Warum ist Krypto die beste Investition?

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Während viele Menschen in Aktien oder Immobilien investieren, werden Kryptowährungen als Investitionsmöglichkeit oft außer Acht gelassen. Obwohl die digitalen Coins viele Möglichkeiten bieten, ziehen bisher nur wenige Menschen eine Investition in Betracht. Doch warum ist das so? Was sind die Vorteile gegenüber anderen Investitionsmöglichkeiten? Und warum schrecken viele Menschen immer noch davor zurück?

Ein Beitrag von Jacqueline Lehmann, Managerin für Crypto Assets bei Green Capital und Beteiligungen AG.

Jacqueline Lehmann, Managerin für Crypto Assets, Green Capital und Beteiligungen AG © Thanihan Manickham

Die bekannteste aller Kryptowährungen Bitcoin (BTC) ist 2009 auf dem Markt erschienen und somit die älteste digitale Währung. Bitcoin war die Antwort auf das Misstrauen gegenüber Banken und Finanzinstituten. Kryptowährungen werden nämlich auf einer dezentralen Plattform verwaltet. Das bedeutet, dass keine Zentrale wie beispielsweise eine Bank für den Zahlungsverkehr verantwortlich ist. An die Stelle der Finanzinstitute tritt ein dezentrales Netzwerk, in dem Nutzer eigenständig Transaktionen kontrollieren und neue Währungseinheiten erzeugen können.

Einer der größten Unterschiede zu herkömmlichem Fiatgeld ist die Tatsache, dass nur eine bestimmte Anzahl Bitcoins maximal geschürft werden kann. Und zwar laut Blocktrainer fast 21 Millionen. Digitales Geld wie Bitcoin kann nämlich nicht einfach nachgedruckt werden wie normales Geld. Hinter BTC steckt die Blockchain-Technologie, die dies ermöglicht. Zu den Vorteilen der Blockchain gehört allem voran die Sicherheit.

Da Blockchains dezentral ausgerichtet sind, kann ein kompletter Zusammenbruch des Netzwerks nahezu ausgeschlossen werden. Außerdem punktet die Dezentralität mit Transparenz. Jede einzelne Transaktion ist auf den Blöcken der Blockchain gespeichert, dadurch ist eine anschließende Auswertung immer möglich. Akteure können so ermittelt sowie Ergebnisse der Transaktionen nachvollzogen werden. Somit ist Manipulation ausgeschlossen und Datensicherheit gegeben.

Die Entwicklung der digitalen Währung

Im Jahr 2017 hat die Blockchain-Technologie an Bekanntheit gewonnen, da Krypto die Anleger mit hohen Renditen überraschen konnten. Seitdem beginnen mehr und mehr Firmen damit, auf Blockchain gestützte Plattformen zu bauen. Im Wesentlichen, weil diese Technologie so viele Vorteile und Möglichkeiten mitbringt. Beispielsweise können verschlüsselte Informationen nämlich auch ohne Hilfe von Google und Co. übertragen werden.

Seit dem Aufkommen von Bitcoin hat sich die Blockchain-Technologie weiterentwickelt und den Weg für viele neue Kryptowährungen geebnet. Ethereum, Solana und Co. bringen seitdem verschiedene Vorteile und Schwerpunkte mit auf den Markt. 2011 zum Beispiel entstand die Währung Litecoin, welche die Probleme von BTC, wie die geringe Transaktionsgeschwindigkeit und die hohen Gebühren, ausbessern sollte. Ethereum auf der anderen Seite dient neben Transaktionen auch dem Zweck, Verträge abzuschließen. Auf dieser Kryptowährung basierte Smartcontracts können Mittelmänner wie Notare ausschließen und hundertprozentig fälschungssichere Verträge garantieren.

Mit digitalen Währungen wie Bitcoin oder Ethereum ist also jetzt schon alles möglich, was auch in der realen Welt möglich ist – und das sogar noch schneller und sicherer.

Der aktuelle Stand

Heute nutzen schon sehr viele Unternehmen die Blockchain-Technologie und die Bezahlmethode mit Krypto. In einigen REWE- und Saturn-Filialen findet man Bitcoin-Automaten, bei denen man vor Ort investieren kann. Das zeigt, wie sehr die digitalen Währungen bereits in die reale Welt vorgedrungen sind. Viele Marken, wie Lieferando, Twitch oder UNICEF erlauben auch eine Zahlung mit Bitcoin. Außerdem gibt es Länder, die BTC bereits als Zweitwährung eingeführt haben, darunter El Salvador.

Und auch Krypto-Kreditkarten sind zum Beispiel bei Visa und Mastercard erhältlich. Der beliebte Zahlungsdienstleister Paypal ist ebenfalls auf den Zug aufgesprungen und will in Zukunft einen eigenen Stablecoin auf den Markt bringen. Daneben haben Google und die Krypto-Handelsplattform Coinbase eine Zusammenarbeit angekündigt, die den Nutzern ebenfalls eine Zahlung per Krypto ermöglichen soll.

