95 Prozent der Spitzenführungskräfte suchen aktiv nach Informationen über die Vorteile und Risiken von Blockchain-basierten digitalen Vermögenswerten wie Kryptowährungen und NFTs. Dies geht aus einem neuen Bericht hervor, der von Diligent zusammen mit Silicon Valley Director's Exchange (SVDX) veröffentlicht wurde.
Der Bericht “Blockchain Digital Assets: Fad, Disruption or Strategic Driver?“ zeigt auf, wie rund 200 Vorstände, Aufsichtsräte und andere Spitzenführungskräfte öffentlicher und privater Unternehmen weltweit über Blockchain-basierte digitale Vermögenswerte denken, wenn es um die Rollen und Verantwortlichkeiten in der obersten Führungsetage geht. Der Bericht hebt hervor, wie gut diese Personengruppe die sich entwickelnden Trends rund um digitale Vermögenswerte versteht und wie wichtig es für die zukünftige globale Wettbewerbsfähigkeit ihrer Unternehmen ist, digitale Vermögenswerte in die Strategie einzubinden.
Blockchain-basierte digitale Vermögenswerte seien in den letzten Jahren auf dem Radar der obersten Führungsebenen aufgetaucht, da digitale Währungen in den Mainstream-Zahlungsverkehr im B2B-Bereich und bei den Zentralbanken aufgenommen wurden, so Hanna Krüger, Regional Vice President DACH bei Diligent .
Die Ergebnisse zeigen uns, dass trotz der Turbulenzen in der Branche 40 Prozent der Top-Manager*innen glauben, dass es für die Wettbewerbsfähigkeit wichtig sein wird, digitale Vermögenswerte wie Kryptowährungen einschließlich ihrer Risiken und Vorteile zu verstehen.
Ein Überblick der wichtigsten Ergebnisse:
- Dem Topmanagement mangelt es an einem soliden Verständnis digitaler Vermögenswerte, aber sie bauen auf dem Gebiet Kompetenz auf.
Vorstände, Aufsichtsräte und andere Spitzenführungskräfte bewerteten ihr Verständnis für digitale Assets auf einer Skala bis 10 mit nur 4 Punkten. Allerdings recherchieren 56 Prozent (global) beziehungsweise 53 Prozent (Europa) von ihnen selbst nach Informationen über digitale Assets. 54 Prozent (global) und 76 Prozent (Europa) der befragten Personen lassen sich hierzu von externen Fachkräften beraten. - Viele Personen aus der obersten Führungsebene betrachten das Verstehen digitaler Vermögenswerte als potenziellen Wettbewerbsvorteil für ihr Unternehmen.
40 Prozent von ihnen sind der Meinung, dass es für die globale Wettbewerbsfähigkeit ihrer Unternehmen in Zukunft wichtig sein wird, digitale Werte verstehen und strategisch einbinden zu können. - Die Mehrheit der Top-Führungskräfte glaubt, dass sich die Vorschriften für Kryptowährungen bald verschärfen werden.
74 Prozent von ihnen erwarten, dass die SEC und ähnliche Aufsichtsbehörden die Regulierung von Kryptowährungen in den nächsten ein bis zwei Jahren verschärfen werden. - Personen des Spitzenmanagements glauben mehrheitlich nicht, dass eine zögerliche Regulierung oder feindselige Haltung gegenüber digitalen Vermögenswerten die globale Wettbewerbsfähigkeit beeinträchtigen wird.
Nur 27 Prozent der befragten Personen erwarten, dass die wahrgenommene regulatorische Zurückhaltung gegenüber digitalen Vermögenswerten in ihrer Region keine negativen Effekte auf die globale Wettbewerbsfähigkeit ihres Unternehmens haben wird.
Die Umfrage zeige, dass hochrangige Führungskräfte sich bewusst sind, dass sie noch viel über Blockchain-basierte digitale Vermögenswerte lernen müssen. Das sei eine gute Nachricht, so Daniel Siciliano, Vorsitzender des SVDX. Schwieriger sei es hingegen, gute, konsistente Quellen für strategisch und praktisch hilfreiche Informationen zu diesem Thema zu finden.
Der vollständige Bericht ist hier abrufbar.
Themen:
LESEN SIE AUCH
Apecoin (APE): der neue Star unter den Kryptowährungen
Apecoin bietet zu seiner reinen Nutzung als Währung zusätzlichen Mehrwert: Neben der Verwaltung und dem Handel digitaler Vermögenswerte ermöglicht die Apecoin-Blockchain seinen Nutzern, eine breite Palette an Anwendungen zu entwickeln und anzubieten.
Kryptowährungen sind ihrer Natur nach neutral
Zeitenwende im Geschäft mit Kryptowährungen
Mehrheit der Deutschen lehnt Bitcoin-Investment ab
Trotz medialer Aufmerksamkeit und wachsender Akzeptanz bleibt die Mehrheit der Deutschen skeptisch gegenüber Bitcoin. Eine aktuelle Umfrage zeigt: 57 Prozent der Befragten schließen eine Investition grundsätzlich aus. Besonders Frauen und ältere Menschen stehen der Kryptowährung kritisch gegenüber.
Unsere Themen im Überblick
Themenwelt
Wirtschaft
Management
Recht
Finanzen
Assekuranz
Solvium löst Fonds vorzeitig auf – Neue Transportlogistik-Beteiligung gestartet
Die Solvium Holding AG wird den 2020 aufgelegten Publikumsfonds „Solvium Logistic Fund One“ vorzeitig auflösen. Trotz der verkürzten Laufzeit um ein bis zwei Jahre soll die angestrebte Zielrendite von mindestens 4,56 Prozent pro Jahr für Anleger erreicht werden.
Multi-Asset-Strategien: Warum Anleihen wieder an Attraktivität gewinnen
Globale Anleihen könnten langfristig attraktive Renditen liefern – eine Entwicklung, die sich auf Multi-Asset-Portfolios auswirken dürfte. Laut Vanguard-Analyst Lukas Brandl-Cheng sprechen mehrere Faktoren für eine stärkere Gewichtung von Anleihen.
Börsenturbulenzen bremsen M&A-Aktivitäten
Die aktuelle Marktlage bleibt volatil: Die jüngsten Börsenturbulenzen verunsichern nicht nur Investoren, sondern dämpfen auch die Dynamik geplanter Fusionen und Übernahmen (M&A). Insbesondere der anhaltende Handelsstreit und mögliche Strafzölle belasten das Investitionsklima.
BaFin warnt: Milliardenverluste durch Turbo-Zertifikate für Privatanleger
Die BaFin-Studien zum Zertifikate-Markt zeigen alarmierende Ergebnisse: Während es keine Hinweise auf systematische Fehlberatung bei Anlage-Zertifikaten gibt, haben Turbo-Zertifikate in fünf Jahren Verluste von 3,4 Milliarden Euro verursacht. Die BaFin will nun strengere Maßnahmen prüfen.