Die WGV hat ihre Fahrradversicherung überarbeitet und gezielt um Leistungen ergänzt, die sich am Alltag vieler Radfahrenden orientieren. Der Schutz geht über klassische Risiken wie Diebstahl oder Vandalismus hinaus und umfasst auch Sturz-, Elektronik- und Transportschäden sowie Verschleiß und Bedienfehler – Schäden also, die häufig auftreten, aber in vielen Policen bislang nicht enthalten sind.
Ob als Sportgerät, Verkehrsmittel oder Reisebegleiter – das Fahrrad ist in Deutschland allgegenwärtig. Laut Bundesministerium für Digitales und Verkehr wurden im Jahr 2023 rund 5 Millionen Fahrräder verkauft, davon mehr als die Hälfte E-Bikes. Mit der steigenden Nutzung nehmen auch Schadensfälle zu – nicht nur durch Unfälle oder Diebstahl, sondern auch durch Feuchtigkeit, Akku-Defekte oder Bedienfehler. Die WGV reagiert auf diesen Trend mit einer überarbeiteten Fahrradversicherung, die auch unspektakuläre, aber häufige Alltagsschäden abdeckt.
„Viele Schäden entstehen im ganz normalen Gebrauch – nicht durch Extremereignisse“, erklärt Heike Kalbantner, stellvertretende Abteilungsleiterin Produktmanagement Privatkunden bei der WGV. Der Versicherungsschutz umfasst unter anderem Sturz- und Elektronikschäden, Vandalismus, Transportschäden, Verschleiß sowie Materialfehler nach Ablauf der gesetzlichen Gewährleistung.
Auch sportlich genutzte Räder, etwa im Downhill oder Dirtpark, sind eingeschlossen. Darüber hinaus beinhaltet die Police Mobilitätsleistungen wie Abschlepphilfe, Rücktransport oder Übernachtungskosten, wenn das Rad unterwegs nicht mehr fahrbereit ist. Kalbantner betont: „Eine Panne oder ein Defekt sind ärgerlich genug – da sollte man sich nicht auch noch um die Kosten Sorgen machen müssen.“
Der Versicherungsschutz gilt weltweit – ein Vorteil für alle, die ihr Fahrrad oder E-Bike auf Reisen oder im Ausland beruflich nutzen. Ergänzend verweist die WGV darauf, dass viele gängige Risiken nicht durch die Hausratversicherung abgedeckt sind. Diese greift nur bei Einbruchdiebstahl aus versicherten Räumen oder – sofern entsprechend erweitert – bei Diebstahl im Freien. Typische Schäden wie Sturzfolgen oder Verschleiß seien jedoch meist ausgeschlossen.
Die WGV sieht ihren Tarif daher als gezielte Ergänzung: „Wir decken genau die Lücken ab, die in anderen Verträgen oft offen bleiben“, so Kalbantner. Angesichts steigender Anschaffungskosten für Fahrräder und E-Bikes – insbesondere mit Blick auf hochwertige Modelle – dürfte die Nachfrage nach spezifischen Versicherungslösungen weiter wachsen.
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