Der Experte „Steuerberater“ unter der Lupe: Warum sollte man einen Steuerberater haben?

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Das eigene Business ist der Traum vieler Menschen. Schließlich kann man sich damit selbst verwirklichen und eigene Strategien und Deadlines festlegen. Man ist niemandem Rechenschaft schuldig, ist sein eigener Boss und setzt seine Träume und Wünsche in die Realität um.

Im ersten Moment hört sich das alles sehr vielversprechend an. Wäre da nicht eine recht komplizierte Sache, die auf alle Selbstständigen, Freiberufler und Unternehmer zukommt: Das Steuerrecht! Wir erklären daher heute, warum sich ein Steuerberater lohnt.

Kompliziert – komplizierter – deutsches Steuerrecht?

Das deutsche Steuerrecht ist sehr komplex und ruft bei vielen Gründern, Selbstständigen und Unternehmern Fragezeichen hervor. Bei Versäumnis von Fristen oder Fehlern müssen oft hohe Strafen gezahlt werden. Wer hingegen korrekt mit Steuerangelegenheiten umgeht, hat immense Vorteile. Allerdings kennen sich die wenigsten Unternehmer mit dem Steuerrecht aus, denn schließlich hat das Kerngeschäft meist rein gar nichts mit rechtlichen oder gar steuerrechtlichen Dingen zu tun. Die besten Steuerberater Deutschlands können hier Abhilfe schaffen und Unternehmer entlasten: Sie helfen einem Zeit und Geld zu sparen.

Wann ist ein Steuerberater unbedingt ratsam?

Prinzipiell kann jeder seine Steuererklärung selbstständig erledigen und muss nicht zwingend die Dienste eines Steuerberaters in Anspruch nehmen. Singles in normalen Arbeitsverhältnissen, Rentner oder auch Familien ohne besondere Ausgaben haben hier ein leichtes Spiel und können gut auf einen Steuerberater verzichten. Allerdings gibt es auch einige Personengruppen, die eher nicht auf einen Steuerberater verzichten sollten.

Dazu gehören:

  • Selbstständige mit hohen Einnahmen: Wer als Selbstständiger regelmäßig hohe Einnahmen und Umsätze verzeichnet, sollte unbedingt einen Steuerberater engagieren. Hohe Einnahmen bedeuten prinzipiell höheren Aufwand bei der Anfertigung der Steuererklärung – Fehler können sich daher rasch einschleichen und der zeitliche Aufwand ist oft enorm.
  • Unternehmer mit doppelter Buchführung/Bilanzpflicht: Übersteigt ein Selbstständiger eine gewisse Umsatzsumme, reicht eine einfache Einnahme-Überschuss-Rechnung nicht mehr aus – die doppelte Buchführung kommt ins Spiel. Außerdem unterliegen zahlreiche Firmen der Bilanzierungspflicht. Dieser Aufgabe kann nur der Steuerberater nachkommen.
  • Unternehmer mit Angestellten: Handelt es sich nicht nur um ein Ein-Personen-Unternehmen, sondern werden auch Angestellte beschäftigt, kommt man um dem Steuerberater nicht mehr herum. Dieser übernimmt neben der Steuererklärung dann auch die Lohnabrechnnungen und achtet darauf, dass die Sozialabgaben rechtzeitig angemeldet und abgeführt werden.
  • Personen im Angestelltenverhältnis mit selbständiger Nebentätigkeit: Auch hier kann ein Steuerberater Sinn machen, wenn die Einnahmen aus der Nebentätigkeit höher sind und die Grenze der Kleinunternehmerregelung sprengen.
  • Familien, deren Einnahmen aus einer Selbstständigkeit und einem Angestelltenverhältnis stammen: Einnahmen von Eheleuten werden in der Regel gemeinsam veranlagt. Wenn die Einkünfte jedoch aus einer Selbständigkeit und einem Angestelltenverhältnis stammen, kann es Sinn machen, sich beraten zu lassen. Eventuell sollte der selbstständige Ehepartner eine eigenständige Steuererklärung abgeben.

Zeit und Geld sparen mit dem Steuerberater

Als Unternehmer ist man natürlich bemüht Geld einzusparen. Häufig versuchen sich Unternehmer daher den Steuerberater zu verkneifen. Wenn sich dann Fehler oder Versäumnisse einschleichen, wird es ganz schön teuer für das Unternehmen. Die Kosten für einen Steuerberater liegen hier weit darunter. Wer also Selbstständiger mit hohen Einnahmen, Unternehmer mit Angestellten oder doppelter Buchführung oder Angestellter mit selbstständiger Nebentätigkeit ist, sollte sich unbedingt fragen, ob man wirklich so viel Geld einspart, wenn man keinen Steuerberater engagiert.

Steuerberater kennen das Steuerrecht in- und auswendig und schöpfen mit Unternehmern gemeinsam das volle Optimierungspotential aus. Ein Steuerberater kann bereits bei der Unternehmensgründung behilflich sein: Schon hier können sich immense Steuervorteile ergeben. Weiters entwickelt er gemeinsam mit dem Unternehmer einen Strategieplan, welcher auch steuerliche Vorteile berücksichtigt. Ein guter Steuerberater kann für Gründer auch die Finanzplanung übernehmen oder optimieren. Ein Steuerberater berücksichtigt stets die steuerlichen Aspekte und hilft Unternehmern wertvolle Zeit und Geld zu sparen.