82 Prozent der Bankkundinnen und -kunden zahlen Gebühren für ihr Girokonto. Sparkassenkunden verfügen dabei am seltensten über ein günstiges oder kostenfreies Konto.
2023 war eine Zäsur: Die Zinsen stiegen auf ein Niveau wie zuletzt vor mehr als 10 Jahren. WeltSparen hat Bilanz gezogen und ausgewertet, wie sich die Kontoguthaben 2023 entwickelt haben. Vor allem Festgelder verzeichneten ein großes Wachstum.
Über 1,7 Billionen Euro liegen hierzulande auf schlecht oder gar nicht verzinsten Giro- oder Tagesgeldkonten. Damit entgehen den Deutschen pro Sekunde im Vergleich zum Topzins-Tagesgeld bereits 1.710 Euro. Im Vergleich zum Festgeld sind es sogar rund 2.100 Euro.
Zwar steigen die Zinsen für Tagesgeld und Festgeld, doch scheinen viele Sparer Zinsangebote kaum zu vergleichen oder sich schlicht mit zu wenig zufriedenzugeben. Mit immer noch hohen Beträgen auf Girokonten, Sparbüchern und Sparkonten entsteht ihnen in diesem Jahr ein immenser Zinsausfall.
Fintechs und Neobanken erhöhen seit Jahren im Wettkampf um Kunden den Druck auf traditionelle Bankhäuser. Doch könnten beide Seiten auch voneinander profitieren. Wie Banking-as-a-Service dazu beitragen kann, dass aus Konkurrenten Mitstreiter werden.
Immer mehr Banken haben in den letzten Jahren Verwahrentgelte eingeführt, wovon besonders Giro- und Tagesgeldkonten betroffen waren. Der vzbv hält diese Entgelte grundsätzlich für unzulässig und führt bundesweit mehrere Klageverfahren. Eines dieser Verfahren liegt nun beim BGH.
Das LG Düsseldorf hat nach einer Klage des vzbv gegen die Volksbank Rhein-Lippe entschieden: Banken dürfen neben Kontoführungsführungsgebühren kein gesondertes Entgelt für die Verwahrung von Einlagen auf Girokonten berechnen.
Von insgesamt 1.717 Kreditinstituten waren nur 567 Anbieter gelistet. Grund genug für eine Klage des vzbv gegen Check24. Der vzbv fordert eine Neuvergabe an einen unabhängigen Träger, damit Verbraucher Kontoentgelte verlässlich vergleichen können.
Verivoc hat nachgerechnet und zeigt auf, wie durch regelmäßige Tarifwechsel bei Strom, Gas, Handy, Girokonten oder Baufinanzierung und kluger Anlage-Strategie ein Vermögen aufgebaut werden kann.
Mit der C24 Bank hat Check24 nun eine Open Banking Plattform gestartet, die die Angebote verschiedener Banken einbindet und via App eine Ausgabenanalyse und Vertragserkennung bietet.
Derzeit haben 15 Prozent der Deutschen bei durchschnittlichen Zinsen von 9,79 Prozent p.a. ihr Girokonto überzogen. Dies geht aus einer YouGov-Umfrage im Auftrag von CHECK24 hervor.