Die Buchhaltung ist für viele Menschen ein leidiges Thema. Vor allem Selbstständige und Unternehmer scheuen sich oftmals vor dieser Arbeit. Doch kann eine Buchhaltungssoftware Abhilfe schaffen? Welche Vor- und Nachteile bietet sie? Und wem hilft sie im Besonderen?
Wer profitiert von Buchhaltungssoftware?
Generell lässt sich sagen, dass Software für die Buchhaltung für jedes Unternehmen geeignet ist, das einen Überblick über seine finanzielle Situation haben möchte. Dazu gehört nicht nur die aktuelle Finanzlage, sondern auch die Entwicklung über einen längeren Zeitraum. Auf diese Weise können Unternehmen frühzeitig auf Veränderungen reagieren und gegebenenfalls vorbeugende Maßnahmen ergreifen.
Auch für jeden Selbstständigen lohnt sich eine Buchhaltungssoftware. Ganz gleich, ob man ein Einzelunternehmer ist, ein nur kleines Start-up leitet oder in einem großen Konzern beschäftigt ist – eine Buchhaltungssoftware ist ein Muss für jeden, der den Überblick behalten will. Auch für Privatpersonen kann die Buchhaltungssoftware eine große Hilfe sein, um einen Überblick über ihre Einnahmen und Ausgaben zu behalten. Das gilt besonders dann, wenn man mehrere Konten, Kreditkarten oder Kredite hat. Selbstständige und Unternehmer haben oft viel zu tun und müssen viele Aufgaben bewältigen. Für sie kann eine Buchhaltungssoftware eine echte Erleichterung sein. Sie nimmt ihnen viele Aufgaben ab und lässt mehr Zeit für das Wesentliche.
Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung
In Deutschland gelten die Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung (GoB). Dabei handelt es sich um allgemeingültige Regeln zur Buchführung. Eine Software für Buchführung hilft bei der Umsetzung dieser Regelungen. Die ordnungsgemäße Buchführung bildet die Grundlage für die Buchführung in Unternehmen. Dazu gehört der Grundsatz der Richtigkeit, der Grundsatz der Übersichtlichkeit und der Grundsatz der Vollständigkeit. Geschäftsvorfälle müssen aus der Buchhaltung hergeleitet werden können und übersichtlich angeführt sein.
Dritte müssen alle Geschäftsvorgänge nachvollziehen können. Darüber hinaus stellt die Buchführung Anforderungen daran, lückenlos zu sein. Es ist von großer Relevanz, die Buchführung richtig anzugehen. Mit einer entsprechenden Software können Unternehmer die genannten Grundsätze einhalten.
Vorteile von Buchhaltungssoftware
Der größte Vorteil von Buchhaltungssoftware ist die Zeit, die sie spart. Jeder, der schon einmal versucht hat, die Buchhaltung selbst vorzunehmen, weiß, wie viel Arbeit das sein kann. Mit einer Buchhaltungssoftware werden jedoch alle Einträge automatisch vorgenommen. Das hat den Vorteil, dass der Buchhalter sich auf andere Aufgaben konzentrieren kann und keine Zeit mit der manuellen Eingabe von Daten verschwenden muss. Das bringt Unternehmen eine große Zeit- und Kostenersparnis. Immerhin ist Zeit Geld.
Ein weiterer Vorteil ist, dass Buchhaltungssoftware es einfacher macht, Berichte zu erstellen. Das liegt daran, dass alle Daten an einem Ort gespeichert sind und leicht abgerufen werden können. Das spart eine Menge Zeit, da der Buchhalter nicht mehr nach einzelnen Dokumenten suchen muss. Nicht zuletzt bietet eine Buchhaltungssoftware auch den Vorteil einer größeren Genauigkeit. Das liegt daran, dass alle Einträge automatisch vorgenommen werden, und es besteht kein Risiko für menschliche Fehler.
Woran erkennt man gute Buchhaltungssoftware?
Eine Buchhaltungssoftware soll den Arbeitsalltag vereinfachen und Ordnung und Struktur für Selbstständige, Freiberufler und Unternehmen bieten. Doch damit sie sich positiv auf Arbeitsprozesse auswirken kann, ist es essenziell, eine gute Buchhaltungssoftware zu finden. Wie bei anderen Softwareprodukten auch gilt, dass der Funktionsumfang den eigenen Anforderungen entsprechen soll. Jedes Unternehmen hat individuelle Voraussetzungen. Die Buchhaltungssoftware sollte somit dem entsprechen, was sehr unterschiedlich ausfallen kann.
Eine gute Buchhaltungssoftware zeichnet sich in erster Linie durch ihre Benutzerfreundlichkeit aus. Sie sollte einfach zu bedienen sein und einen klaren Überblick bieten. Letzteres ist besonders wichtig, da die Buchhaltung oft viel Liebe zum Detail erfordert. Außerdem muss eine gute Buchhaltungssoftware in der Lage sein, sich an veränderte Bedingungen anzupassen. Dazu gehören zum Beispiel die Möglichkeit, sich mit dem Onlinebanking zu verbinden und Bankkonten zu verknüpfen. Das spart eine Menge Zeit und Mühe. Schnittstellen zum Steuerberater sind ebenfalls ein Muss.
Und nicht zuletzt sollte eine gute Buchhaltungssoftware auch ständig aktualisiert und verbessert werden. Schließlich ist die Welt der Finanzen immer in Bewegung – und die Vorschriften auch. Viele Anbieter stellen regelmäßige Updates zur Verfügung – und das sogar noch kostenlos.
Fazit
Insgesamt lässt sich sagen, dass Buchhaltungssoftware für jedes Unternehmen geeignet ist, das einen besseren Überblick über seine Finanzen haben möchte. Die größten Vorteile sind die Zeitersparnis und die höhere Genauigkeit. Es gibt jedoch auch einige Nachteile, wie die anfänglichen Kosten und die Lernkurve.
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