Unternehmen auf der ganzen Welt nutzen mittlerweile eine Vielzahl an Microservices für ihre IT-Infrastruktur. Immer mehr Prozesse nehmen diese komplexen Anwendungen als Grundlage – allerdings laufen sie oftmals auf unterschiedlichen Clustern oder Hosts.
Um bei derart komplexen IT-Konstrukten den Überblick behalten zu können, lassen sich Microservices in sogenannten Containern zusammenführen, die in der Folge für einen strukturierten Aufbau sorgen. Jerome Evans, Gründer und Geschäftsführer von firstcolo und der diva-e Datacenters GmbH, kommentiert:
In der Containerorchestrierung liegt einer der am schnellsten wachsenden Trends der IT-Branche.
Bestätigung findet seine These anhand einer Analyse des Marktforschungsinstituts Gartner, das die Prognose aufstellt, dass bis zum Jahr 2024 schätzungsweise 75 Prozent der Großunternehmen eine Containerorchestrierung verwenden – Tendenz weiter steigend.
Fortschritt geht auch einfach
Als mittlerweile meist genutzte Containerlösung gilt Kubernetes, die aus einigen Betrieben kaum mehr wegzudenken ist. Evans hierzu:
Viele Unternehmer folgen der immer weiter voranschreitenden Containerisierung der IT-Ebene durch diese großen Anbieter, allerdings gefolgt von dem Wunsch einer einfachen Implementierung.
Rund 56 Prozent der Befragten einer repräsentativen Umfrage des Marktforschungsinstituts CCS bevorzugen aufgrund der Komplexität einer solchen IT-Architektur eine vollständige Containerintegration mittels Drittanbieter oder einem Ensemble aus Providern und der eigenen Expertise. Dem zum Vorbild und den Endnutzer in den Fokus genommen, bieten Cloud-Dienstleister – zu denen auch firstcolo gehört – Lösungen an, die den Umgang mit Open-Source-Systemen wie beispielsweise firstkube deutlich vereinfachen. Nutzer*innen müssen somit kein umfassendes Knowhow mehr vorweisen, um Container verwalten zu können. Möglich mache dies ein benutzerfreundliches Interface und eine kompetente Beratung durch Expert*innen, wie Evans anfügt.
Risiken minimieren
Sicherheitslücken können die Unternehmens-IT teuer zu stehen kommen – im Hinblick auf ansteigende Cyberkriminalität ein nicht zu vernachlässigendes Thema. Experte Evans erklärt: Die Qualität einer Container-Implementierung entscheidet über Stabilität und Sicherheit – angefangen mit der Authentifizierungskonfiguration bis hin zur Vermeidung höchst angreifbarer Anwendungen, die auf dem Cluster ein Sicherheitsrisiko darstellen.
Gerade die Nutzung von Containern auf einer Hybrid-Cloud-Umgebung, die in Unternehmen häufig Anwendung findet, stellt das Sicherheitskonzept vor große Herausforderungen. An dieser Stelle schafft eine Containerisierung mithilfe von Open-Source-Programmen Abhilfe. Jerome Evans führt aus: Mit Kubernetes lassen sich Anwendungen parallel auf mehreren Clouds abrufen, was wiederum ein ungebundenes Arbeiten ermöglicht. Bei Ausfällen bleiben die Ressourcen sowie der Traffic erhalten, indem sie von der nächsten Cloud übernommen werden.
Durch diese abstrakte Struktur gelingt es, eine sichere Cloud-Umgebung aufzubauen, die durch eine Software wie firstkube jeder*m User*in – ob mit oder ohne umfangreiche Vorkenntnisse – eine einfache Bedienung erlaubt.
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