Viele Unternehmen haben sich Bitcoin und Co. bereits angenommen. Und es werden nicht weniger. In Zukunft können wir damit rechnen, dass immer mehr Unternehmen auf den rasenden Zug aufspringen werden und die Bezahlmethode mit Krypto zur Gewohnheit wird.

Warum ist Krypto also die beste Investition?

Kryptowährungen haben eine größere Menge an Möglichkeiten als herkömmliches Fiatgeld. Es ist viel mehr als eine schnelle und sichere Bezahlmethode. Es kann in Form von STO (Security Token Offering) in digitale Wertpapiere investiert werden. Außerdem haben sie Non-Fungible Token (NFTs) auf den Markt gebracht – eine neue Form der Investition. Durch die Blockchain-Technologie entstanden ebenso Metaverse und Web3, auf denen Krypto auch eine große Rolle spielt. Games wie Decentraland benötigen die digitale Währung, um auf dieser Metaverse-Plattform in ein eigenes Grundstück investieren zu können.

Der Kryptobereich ist mittlerweile sehr breit aufgestellt und hat enorme Wachstumsmöglichkeiten. Die Digitalisierung wird dafür sorgen, dass sich die Blockchain-Technologie stets weiterentwickeln und immer mehr möglich sein wird. Das sieht man auch an einem aktuellen Beispiel Polygon, einer Blockchain-Skalierbarkeitsplattform. Polygon bessert alle Mängel der häufig genutzten Ethereum-Blockchain aus, damit unterTransaktionen schneller und günstiger stattfinden können.

Man könnte sogar so weit gehen, zu sagen, dass Krypto und Blockchain unsere Zukunft sind. Eine vollständige Bezahlung per Bitcoin ist aufgrund seiner Volatilität zwar weniger durchsetzbar, doch Stablecoins und dezentrales Zentralbankgeld (CBDCs) können Abhilfe schaffen. Damit wären schnellere Transaktionen möglich und hohe Kursschwankungen auszuschließen.

Zu wenig Wissen und zu viele Möglichkeiten

Aufgrund dessen, dass der Kryptomarkt im Gegensatz zum Aktienmarkt recht neu ist, schrecken noch viele Menschen vor einer Investition zurück. Einige kommen mit den digitalisierten Möglichkeiten nicht zurecht, vor allem die ältere Generation. Die Technologie ist sozusagen schneller gewachsen als das Wissen der Menschen. Angsteinflößende Nachrichten, dass Plattformen gehackt und Krypto gestohlen wurde oder der BTC-Wert drastisch gefallen ist, verunsichern die Menschen zusätzlich. Doch solche Probleme gibt es genauso bei anderen Märkten.

Warum eine Massenadaption noch nicht stattgefunden hat, ist besonders auch dem Umstand geschuldet, dass die nötigen Kenntnisse fehlen. Um in Krypto zu investieren, muss man sich viel mit dem Markt auseinandersetzen und sich einiges an Wissen anlesen. Zudem ist eine Überflutung an Angeboten Grund für Unsicherheiten.

Und auch die Userfreundlichkeit spielt eine Rolle: Mehr als die Hälfte der über 350 vorhandenen Kryptobörsen sind kompliziert in der Anwendung. Viele Menschen haben weder Zeit noch Lust, sich damit zu befassen und sind dem technischen Aufwand, der schon mit der Kontoerstellung einhergeht, einfach nicht gewachsen. Es fehlt an userfreundlichen Plattformen sowie an technischer Aufklärung.

Es gibt jedoch viele Möglichkeiten zur Hilfe, wie zum Beispiel die Community, verschiedene Clubs und Gruppen, bei denen man sich gegenseitig unterstützt und voneinander lernt. Hier können Erfahrungen ausgetauscht und andere vor den eigenen Fehlern bewahrt werden. Möchte man also in die Welt von Krypto einsteigen, lohnt es sich, jemanden an die Seite zu ziehen, der sich mit dem Markt gut auskennt und bereits viele Erfahrungen sammeln konnte.

Fazit

Immer, wenn neue Technologien entstehen, entstehen auch neue Superfirmen. Und mit der Blockchain sind riesige Tech-Firmen entstanden. Krypto und Blockchain sind demnach jetzt schon nicht mehr wegzudenken. Und zukünftig wird sie sich aller Wahrscheinlichkeit nach weiter durchsetzen und entwickeln. Das ist auch der Grund dafür, warum Krypto die beste Investition ist.

Die Zukunft ist Bitcoin und Co. so gut wie sicher. Herkömmliche Investitionsmöglichkeiten wie Aktien sind höheren Kursschwankungen ausgesetzt wie Stablecoins. Dass auch digitale Währungen an Wert verlieren können, hat uns die jüngste Vergangenheit gezeigt. Daher gilt es auch hier, nur das zu investieren, was man auch bereit ist zu verlieren. Was genau man in Zukunft erwarten kann, lässt sich nicht hundertprozentig festlegen. Doch eins ist klar: Das Potenzial von Krypto ist enorm.

Bild (2): © Thanihan Manickham