Um den Europatag am 9. Mai gebührend zu feiern, hat sich WeltSparen die Gewohnheiten der europäischen Sparer näher angeschaut. Untersucht wurden die Merkmale Alter, Herkunft und Geschlecht über den ganzen Kontinent.
Mehr als 175.000 Kunden von WeltSparen leben in 31 europäischen Ländern und repräsentieren 150 Nationalitäten. Deutschland, Spanien und Großbritannien als die drei größten Plattformen wurden dabei genauer unter die Lupe genommen.
Deutschland: Keine Geschlechterparität
Zwei von drei Sparern auf WeltSparen sind männlich, was wahrscheinlich ein Resultat der ungleichen Lohnverteilung ist, denn in Deutschland gibt es europaweit noch immer das dritthöchste Lohngefälle zwischen Frauen und Männern, wie ein Bericht der Europäischen Kommission aus dem vergangenen Jahr belegt.
Die jüngsten Sparer in Deutschland könnten hingegen einen Wandel herbeiführen: Unterhalb der Altersgrenze von 30 Jahren nähert sich die Geschlechterverteilung einem Verhältnis von 60 zu 40 Prozent zwischen Männern und Frauen an.
Die Altersgruppe der 50- bis 70-jährigen Sparer in Deutschland nimmt den größten Anteil der Zinsgewinne mit nach Hause: Sie erhielten 55,8 Prozent aller Zinsen, die über WeltSparen ausgezahlt wurden.
Spanien: jüngere Sparer mit meisten Zinsausschüttungen
Im Vergleich zum europäischen Durchschnitt sind spanische Sparer überdurchschnittlich früh dazu bereit, nach attraktiven Zinsen zu suchen. Die 30- bis 50-jährigen Kunden der spanischen Plattform (www.raisin.es) repräsentieren nicht nur das größte Kundensegment, sondern nehmen auch den Löwenanteil der Profite mit nach Hause – immerhin fast 50 Prozent aller Zinsausschüttungen über die Einlagenplattform.
Eine ebenfalls interessante Entwicklung ist die Geschlechterverteilung der spanischen Sparer in den unterschiedlichen Altersgruppen. Der Anteil der weiblichen Sparer unterhalb von 30 Jahren liegt bei nur 22 Prozent. Dagegen liegt der Anteil bei den über 70-jährigen Frauen bei 43 Prozent. Obwohl weibliche Sparer einen kleineren Teil der Zinsgewinne für sich beanspruchen, nähert sich ihr Anteil mit dem Renteneintrittsalter kontinuierlich dem der männlichen Sparer an.
Großbritannien: junge Briten sparen international
In Großbritannien zeigt sich ein anderes Bild: Auf der britischen Plattform (www.raisin.co.uk) gibt es eine weitaus engere Spannbreite in den Altersgruppen, demnach weniger Sparer unter 30 und über 70 Jahren. So repräsentieren britische Sparer zwischen 50 und 70 Jahren die größte Gruppe und fast die Hälfte von ihnen sind Frauen (46 Prozent).
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