Anlässlich des Welt-Nichtrauchertags zeigt Verivox in einer neuen Modellrechnung auf, wie ein Rauchstopp nicht nur der Gesundheit, sondern auch dem Vermögen hilft: Wer heute täglich eine Schachtel Zigaretten konsumiert, gibt in 30 Jahren rund 169.000 Euro aus. Das entspricht einem monatlichen Betrag von etwa 265 Euro – Geld, das anders eingesetzt eine beachtliche Rendite bringen kann.
Statt zum Glimmstängel zu greifen, könnten Ex-Raucher diese Beträge regelmäßig in einen ETF-Sparplan investieren, so die Idee der Modellrechnung. Auf Basis einer durchschnittlichen jährlichen Rendite von 7,5 Prozent – abzüglich 0,2 Prozent ETF-Kosten – käme so in drei Jahrzehnten ein Depotvermögen von über 500.000 Euro zusammen. Möglich macht dies auch der Zinseszins-Effekt: Nach 30 Jahren stammt rund ein Drittel des Depotwerts aus Einzahlungen – der Rest aus Wertzuwachs.
Oliver Maier, Geschäftsführer der Verivox Finanzvergleich GmbH, betont: „Noch immer raucht jeder fünfte Erwachsene in Deutschland. Wer mit dem Rauchen aufhört, lebt nicht nur gesünder – er kann sich auch einen ordentlichen Vermögensbaustein aufbauen.“
Entscheidend für den Erfolg des ETF-Sparens sei laut Maier die richtige Strategie: Thesaurierende ETFs und langfristige Planung. Kursrückgänge sollten ausgesessen, Sparraten auch in Krisen beibehalten werden: „Beim ETF-Sparen sind Ausdauer und Regelmäßigkeit Trumpf“, sagt Oliver Maier. „Besonders unklug wäre es, ausgerechnet in Krisenzeiten mit dem Sparen auszusetzen. Denn nach einem Crash sind Wertpapiere billig. Somit erwerben Anleger mit der gleichen Sparrate mehr ETF-Anteile. Das macht sich bezahlt, sobald die Kurse wieder nach oben gehen.“
Die Verivox-Modellrechnung rechnet zudem mit jährlich steigenden Sparraten entsprechend der Tabakpreis-Inflation (durchschnittlich 3,7 Prozent p.a.). Auch steuerliche Effekte wurden berücksichtigt: Selbst nach Abzug der Abgeltungssteuer (inkl. Soli) verbleiben über 440.000 Euro netto – ein starkes Argument für den Verzicht.
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