Der zuständige Arbeitsausschuss beim Deutschen Institut für Normung (DIN) startet jetzt mit dem Projekt zu einer DIN-Norm für die „Vermögens- und Risikoanalyse von Privatanlegern“.
Der Ausschuss besteht aus Repräsentanten wichtiger Marktteilnehmer aus den Bereichen Bank und Versicherung, Vertrieben, Verbänden und Initiativen sowie aus Verbraucherschutz und Wissenschaft.
Das neue Normungsvorhaben ist bereits das dritte seiner Art, das das Defino Institut für Finanznorm initiiert hat.
Lücken bei MiFID und FinVermV schließen
Nach der Umsetzung der von MiFID und der demnächst erwarteten FinVermV bedarf die im Jahre 2016 veröffentlichte DIN SPEC 77223 der grundlegenden Überarbeitung. Wenn diese demnächst in Angriff genommen wird, soll das das Thema zugleich von der SPEC- auf die Norm-Ebene gehoben werden.
Klaus Möller, DEFINO-Vorstand und Obmann des Arbeits-Ausschusses beim DIN erklärt:
„Dabei wollen wir uns auf die Themen konzentrieren, die von der Gesetzgebung offengelassen wurden und der Klärung und Präzisierung bedürfen, zum Beispiel die Risiko-Profilierung und die Beschreibung von Risikoklassen. Mit der neuen Norm wollen wir ganz ausdrücklich von den Anlageberatern als verunsichernd wahrgenommene Regelungs-Lücken schließen und so konkrete Hilfestellung leisten.“
Fachliche Arbeit startet im Mai
Die fachliche Arbeit an der „Vermögens- und Risikoanalyse für Privatanleger“ soll am 20. und 21. Mai 2019 beginnen. An der Mitarbeit interessierte Experten können sich bis dahin noch beim DIN (nadl@din.de) melden.
DIN SPEC 77223 zurückgezogen
Mit Rücksicht auf die Sorgfaltspflicht gegenüber den Anlageberatern hat der Arbeitsausschuss die DIN SPEC 77223 zurückgezogen.
Klaus Möller dazu:
„Wir wollen vermeiden, dass Berater womöglich mit Berufung auf die SPEC gegen Gesetze verstoßen.“
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