Gewerbeimmobilien, wie zum Beispiel Produktionsgebäude, Büros, Lagerhallen, Verkaufsflächen oder auch Logistikzentren, unterscheiden sich von Wohnimmobilien meist durch ihre Bausubstanz und Belastbarkeit und werden in sechs Arten gegliedert:
- Büroimmobilien
- Logistikimmobilien
- Freizeitimmobilien
- Produktionsimmobilien
- Handelsimmobilien
- Spezialimmobilien
Büroimmobilien
Büroräume, die für Verwaltungstätigkeiten, Vertrieb, Einkauf und Administration genutzt werden und zunehmend mit intelligenter Gebäudetechnik ausgestattet werden.
Freizeitimmobilien
Ferienhäuser, Bootshäuser und auch Gärten, die für Freizeitaktivitäten und Urlaub vermietet werden.
Handelsimmobilien
Ladengeschäfte, Supermärkte und Einkaufszentren, die bezüglich Lage und Ausstattung die Anforderungen eines Einzelhandelsunternehmens erfüllen. Großhandelsunternehmen kaufen oder mieten häufig Handelsimmobilien für den Verkauf ihrer Produkte.
Logistikimmobilien
Lagerhallen verfügen über eine gute Verkehrsanbindung und befinden sich im Idealfall in der Nähe zu Kunden und Lieferanten. Sie dienen der Lagerung und Distribution von Gütern und Waren. Dies können fertige Endprodukte oder Zwischenprodukte sein, die bis zur finalen Bearbeitung und Fertigstellung vorübergehend gelagert werden. Ferner gibt es noch Distributionshallen, Hochregallager, Umschlaghallen und Speziallager.
Produktionsimmobilien
Die meist ebenerdigen, einstöckigen Hallen bestehen aus einer großen Fläche, ohne innere Unterteilung, mit viel Platz für Maschinen und Produkte, die für die Produktion industrieller Waren sowie Güter notwendig sind. Der Fokus liegt dabei auf der effizienten Gestaltung der Produktionswege und einzelnen Produktionsprozesse.
Spezialimmobilien
Unter diesem Begriff werden Immobilientypen geführt, die keiner der genannten Gruppen angehören, wie zum Beispiel Stadien, Flughäfen oder auch Kraftwerkgebäude.
Nicht nur bei Wohnimmobilien wurde in den letzten Jahren kräftig gebaut oder saniert. Im Jahr 2019 veröffentlichte Statista Daten für veranschlagte Baukosten in Deutschland für neue Wohn- und Nichtwohngebäude für den Zeitraum 2008 bis 2018. Dabei lagen die Kosten für den Bau genehmigter Nichtwohngebäude im Jahr 2018 bei rund 35,7 Milliarden Euro.
Nichtwohngebäude sind Gebäude, die gemessen an der Gesamtnutzfläche überwiegend für Nichtwohnzwecke bestimmt sind, wie beispielsweise Anstaltsgebäude, Bürohäuser, landwirtschaftliche Betriebsgebäude, Fabriken, Hotels oder auch Verwaltungsgebäude.
Clevere Zukunftsinvestitionen
Energetische Sanierungen können den Wert bestehender Gewerbeimmobilien massiv erhöhen. Gebäudedämmungen, der Umstieg auf erneuerbare Energien bei der Wärmeversorgung, effiziente Heizungs- und Lüftungsanlagen oder eine optimierte Anlagentechnik, um nur einige Maßnahmen zu nennen, helfen, die Energiekosten im Betrieb langfristig zu senken. Unterstützt wird dies zudem durch staatliche Förderprogramme. Ein weiterer Aspekt für diese Investitionen sind Wirtschaftlichkeit und Wettbewerbsfähigkeit, um mit Nachhaltigkeit auch bei Kunden punkten zu können.
