrag des Arbeitnehmers zu bezuschussen. Außerdem sparen Arbeitnehmer Steuern und Sozialabgaben.
  • Der Wechsel von ETFs ist jederzeit steuerfrei möglich.

ETF-Auswahl und Kosten im Alter

Nachteile von ETFs im Rahmen einer bAV sind hingegen weniger Flexibilität bei der Verfügbarkeit während der Ansparphase und oftmals hohe Steuerbelastungen bei der Wahl des vollen Kapitals bei Renteneintritt: Es ist vom Arbeitgeber abhängig, wie frei Arbeitnehmer ETFs auswählen und wechseln können. Zudem werden bei Rentenbeginn Einkommenssteuer, je nach Auszahlungshöhe der Solidaritätsbeitrag und Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung fällig, die den Gewinn schmälern – diese sind jedoch in folgenden Rechenbeispielen bereits berücksichtigt.

Rechenbeispiel für über 30 Prozent mehr Performance

Der Grund für mehr Performance eines ETF-Sparplans im Rahmen einer bAV im Vergleich zu einem reinen ETF-Sparplan ist der höhere Sparbetrag. Die Experten der transparent-beraten.de GmbH berechneten dies für einen 37-Jährigen. Statt 109,57 Euro in einen reinen ETF-Sparplan zu investieren, würde sich der Sparbetrag bei einem ETF-Sparplan im Rahmen einer bAV durch Steuerersparnisse und Arbeitgeberförderung auf 292 Euro mehr als verdoppeln.

Besitzt man statt einer gesetzlichen Krankenversicherung eine private, sind 23 Prozent mehr Performance möglich als mit einem reinen ETF-Sparplan. Selbst mit einer gesetzlichen Krankenversicherung würde man noch 3 Prozent mehr Performance erzielen. Erhöht der Arbeitgeber seinen Zuschuss über die gesetzlich vorgeschriebenen 15 Prozent, kann die Performance für gesetzlich Krankenversicherte schnell bei über 30 Prozent liegen.

Detaillierte Rechnungen, mögliche Nachteile und mehr finden Sie hier.