Für die meisten Menschen steht die Vorsorge für die Familie bei ihrer privaten Finanzplanung an erster Stelle. Dies geht aus dem „Plansecur-Report: Finanzbranche 2020“ hervor.
Berater sollten in der Umfrage Auskunft darüber geben, welche Themen ihre Kunden am meisten bewegen. Dabei waren Mehrfachnennungen erwünscht.
Altersvorsorge und Absicherung des Einkommens auf Platz 2 und 3
69 Prozent der befragten Finanzberater erfahren im vertraulichen Gespräch eine besonders starke Nachfrage nach der Absicherung der Familie. Für weitere 29 Prozent gehört dies immerhin zu den wichtigen Themen bei der Kundenberatung.
57 Prozent werden vor allem nach der Altersvorsorge gefragt. Weitere 38 Prozent sind damit zumindest teilweise befasst.
54 Prozent der Plansecur-Berater sehen beim Dialog mit der Kundschaft die Absicherung des Einkommens im Mittelpunkt. Bei weiteren 37 Prozent spielt dieser Aspekt jedenfalls eine maßgebliche Rolle.
Die Finanzierung einer Immobilie, um in den eigenen vier Wänden zu wohnen, ist bei 53 Prozent der Berater ein wichtiger Gesprächsstoff mit ihren Kunden und gehört bei weiteren 37 Prozent wenigstens zum angesprochenen Themenspektrum dazu.
Bei 40 Prozent der Berater stellt die Vermögensanlage ein besonders wichtiges Thema dar, bei weiteren 46 Prozent hat es eine gewisse Bedeutung.
34 Prozent sind konkret mit der Ruhestandsplanung der Kundschaft befasst. Darüber hinaus ist für mehr als die Hälfte der Berater (52 Prozent) die Zeit nach dem Ausscheiden aus dem Berufsleben bei der Kundenberatung ein Aspekt, den es zu berücksichtigen gilt.
Johannes Sczepan, Plansecur-Geschäftsführer, erklärt:
„Natürlich ist jede einzelne Beratung an den individuellen Wünschen des jeweiligen Kunden ausgerichtet. Aber die Statistik liefert doch interessante Einblicke, welche Themen für sehr viele Menschen besonders wichtig sind, wenn es um ihre persönliche Finanzplanung geht und bringt es auf den Punkt: Die Vorsorge für die Familie und das Alter stehen ganz klar an erster Stelle. Alles andere kommt danach.“
Themen:
LESEN SIE AUCH
So wappnen sich Frauen gegen Altersarmut
Finanzplanung auf dem Tiefpunkt: Nur 26 Prozent der Deutschen planen ihre Finanzen aktiv
Die finanzielle Absicherung wird in Zeiten unsicherer Rentensysteme und wachsender Altersarmut immer wichtiger. Dennoch haben nur 26,3 Prozent der Menschen in Deutschland einen Finanzplan für 2025, wie eine aktuelle Umfrage der LV 1871 zeigt.
Jede zweite Frau verschleppt die finanzielle Altersvorsorge
Fatal: Knapp die Hälfte der Bundesbürgerinnen weiß, dass sie sich mehr mit ihrer finanziellen Ruhestandsplanung beschäftigen sollte, schiebt das Thema allerdings vor sich her. Bei jungen Frauen liegt die Zustimmung mit 56 Prozent sogar noch höher – oft aufgrund fehlenden Finanzwissens.
Unsichtbare Gefahr: Wie die Inflation Vorsorgelücken vergrößert
Aufgrund der langanhaltenden Inflation ist ein Umdenken gefragt, was die Altersvorsorge, aber auch die Absicherungssummen der BU-Versicherungen betrifft. Es gilt die Lücke zwischen einer viel zu niedrigen Dynamik und der hohen Inflationsrate mit allen Mitteln einzudämmen.
Unsere Themen im Überblick
Themenwelt
Wirtschaft
Management
Recht
Finanzen
Assekuranz
Finanzwissen: Diese Begriffe verwirren die Deutschen am meisten
Wie fit sind die Deutschen beim Thema Trading? Eine neue Analyse von OANDA liefert aufschlussreiche Antworten: Begriffe wie „Saldo“, „Rendite“ und „EBITDA“ gehören laut Google-Auswertung zu den meistgesuchten Finanzbegriffen.
BFH-Urteil zum freiwilligen Wehrdienst: Wann Kindergeld trotz Soldatendienst gezahlt wird
Der Bundesfinanzhof schafft Klarheit: Ein freiwilliger Wehrdienst allein begründet keinen Anspruch – doch wer ausbildungswillig ist und keinen Platz findet, kann profitieren. Was das Urteil für Familien bedeutet.
Geldanlage: Sicherheit vor Rendite – aber mit wachsender Risikobereitschaft
Für die meisten Deutschen steht Sicherheit bei der Geldanlage weiterhin an erster Stelle. Das zeigt eine aktuelle repräsentative forsa-Umfrage im Auftrag der BarmeniaGothaer. Während klassische Sparformen dominieren, gewinnt das Interesse an renditestärkeren Alternativen wie Fonds und Aktien langsam an Bedeutung.
Insolvenzverfahren der P&R-Gruppe: Über 666 Millionen Euro an Gläubiger verteilt
In den Insolvenzverfahren der vier deutschen P&R-Containerverwaltungsgesellschaften wurde nunmehr die vierte Abschlagsverteilung vorgenommen. Insgesamt rund 122 Millionen Euro wurden an mehr als 54.000 Gläubiger ausgezahlt.