Der Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute (BVK) begrüßt die Einrichtung einer „Fokusgruppe private Altersvorsorge“, wie sie am 30. November der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesfinanzministerium, Dr. Florian Toncar, ankündigte.
Der BVK hoffe, dass dieses wichtige Thema jetzt von der Ampel-Regierung beschleunigt behandelt werde, sagt BVK-Präsident Michael H. Heinz. Denn die Zeit für eine echte Reform der privaten Altersvorsorge dränge sehr angesichts des demografischen Wandels und der Finanzprobleme der gesetzlichen Rente.
Der BVK plädiert dafür, das bewährte System der Riester-Rente zu reformieren und schlägt vor, es zu entbürokratisieren, zu vereinfachen und zu erweitern. In einem Positionsschreiben fasste der Verband dazu seine Vorschläge zusammen. Schließlich sorgen bereits über 16 Millionen Riester-Sparer fürs Alter vor und 2021 feierte die Riester-Rente mit einem Plus von zwölf Prozent ein Comeback. BVK-Präsident Heinz betont:
Das von der FPD geführte Bundesfinanzministerium scheint die Dringlichkeit des Themas erkannt zu haben, das finden wir begrüßenswert.
"Gerne unterstützen wir die Politik mit seiner Expertise und stehen als ehrbare Versicherungskaufleute mit qualifizierter Beratung bereit, um für mehr Generationengerechtigkeit zu sorgen", schließt Heinz.
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