Das rasante Wachstum von blau direkt der letzten 10 Jahre, mit 31 Prozent im Jahresschnitt, war sehr beeindruckend und hat sich im Jahr 2021 auf über 50 Prozent beschleunigt.
Geht es nach den Gründern Lars Drückhammer und Oliver Pradetto, dann soll dieser Kurs noch forciert werden. Hauptwachstumstreiber der Entwicklung sei die Technologiemarktführerschaft, so die Gründer. Und diese verantwortet auch den Veränderungsprozess vom Maklerpool in einen
Infrastrukturdienstleister, der Technologie, effiziente Prozesse und Outsourcing-Dienstleistungen an
Vertriebe, mittelständische Makler, Banken und Belegschaftsmakler, - auch anderen Maklerpools, -
bereitstellt.
Technologie wird immer teurer
Um die Führungsposition nicht nur zu behaupten, sondern auszubauen, wolle man die Marktposition zusätzlich durch Kooperation und Zusammenführungen mit weiteren Unternehmen stärken. In diesem Zusammenhang wird auch die Internationalisierung verfolgt. Das Unternehmen, das in Deutschland und Österreich bereits stark aufgestellt ist, hat 2021 eine Unternehmenstochter in Estland aufgebaut und möchte in den nächsten Jahren den Aufbruch in weitere Länder Europas wagen.
“An der Spitze ist das Tempo der Digitalisierung hoch. Um dem Marktdruck zu trotzen, statt ihn bloß
standzuhalten, braucht es Internationalisierung und Geschwindigkeit.”, erklärt Lars Drückhammer, CEO von blau direkt.
Das Unternehmen werde daher zunächst von einer Personengesellschaft in eine Kapitalgesellschaft umgewandelt. Im nächsten Schritt solle das Unternehmen dann in eine internationale Holding eingebracht werden.
Für die Förderung der internationalem Wachstumsstrategie hat sich blau direkt mit Warburg Pincus einen international erfahrenen Spezialisten für Corporate Engineering an Bord geholt.
“Für den Aufbau eines internationalen Firmengeflechts benötigt es einer Menge an hoch spezialisiertem Know-how und Zugang zu Kapitalmärkten, vor allem aber eines guten Netzwerks."
Soweit die Meldung zu den ersten Fakten rund um die Wachstumsstrategie, die wie zu erwarten war, weitere Spekulationen befeuert hat. Oliver Pradetto, COO von blau direkt, hat sich heute auf Nachfrage von finanzwelt zu angeblichen Übernahmeplänen geäußert und diese entsprechend entkräftet:
„Wir verkaufen keine Firmenwerte und sind weiter voll investiert. Warburg übernimmt aber für uns die Neustrukturierung, konstruiert den internationalen steuerrechtlichen und handelsrechtlichen Namen, verschafft uns Zugang zu den Kapitalmärkten und stellt uns sein Netzwerk zur Verfügung. Mit dieser Partnerschaft sollte es uns gelingen, uns zu internationalisieren und die Größenordnung zu erlangen, uns gegen Player wie PingAn oder Amazon durchzusetzen. Das war ja immer unser Ziel.“ (Quelle finanzwelt.de)
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