Wie auch bei Wohnimmobilien sind Standort, Bausubstanz, Ausstattung sowie Unterhaltskosten maßgebliche Faktoren für eine konkrete Wertermittlung. Für die korrekte Versicherungssumme eines Firmen- oder Betriebsgebäudes ist nicht der jeweilige Verkehrswert, sondern der aktuelle Neuwert ausschlaggebend. Dieser Neuwert beziffert den Betrag, der zu leisten wäre, wenn das Gebäude zum aktuellen Zeitpunkt in der gleichen Qualität neu errichtet würde. Insofern werden die nötigen Daten in der Regel durch ein Gutachten erstellt. Da insbesondere die Grundstückskosten in vielen Ballungszentren in den letzten Jahren eine steile Entwicklung nach oben genommen haben, beeinflussen der Gebäudewert sowie der Bodenrichtwert den Gesamtwert der Gewerbeimmobilie enorm.
Versicherungsvermittler sind deshalb gut beraten, alle Angaben genau unter die Lupe zu nehmen und schon hinterlegte Informationen auf deren Aktualität zu überprüfen. Bereits vorhandene Angaben aus einem bestehenden Vertrag einfach zu übernehmen, könnte fatale Folgen sowohl für den Versicherungsnehmer als auch den Versicherungsvermittler bedeuten.
Daniel Berg, Maklerreferent Komposit, weiß:
„Alle relevanten Informationen zeitnah zu recherchieren und zu erstellen, ist komplex und auch kostenintensiv.“
Maklercircle auch für die Gebäudeversicherung
Seit 2019 bietet die INTER Versicherungsgruppe mit dem Maklercircle eine umfassende digitale Unterstützung für den gesamten Beratungsprozess, den der Versicherer in sieben Phasen eingeteilt hat. Von der Kundengewinnung bis zum Abschluss und auch in der weiterführenden Kundenbetreuung können Vertriebspartner auf Tools, haftungsbefreiende Informationen, Content von deshalbversichern.de sowie auf produktneutrale Ansprachekonzepte zurückgreifen.
Als langjähriger Anbieter von Gewerbeversicherungen weiß die INTER auch um die weitreichenden Anforderungen bei der Bedarfsanalyse in der Betriebsgebäudeversicherung. Deshalb hat der Versicherer aus Mannheim mit dem Tool wert14.de von Skendata eine professionelle Unterstützung für eine einfache Wertermittlung in den Beratungskreislauf integriert.
Der Versicherungsvermittler muss somit keine alten Bau- und Genehmigungsunterlagen beziehungsweise Pläne und Ausführungen von Teilrenovierungen oder Umbauten berücksichtigen, geschweige denn das Gebäude gar selbst vor Ort vermessen.
Unabhängige Wertermittlung mit Wert14
So einfach funktioniert Wert14
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Der Versicherungsvermittler gibt deshalb für die Wertermittlung nur die Adresse des Gebäudes sowie Angaben, die den Zustand des Gebäudes konkretisieren, ein.
Mit diesen Daten erstellt Wert14 einen Gebäudereport, der wiederum auf den offiziell hinterlegten Daten der Kataster- und Landesvermessungsämter basiert. Die Kosten für einen Gebäudereport übernimmt die INTER, wenn der Versicherungsvermittler das Gebäude bei der INTER eindeckt.
Highlights der Gebäudeversicherung
Vorteilhaft ist auch der Verzicht auf den Einwand der Unterversicherung im Schadenfall, wenn die Versicherungssumme mit Wert14 ermittelt wurde. Ferner wird auf den Einwand der groben Fahrlässigkeit bis zur Versicherungssumme von maximal 1 Million Euro verzichtet. Und bei Wohn- und Geschäftsgebäuden sowie Büro-, Verwaltungs- und Praxisgebäuden entschädigt die INTER unabhängig von der Höhe des Zeitwertes zum Neuwert.
Durch die Leistungs-Upgrade-Garantie profitiert der Kunde automatisch von kostenlosen Verbesserungen, die gleichzeitig die Haftung des Versicherungsvermittlers minimieren.
Optional steht ein Schutz gegen unbenannte Gefahren, die plötzlich und unvorhergesehen eintreten können, zur Verfügung. Ferner können Mietausfälle nach einem Schaden bis 500.000 Euro mit einer Haftzeit von 24 Monaten versichert werden. Für das Versicherungsangebot und auch den dazugehörigen Antrag kann der Versicherungsvermittler auf weitere Online-Tools und Formulare zurückgreifen.
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