Mehr als jeder vierte Internetnutzer meint, dass seine persönlichen Daten im Internet sicher sind. Damit ist das Nutzervertrauen in die Datensicherheit im Internet im Vergleich zum Vorjahr um vier und im Vergleich zum Jahr 2014 sogar um 14 Prozentpunkte gestiegen. Das ist das Ergebnis einer Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom.
Dennoch finden 72 Prozent, dass ihre persönlichen Daten im Internet nicht sicher sind.
Dr. Bernhard Rohleder, Bitkom-Hauptgeschäftsführer, sagt:
„Gerade für die Internetsicherheit gilt: Vertrauen ist schnell verspielt und es dauert lange, es wieder aufzubauen. Die Unternehmen müssen jetzt mit dem nötigen langen Atem Vertrauensarbeit leisten. Und Privatverbraucher wie geschäftliche Kunden sind aufgefordert, in ihren Entscheidungen für oder gegen einzelne Anbieter das Thema Sicherheit mit an die Spitze ihrer Auswahlkriterien zu setzen.“
Das meiste Vertrauen beim Umgang mit persönlichen Daten im Internet genießen E-Mail-Anbieter und Banken. Mehr als jeder zweite Internetnutzer vertraut ihnen jeweils stark beziehungsweise sehr stark. Knapp dahinter rangieren Internetanbieter. 50 Prozent sprechen ihnen das Vertrauen aus.
42 Prozent sehen ihre Daten bei neuen Zahlungsdienstleistern und 41 Prozent bei Online-Händlern in guten Händen.
Internetnutzer sehen den Umgang mit persönlichen Daten hingegen bei Staat und Behörden kritischer. So gesteht nur etwas mehr als jeder Vierte dem Staat ein hohes Vertrauen zu. Mit 26 Prozent liegt die allgemeine Wirtschaft nahezu gleichauf. Abgeschlagen sind aus Sicht der Onliner die sozialen Netzwerke, denn nur 17 Prozent bringen ihnen starkes oder sehr starkes Vertrauen entgegen.
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