InsurTech-Map: Schwerpunkt liegt auf Prozessdigitalisierung

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Vor einem Jahr startete im DACH-Raum die InsurTech-Map als virtuelle Karte, um innovative Versicherungslösungen von Start-ups sichtbarer zu machen. In nur 12 Monaten wuchs die Karte von 100 Unternehmensprofilen auf knapp 200.

Die Karte soll als Wegweiser für Unternehmen und Investoren fungieren, die innovative Start-ups im InsurTech-Bereich suchen. Initiatoren sind das House of InsurTech Switzerland (HITS), F10 und die globale Plattform Kickstart Innovation.

Bisher gab es kaum verlässliche und zugängliche Daten sowie Informationen über Start-ups im InsurTech-Bereich. In einer übersichtlichen Darstellung sind die Start-ups in Wertschöpfungsketten, Geschäftsbereiche und Technologien unterteilt, die mittels Filter nach dem Bedarf gesucht werden können.

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Das größte Technologieangebot besteht zurzeit im Bereich Prozessdigitalisierung, Automatisierung und Robotik. Fast zwei Drittel der Start-ups haben hier ihren Schwer­punkt. Auf Platz zwei mit 22 Prozent folgt Analytik/KI sowie IoT und DLT-Lösungen, die zum Beispiel für Blockchain genutzt werden. Eine weitere länderspezifische Betrachtung zeigt, dass Prozessdigitali­sierung in Deutschland mit 78 Prozent den Hauptanteil bei den Start-ups aus­machen.

In der Schweiz fällt dieser Anteil mit 54 Prozent deutlich geringer aus. Stattdessen lässt sich eine stärkere Diversifizierung mit höheren Anteilen an Analytics/KI-Startups sowie IoT und DLT-Technologie-Fokus erkennen. Die größte Schweizer Online-Bank „Swissquote“ hat angekündigt, bis Ende des ersten Halbjahres 2022 eine eigene Handelsplattform für digitale Währungen zu entwickeln. Nicht nur im klassischen Geldgeschäft waren die Schweizer schon immer weltweit führend. Auch im Bereich der Blockchain und der Kryptowährungen ist das Land, das in Europa einen eigenen Weg geht, führend.

Diese Initiative wird von Generali, Swiss Life Labs und Innopeaks gesponsert. Das InsurTech-Ecosystem soll 2022 weiter wachsen. Sponsoren haben die Möglichkeit, Teil dieser Initiative zu werden und können bei Interesse Kontakt zu den Initiatoren aufnehmen. Die Karte wird vierteljährlich upgedated.

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