Erste europäische Bank launcht Gen AI-Plattform

bunq, die zweitgrößte Neobank in Europa, führt Finn ein – eine Gen AI-Plattform, die künftig allen Nutzer*innen zur Verfügung steht. Finn ersetzt dabei die bisherige Suchfunktion in der App. Durch ihre umfassenden Funktionen unterstützt die KI Nutzer*innen bei ihren organisatorischen Aufgaben: Finanzen können besser geplant und Budgets effizienter verwaltet werden.

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Network interface in city sky, skyscrapersNetwork interface in city sky, skyscrapersImageFlow – stock.adobe.com

Finn ist bunqs eigene Technologie, die die leistungsfähigsten Sprachmodelle (Large Language Models) nutzt. „Die jahrelange Innovation von KI gepaart mit einem Fokus auf unsere Nutzer*innen ermöglicht es uns, Banking zu revolutionieren. Es ist unglaublich spannend mitzuerleben, wie die generative KI das Leben unserer Nutzer*innen nun so viel erleichtert“, erklärt Ali Niknam, Gründer und CEO von bunq.

bunq ist das erste Unternehmen in Europa, das sein eigenes KI-Modell einführt und damit den Entwicklungen der Technologie-Giganten Amazon und Google folgt, die gerade Q und Gemini veröffentlicht haben. Mit diesem Schritt möchte die Neobank den Standard für KI im Finanzwesen neu setzen – und zugleich die Art und Weise verbessern, wie Nutzer*innen mit der bunq-App interagieren.

Die Funktionen von Finn dürften jedem bekannt sein, der schon ChatGPT von OpenAI benutzt hat. Die Technologie reagiert über ein Chat-ähnliches Textfeld, in dem die Nutzer*innen Fragen stellen können zu ihrem Bankkonto, ihren Ausgaben und Gewohnheiten, zum Sparen und zu allem anderen, was das eigene Budget betrifft.

Finn gibt auch Antworten auf komplexere Fragen wie: „Wie viel gebe ich durchschnittlich pro Monat für Lebensmittel aus?“ oder „Wie viel habe ich dieses Jahr für Amazon gezahlt?“. Die KI kann Daten kombinieren, um Fragen zu beantworten, die über Transaktionen hinausgehen und beispielsweise die Freizeitgestaltung betreffen: „Was war das für ein indisches Restaurant, das ich mit einem Freund in London besucht habe?“ oder „Wie viel habe ich letzten Samstag in dem Café in der Nähe des Central Parks ausgegeben?“.

bunq gibt außerdem bekannt, dass das Unternehmen EU-weit elf Millionen Nutzer*innen erreicht hat und  die Nutzereinlagen seit Juli 2023 um 55 Prozent auf über sieben Milliarden Euro gestiegen sind. Die erfolgreiche Integrierung von KI hat bei der niederländischen Neobank eine wichtige Rolle bei der schnellen Expansion in Europa gespielt.

Kreditkarten und Tap to Pay

bunq führt kostenlose Kreditkarten für jedermann ein – in nur fünf Minuten fertig und sofort über Apple oder Google Pay nutzbar.

Mit Apples Tap to Pay kann jetzt jeder Business-User sein iPhone in ein Zahlungsterminal verwandeln und Zahlungen unterwegs akzeptieren. Alle bunq Nutzer erhalten kostenlosen Zugang zu dieser Funktion.

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