Investoren bevorzugen immer mehr nachhaltige Unternehmen. Als Firma hat man viele Möglichkeiten, nachhaltig zu handeln. Doch oft muss man dafür eine Menge Geld investieren. Kann ein Unternehmen auch nachhaltig sein, ohne viel Geld auszugeben? Diese Methoden sollte man anwenden, um als Unternehmen gute Auswirkungen auf die Zukunft zu haben und gleichzeitig sparsam zu sein.
Ein Beitrag von Asim Qajani ist Verwaltungsrat und CEO von Green Capital und Beteiligungen AG.
Nachhaltigkeit ist ein Trendwort, das mittlerweile auch bei Investoren angekommen ist. Um positive Auswirkungen auf die Zukunft der Umwelt zu haben, schauen sich Investoren nun vermehrt nach Unternehmen mit nachhaltigen Versionen um. Vor allem Start-ups bringen innovative Ideen auf den Markt, die Umweltbewusstsein beweisen. Das ist ein Pluspunkt bei Investoren. Deswegen sollten alteingesessene Unternehmen, die bisher nicht so sehr auf die Umwelt geachtet haben, sich jetzt auch der Nachhaltigkeit annehmen. Dazu gibt es einige Möglichkeiten, die nur wenig Geld verlangen und schnell umzusetzen sind.
Die richtigen Ressourcen
Nachhaltig zu handeln, muss gar nicht teuer sein. Nachhaltigkeit fängt schon bei kleinen Veränderungen an. Im Büro kann zum Beispiel bereits die Anpassung der Lampen für eine positive Auswirkung sorgen. Alte Glühbirnen sollten gegen energiesparende und umweltfreundliche Alternativen ausgetauscht werden. Energiesparlampen sind langlebig. Dadurch kann nicht nur der Umwelt gedient, sondern auch Stromkosten minimiert werden. Im Bereich der Inneneinrichtung gibt es heutzutage viele günstige Angebote aus recyceltem Material. Investoren sehen die Verwendung solches Interieurs gerne und wollen diese Unternehmen unterstützen.
Auch auf andere Ressourcen sollte Rücksicht genommen werden. Viele Unternehmen gehen mit Druckerpapier sehr verschwenderisch um. Innerhalb eines festgelegten Intervalls, sollte zunächst einmal festgestellt werden, wo im Unternehmen überhaupt Papier anfällt. In kleineren Betrieben haben Mitarbeiter die Möglichkeit, ihre Ausdrucke zu dokumentieren. Weiterhin muss auf eingehende und ausgehende Dokumente, sowie Protokollierungen geachtet werden. Nirgends soll unnötig Papier verbraucht werden.
Um den Papierverbrauch zu verringern, kann zum Beispiel zweiseitig oder in kleinerer Schriftart gedruckt werden. Sollte mal ein Fehldruck erfolgen, kann man solche Blätter aufbewahren und als Schmierzettel für Notizen benutzen. Eine weitere Alternative bieten Cloud-Systeme, in denen Dokumente gespeichert und geteilt werden können. Sie ermöglichen einen zeitunabhängigen und weltweiten Zugang. Durch die Nutzung dieser Systeme wird zudem der Verbrauch von Papier drastisch eingeschränkt und Geld gespart. Es ist also ein Vorteil in alle Richtungen.
Der Vorteil der Digitalisierung
Die Digitalisierung eröffnet noch mehr Möglichkeiten zu nachhaltigem Handeln. Über Videocalls können Team- und Kundenmeetings online stattfinden. Eine Anreise ins Büro ist dafür nicht mehr zwingend notwendig. Generell bietet das Home-Office-Konzept eine großartige Möglichkeit, Geld zu sparen. Zu Hause hat man ungefähr die gleichen Stromkosten wie im Büro. Geld wird gespart und die Umwelt geschützt, indem die Angestellten, den Weg zur Arbeit nicht mehr auf sich nehmen müssen.
Unternehmen sollten ihren Mitarbeitern, wenn es möglich ist, Home-Office an mindestens ein bis zwei Tagen pro Woche anbieten. Im besten Fall eine komplette Umstellung. Hat eine Firma diese Möglichkeit nicht, sollte wenigstens die Anfahrt der Mitarbeiter umweltfreundlicher gestaltet werden. Die Unternehmensleitung kann für ein Ticket des öffentlichen Personalverkehrs aufkommen oder ihre Angestellten dazu ermutigen, mit dem Fahrrad zur Arbeit zu kommen. So kann die Umwelt geschützt und Kosten gespart werden.
Fazit
Der Pfad zur Nachhaltigkeit wird durch die Digitalisierung und umweltfreundliche Innovationen geebnet. Es gibt viele Kleinigkeiten, die man in seinem Unternehmen verändern kann, um nachhaltig haushalten zu können. Die Verwendung nachhaltiger Ressourcen und die Möglichkeiten des Internets sind nur einige Beispiele für umweltbewusstes Arbeiten. Die Alternativen zeigen, dass dazu nicht immer große Kapitalbeiträge aufgebracht werden müssen. Will man bei Investoren punkten, sollte man Rücksicht auf die Umwelt nehmen und zugleich sparsam handeln.