Lebensversicherer hebt Verrechnungszins an

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Bis zu 43 Prozent mehr Rente: Standard Life hebt den Rentenzins bei Fondspolicen um einen Prozentpunkt an. Der höhere Zinssatz zahlt sich zukünftig besonders bei einer Basisrente aus.

Standard Life hat den Zins für seine Rentenzahlungen von 0,25 Prozent auf 1,25 Prozent erhöht. Die Anhebung gilt für alle Verträge, bei denen die Rentenzahlung noch nicht begonnen hat. Der Lebensversicherer hat auf der Grundlage von Daten der unabhängigen Versicherungsanalysten Franke und Bornberg errechnet: Der neue Verrechnungszins bringt Kundinnen und Kunden, die vor dem 21. Dezember 2012 eine Basisrente abgeschlossen haben und noch nicht in die Rente übergegangen sind, in Abhängigkeit des gewählten Hinterbliebenenschutzes und Vertragsbeginns zwischen 15 und 43 Prozent mehr Rente ein. Christian Nuschele, Head of Distribution & Marketing von Standard Life Deutschland, freut sich:

Mit der Anhebung des Rentenzinses können wir jetzt in allen Schichten eine deutlich höhere lebenslange Rente anbieten als bisher.

Dies sei eine sehr positive Nachricht für Kundinnen und Kunden. Gerade in der Basis-Rente, in der die Verrentung gesetzlich vorgeschrieben sei, können Kunden zwar weiterhin die Open Market-Option wählen, dank des höheren Rentenzinses sei das Standard Life-Angebot im Marktvergleich aber deutlich attraktiver geworden, so Nuschele.

Christian Nuschele weist darauf hin, dass der Versicherer damit auf entsprechende Nachfragen aus dem Markt reagiert habe, speziell von unabhängigen Maklern. Die illustrierten Rentenwerte wurden bereits an den neuen Rentenzins angepasst, so dass Versicherungsmakler ihren Kunden in der Altersvorsorgeberatung eine bessere Vorstellung davon geben können, wie hoch die mögliche Rente für sie künftig sein kann.