Drei weitere Versicherer erhöhen Überschussbeteiligung

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Trotz eines geopolitisch und volkswirtschaftlich herausfordernden Umfelds beteiligen drei weitere Versicherer ihre Kund*innen an der Zinswende: LV 1871 hebt die laufende auf 2,70 Prozent und die LVM und DEVK auf jeweils 2,40 Prozent für das Jahr 2024 an.

Inklusive Bewertungsreserven ergibt sich jetzt für Neu- und Bestandskunden eine Gesamtverzinsung von bis zu 3,60 Prozent, die zu den höchsten am Markt gehört.

Die Gesamtverzinsung für Neuverträge ab 1. Januar 2024 setzt sich folgendermaßen zusammen: Die seit 2018 stabile ­­­­laufende Verzinsung kann die LV 1871 im kommenden Jahr um 0,3 Prozent auf 2,70 Prozent erhöhen (0,25 Prozent Rechnungszins plus 2,45 Prozent Zinsdividende). Noch stärker profitieren neue Einmalbeiträge, da die reduzierte Verzinsung in den ersten Jahren der Vertragslaufzeit für Neuverträge jetzt entfällt. Damit partizipieren sie in voller Höhe von der hohen Überschussbeteiligung.

Erst im September hat die internationale Ratingagentur Fitch Ratings mit dem A+ Finanzstärkerating zum 19. Mal in Folge eine herausragende Finanzstärke bestätigt und einen stabilen Ausblick bescheinigt. Ein eindrucksvolles Zeichen dafür ist die Solvenzquote in Höhe von 484 Prozent (Stand 31. Dezember 2022) sowie die Kontinuität der laufenden Zahlbeiträge in der Berufsunfähigkeitsversicherung seit mehr als sechs Jahrzehnten.

LVM: Gesamtverzinsung steigt zum zweiten Mal in Folge

Die LVM-Lebensversicherung erhöht zum Jahreswechsel erneut ihre Gewinnbeteiligung: Neukunden erhalten für Rentenversicherungen mit modernen Garantiekonzepten ab Januar eine Gesamtverzinsung inklusive Schlusszahlung in Höhe von 3,1 Prozent (Vorjahr: 2,85 Prozent). Die laufende Verzinsung beläuft sich dabei auf 2,4 Prozent (Vorjahr: 2,05 Prozent).

Die Erhöhung der Gewinnbeteiligung ist bereits die zweite in Folge: Schon zum vorangegangenen Jahreswechsel hat die LVM-Lebensversicherung auf die veränderte Marktsituation reagiert und die Gesamtverzinsung um 0,45 Prozentpunkte nach oben angepasst. Nun folgt also eine weitere Anhebung um 0,25 Prozentpunkte.

DEVK erhöht das Mal seit fünf Jahren

Erstmals seit 2019 erhöhen die DEVK-Lebensversicherer ihre Überschussbeteiligung für Kapital- und Rentenversicherungen: um 0,5 Prozentpunkte. Die DEVK Allgemeine Leben AG hebt sie von 1,9 auf 2,4 Prozent an. Der DEVK-Lebensversicherungsverein bietet sogar 3,0 statt bisher 2,5 Prozent. Von den besonders guten Vereinskonditionen profitieren zum Beispiel Mitarbeitende der Deutschen Bahn. Denn Mitglieder des Vereins sind vor allem Beschäftigte, die im Verkehrsmarkt arbeiten, sowie deren Angehörige. Die DEVK Allgemeine Leben AG steht Kundinnen und Kunden offen, die nicht im Verkehrsmarkt tätig sind.

Zusätzlich zur laufenden Verzinsung erhalten DEVK-Versicherte die Schlussüberschussbeteiligung und eine Mindestbeteiligung an den Bewertungsreserven. So beträgt 2024 die Gesamtverzinsung beim DEVK Lebensversicherungsverein je nach Vertrag bis zu 4,1 Prozent. Verträge der DEVK Allgemeine Leben AG können bis zu 3,3 Prozent erreichen. Von der attraktiven Überschussbeteiligung profitieren bei der DEVK auch Bestandskunden.

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Der Versicherer erhöht die Überschussbeteiligung um auf 2,8 Prozent. Bereits im Vorjahr hatte das Unternehmen die Überschussbeteiligung um 0,35 Prozentpunkte angehoben. Die laufende Verzinsung von 2,8 Prozent gilt für die traditionellen klassischen Rentenversicherungen im Bestand.

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