14 Prozent der Deutschen planen, in den nächsten 12 Monaten in Kryptowährungen wie beispielsweise den Bitcoin zu investieren. Dies sind 5 Prozentpunkte mehr als noch vor einem Jahr. Bemerkenswert dabei: im Vorjahr notierten die wichtigsten Cyberdevisen noch deutlich höher, wie eine neue Infografik von Block-Builders.de aufzeigt.
Konkret sind es 14 Prozent der Bundesbürger zwischen 16 und 64 Jahren. Dies geht aus der Statista Global Consumer Survey hervor, welche im September 2021 und 2022 durchgeführt wurde. Im Vorjahresmonat stand der Bitcoin zwischenzeitlich bei mehr als 50.000 US-Dollar, während der Höchstwert diesen September lediglich bei etwas mehr als 22.000 US-Dollar lag. Es scheint, als würden die Bürger in Deutschland an die Zukunft von Bitcoin, Ethereum & Co. zu glauben, und dies ganz unabhängig von den aktuellen Kursentwicklungen.
Doch obgleich die hiesigen Anleger angeben, im Laufe des kommenden Jahres verstärkt in Digitaldevisen investieren zu wollen, kann allgemein nicht von einer Euphorie auf dem Markt gesprochen werden. Der sogenannte Fear and Greed Index – ein Stimmungsbarometer – notiert aktuell auf 30, wobei ein Wert von 100 für das Höchstmaß an Euphorie steht. Die Großanleger sind unterdessen noch pessimistischer, hier notiert ein vergleichbarer Score dieser Tage auf 23.
Indes zeigt die Infografik, dass auch institutionelle Investoren auf dem Vormarsch sind. So sind aktuell etwa 58 Prozent dieser in digitale Vermögenswerte investiert. Im Vorjahr lag der Wert noch bei 52 Prozent.
Die Liquiditätsprobleme der Börse FTX sorgen in der zweiten Novemberwoche für viel Verunsicherung am Markt. Vieles spricht jedoch dafür, dass die Anlegerinnen und Anleger weiter am Ball bleiben, und zunehmend die mittel- bis langfristige Performance im Blick haben.
Themen:
LESEN SIE AUCH
Junge Anleger strotzen vor (zu viel) Selbstbewusstsein
43 Prozent der Gen Z sind der Überzeugung, sich auf ihr eigenes Finanz-Fachwissen verlassen zu können. Etwas mehr als die Hälfte denkt dabei, stets die richtigen Ein- und Ausstiegszeitpunkte am Aktienmarkt zu erkennen. Profianleger hingegen behaupten dies nur selten von sich.
Immer mehr Profianleger investieren in Kryptowährungen
Konkret sind 32 Prozent der Family-Offices im Krypto-Sektor aktiv. Der Anteil derer, die direkt in Kryptowährungen investiert sind, ist von 16 Prozent im Jahr 2021 auf nunmehr 26 Prozent angestiegen. Dessen ungeachtet kann nur bedingt von einem eindeutigen Trend gesprochen werden.
Neue Generationen, neue Technologien
Der Lifestyle der Millennials und Gen Z definiert die Entwicklung der digitalen Transformation: Sie sind mobil, vernetzt und wollen ihre Geschäfte jederzeit und allerorts tätigen. Welche Technologien künftig entscheidend sind und wie der Bankensektor davon betroffen sein wird.
Babyboomer-Erbschaften könnten 6 Billionen USD in den Krypto-Markt lenken
Viele Argumente werden häufig genannt, weswegen Cyberdevisen weiterhin an Fahrt aufnehmen könnten. Oft in Vergessenheit gerät dabei der Einfluss von Erbschaften. Welche Entwicklungen Marktbeobachter für realistisch erachten.
Unsere Themen im Überblick
Themenwelt
Wirtschaft
Management
Recht
Finanzen
Assekuranz
Goldpreis erreicht neuen Rekordwert
Der Goldpreis hat mit 3.600 US-Dollar je Feinunze ein neues Allzeithoch erreicht. Welche Faktoren die Rallye treiben – und warum Analystin Sarah Schalück von der apoBank den Trend noch lange nicht am Ende sieht.
Globale Renditeanstiege: Langläufer geraten unter Druck
Die Renditen 30-jähriger Staatsanleihen steigen weltweit auf neue Höchststände. Der Kapitalmarkt signalisiert: Die Phase fiskalischer Schonung ist vorbei. Emissionsdruck, politische Unsicherheiten und strukturelle Zweifel an der Schuldentragfähigkeit erzwingen eine Neubewertung. Was Anleger jetzt erwarten – und Staaten herausfordert.
KI-Aktien: Ist der Hype überschritten – oder beginnt Europas Chance?
Die KI-Euphorie hat die Börsen im Griff – doch wie tragfähig sind die Bewertungen von Nvidia, Microsoft & Co.? Während US-Tech dominiert, eröffnen sich in Europa Chancen abseits des Rampenlichts. Mike Judith, Partner und Chief Sales Officer bei TEQ-Capital, ordnet den Markt ein – und zeigt, wo Anleger jetzt genau hinschauen sollten.
Depotbanken verwahren fast 3 Billionen Euro
Die Verwahrstellen in Deutschland haben im ersten Halbjahr 2025 fast 3 Billionen Euro für Fonds verwahrt – ein neuer Rekord. Doch hinter dem Wachstum steht auch eine deutliche Marktkonzentration: Fünf Anbieter dominieren fast 70 Prozent des Geschäfts.
Die neue Ausgabe kostenlos im Kiosk
Werfen Sie einen Blick in die aktuelle Ausgabe und überzeugen Sie sich selbst vom ExpertenReport. Spannende Titelstories, fundierte Analysen und hochwertige Gestaltung – unser Magazin gibt es auch digital im Kiosk.