In der Kategorie „Großunternehmen“ haben die Techniker Krankenkasse, Novartis, Bayer und Covestro den diesjährigen Deutschen bAV-Preis gewonnen. In der Kategorie „KMU“ erhielten Vetter, GRW, BWI und ESA die Auszeichnung für vorbildliche betriebliche Altersversorgungsprojekte.
Der Deutsche bAV-Preis wird jährlich in den Kategorien „Großunternehmen“ und „KMU“ vergeben, um die je nach Unternehmensgröße unterschiedlichen Ausgangsituationen angemessen zu würdigen. Die Auszeichnungen wurden am 10. März 2020 im Rahmen der Konferenz „Zukunftsmarkt Altersvorsorge“ in Berlin überreicht.
Die Preisträger – Kategorie Großunternehmen
1. Platz: Techniker Krankenkasse
Die Techniker Krankenkasse hat einen der größten Pensionsfonds in Deutschland gegründet, um die für ihre bAV bereitgestellten Beiträge effizienter und ertragsorientierter anlegen zu können. Das bAV-Projekt beeindruckte die Jury durch seine große Dimension, den Innovationsgrad und das gesamthafte Konzept.
2. Platz: Novartis
Novartis hat die bAV für den Bestand und neue Mitarbeiter ausgebaut und über die gesamte Unternehmensgruppe hinweg angeglichen. Zugleich wurde die Finanzierungsbasis für die künftigen Betriebsrenten erheblich ausgebaut.
3. Platz: Bayer und Covestro
Als Vorreiter in der Chemiebranche haben Bayer und die ehemalige Bayer-Tochter Covestro ihre Modelle zur Umsetzung der tariflichen Altersversorgung so umgestaltet, dass die Mitarbeiterbeiträge automatisch einbezogen werden (sogenanntes „Opting out“).
Die Preisträger – Kategorie KMU
1. Platz: Vetter, Ravensburg
Eine erheblich ausgebaute und aufgestockte bAV verbindet der Pharmadienstleister Vetter mit einer Zeitwertkontenlösung, welche auch eine ruhestandsnahe Freistellung ermöglicht. Finanziert wird die bAV durch Arbeitgeberbeiträge und Eigenbeiträge der Mitarbeiter, welche das Unternehmen ab einer bestimmten Höhe weiter aufstockt.
2. Platz: GRW, Rimpar
Angesichts einer betrieblichen Demografieanalyse und des Wettbewerbs um gut ausgebildete Fachkräfte setzt das fränkische Technologieunternehmen GRW nicht zuletzt auf eine bAV mit hohen Arbeitgeberzuschüssen. Finanziert wird die Altersvorsorge durch altersvorsorgewirksame Leistungen und eine freiwillige Entgeltumwandlung der Mitarbeiter. Diese stockt GRW durch hohe Zuschüsse deutlich auf.
3. Platz: BWI, Meckenheim, und ESA Elektroschaltanlagen, Grimma
Durch eine intelligente bAV-Gestaltung und Bezuschussung der Eigenbeiträge gelang es beiden Unternehmen, wesentlich mehr Mitarbeiter als zuvor zum Altersvorsorgesparen zu motivieren.
Der IT-Dienstleister der Bundeswehr, die BWI GmbH, löste hierfür die bestehende bAV durch eine neue Lösung ab, die insbesondere Mitarbeiter der unteren Einkommensgruppen sowie die Beteiligung durch eigene bAV-Beiträge mit Zuschüssen fördert.
Auch der mittelständische Anbieter von Elektroschaltanlagen ESA setzt – neben einem ausgeklügelten Zuschusskonzept – auf eine umfassende Kommunikation und Beratung der Mitarbeiter. Gleichzeitig wurden die Administration und die Kommunikation der bAV digitalisiert. ESA erreichte einen Anstieg der Teilnahmequote von 8 auf 65 Prozent – ein erheblicher Sprung.
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