In Gegenden, in denen viele Fahrräder gestohlen werden, ist die Versicherung tendenziell teurer. Das zeigt eine Auswertung von Verivox in 25 Großstädten.
Insgesamt ist die Anzahl von Fahrraddiebstählen in Deutschland im vierten Jahr in Folge zurückgegangen: von 340.000 Fällen im Jahr 2014 auf 292.000 Fälle im vergangenen Jahr.
Top 5 der Diebstahlhochburgen
Dabei sind die Unterschiede zwischen Diebstahlhochburgen und sicheren Gegenden enorm. In Halle (Saale) wurden im vergangenen Jahr 1.534 Fahrräder pro 100.000 Einwohner gestohlen. Auf den Plätzen folgen Leipzig (1.509), Münster (1.398) Magdeburg (1.333) und Potsdam (1.130).
Landkreis Freyung-Grafenau am sichersten
Die sicherste Gegend für Fahrräder ist der Landkreis Freyung-Grafenau. Hier wurden nur 13 Fahrräder pro 100.000 Einwohner gestohlen. Danach kommen der Eifelkreis Bitburg-Prüm und der Landkreis Regen.
Versicherungskosten für ein 2.000-Euro-Fahrrad
Verivox hat für 25 Großstädte ausgewertet, wie teuer der Vertrag wird, wenn ein 2.000 Euro teures Rad mit einem „Außer-Haus-Schutz“ versichert werden soll. Dabei wurden die die jeweils drei günstigsten Tarife ausgewertet: Den höchsten Zuschlag gibt es in Bremen mit 66 Euro pro Jahr, den niedrigsten mit 24 Euro in Nürnberg. Tendenziell sind die Aufschläge fürs Fahrrad in den Städten höher, in denen mehr Fahrräder gestohlen werden.
Eine separate Fahrradversicherung, in der neben Diebstahl auch Unfall- und Vandalismusschäden, Brände, teilweise Bedienfehler, der Diebstahl einzelner Teile und Serviceleistungen versichert ist, kostet je nach Wohnort 120 Euro bis 220 Euro pro Jahr für ein 2.000-Euro-Fahrrad.
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