Institutionelle Anleger gehen davon aus, dass es das beim Bitcoin Kurs noch längst nicht gewesen ist. Sie gehen von einem starken Jahr aus, und sind auch mittelfristig zuversichtlich. Dies zeigt eine aktuelle Studie der in London ansässigen Investmentgesellschaft „Nickel Digital Asset Management“.
Konkret glauben 38 Prozent der Institutionellen, dass der Preis in den nächsten 3 bis 5 Jahren auf 100.000 US-Dollar pro Bitcoin ansteigt. Ausgehend vom aktuellen Kurs entspräche dies einem Anstieg von 335 Prozent.
Vielleicht sogar noch eindrücklicher: nur 6 der 200 befragten institutionellen Investoren und Vermögensverwalter aus sieben Ländern, also 3 Prozent, gehen davon aus, dass BTC sein bisheriges Allzeit-Hoch (69.044 US-Dollar) nicht mehr erreichen wird.
Die Geldmarktprofis scheinen sich der Sache also deutlich sicherer zu sein, als so mancher Blick auf große Tageszeitungen erahnen lässt: in Phasen sinkender Bitcoin-Preise wird der Kryptowährung dort nicht selten ein baldiges Ende bescheinigt.
Doch Totgesagte leben länger. Das Jahr 2023 jedenfalls hatte für Krypto-Anleger zahlreiche positive Überraschungen parat. Der Krypto-Markt drehte deutlich gen Norden. Gemäß dem Goldman Sachs Research Team hat der Bitcoin in puncto Rendite sogar alle anderen Assets hinter sich gelassen – darunter die großen Aktienindizes, Rohstoffe, Immobilien und vieles mehr.
Marktbeobachter zeigen Optimismus
Marktbeobachter sind auch deswegen wieder optimistischer gestimmt, weil die makroökonomischen Aussichten riskanteren Anlagen wie digitalen Devisen bald schon wieder in die Karten spielen könnten. Geht es nach der Investmentgesellschaft ARK-Invest, dann gibt es zahlreiche Signale, die auf niedrigere Inflationszahlen in zahlreichen Weltregionen hindeuten. Signale der Zentralbanken im Sinne von Leitzins-Senkungen seien daher nur noch eine Frage der Zeit. Der Einbruch an den Krypto-Märkten im Jahr 2022 wird unter anderem auf die Leitzins-Erhöhungen zurückgeführt, welche wiederum konservativere Anlagen attraktiver gemacht haben. Eine Trendumkehr könnte demzufolge Bitcoin, Ethereum & Co. wieder lohnenswerter machen.
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